Gefahr durch Elterntaxis: Wie sicher ist der Schulweg in Enger und Spenge?

Enger/Spenge. Das erhöhte Verkehrsaufkommen an der Poststraße vor der Grundschule in Enger-Mitte durch sogenannte &bdquo;Elterntaxis“ ist schon länger ein Problem. Wie die NW berichtete, wurden als Alternative zur verschobenen Sperrung der Poststraße zu den Stoßzeiten &bdquo;Kuss und Tschüss“-Schilder aufgestellt. Diese Schilder sollen Eltern dazu anhalten, ihre Kinder sicher an speziellen Haltestellen aussteigen zu lassen, ohne die Verkehrssituation an der Poststraße weiter zu verschärfen. Doch wie ist die Situation an den Schulen in Enger und Spenge insgesamt? Realschule Enger &bdquo;Wir haben bereits ein Transparent gegen Elterntaxis von der Stadt erhalten“, sagt Beatrix Diel, Schulleiterin der Realschule Enger. Dieses Schild, was auch vor dem Widukind-Gymnasium in Enger stehe, weist Eltern darauf hin, den Bring- und Abholverkehr einzuschränken. &bdquo;Bei uns hat das bisher nicht geholfen“, erklärt sie. &bdquo;Besonders an der Ringstraße und Nordhofstraße ist ordentlich was los“, sagt Diel. Dort komme es zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen durch Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Diese Problematik sei auf Elternpflegschaftssitzungen bereits mehrfach Thema gewesen, berichtet Diel weiter. Bisher hätten alle Maßnahmen jedoch nichts bewirkt. &bdquo;Schüler bekommen ja das Ticket für den Bus umsonst, dennoch ist der Verkehr zu den Stoßzeiten sehr groß“, sagt Diel. Besonders gefährlich sei die Verkehrssituation, wenn die Schulbusse an der Nordhofstraße ankommen. &bdquo;Da kommt es aufgrund der Elterntaxis regelrecht zu Behinderungen beim Ein- und Aussteigen der Schulkinder.“ Die Schulleiterin halte die Situation für gefährlich, auch wenn es bisher keine ernsten Vorfälle gegeben hätte. Regenbogen-Gesamtschule Das Verkehrsaufkommen vor der Regenbogen-Gesamtschule in Spenge sei bisher nicht so hoch. &bdquo;Bei uns ist das nicht so ein großes Thema“, sagt Schulleiterin Maike Maatz. Sie begründet das mit der Parkplatzsituation vor Ort. Vor der Schule hätte man nicht so viele Probleme mit &bdquo;Elterntaxis“. Grundschule Oldinghausen-Pödinghausen Ähnlich sieht das auch vor der Grundschule Oldinghausen-Pödinghausen aus. &bdquo;Bei uns kommen 80 Prozent der Kinder mit dem Bus“, sagt Schulleiterin Martina Küper. Dies liege vor allem am großen Einzugsgebiet der Grundschule. &bdquo;Wenn werden nur die Kinder aus Enger gebracht“, fügt sie hinzu. Der Bring- und Abholverkehr vor der Schule sei daher am Morgen und Nachmittag auch erhöht und die Parkplatzsituation für Lehrkräfte damit nicht immer unproblematisch. Grundschulverbund Spenge-Land Vor der Grundschule Wallenbrück-Bardüttingdorf seien weniger die &bdquo;Elterntaxis“ für eine angespannte Verkehrssituation verantwortlich. &bdquo;Der normale Durchfahrverkehr ist hier gefährlich“, sagt Elisabeth Kinnius, Schulleiterin des Grundschulverbunds Spenge-Land. Der Verbund hat Standorte in Lenzinghausen und Wallenbrück-Bardüttingdorf. Eigentlich sei die Straße vor letzterer Grundschule keine Durchfahrtstraße. Am Standort Lenzinghausen sei das anders. &bdquo;Wir hatten es schon mal, dass ein Schulbus mehrfach hupen musste, da er durch ein Elterntaxi blockiert wurde“, sagt Kinnius. Die Eltern der Kinder seien bereits darauf hingewiesen worden, nicht am Wendehammer oder vor dem Schulhof zu halten. &bdquo;Das klappt mal mehr, mal weniger.“ Der Parkplatz vor der Sporthalle sei ein optimaler Ort, um zu halten und Kinder zur Schule zu bringen oder abzuholen. &bdquo;Dann können die Kinder gefahrlos zur Schule gehen“, sagt Kinnius. Je weniger Individualverkehr vor der Schule herrsche, desto sicherer sei auch der Schulweg für die Kinder. Viel gesünder sei es für die Kinder doch ohnehin, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule zu kommen, schlägt die Schulleiterin vor.

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