Werburg-Linde ist umgestürzt und der Spielplatz Maiwiese gesperrt

Enger/Spenge. Nach dem stürmischen Wochenende offenbaren sich oft erst jetzt noch einige Schäden an Bäumen und Gebäuden; in Gärten und auf den öffentlichen Plätzen. So steht in Enger eine der großen Buchen im Bereich des Spielplatzes Maiwiese nach den orkanartigen Stürmen der letzten Tage ziemlich schief. Sie könnte auf den Spielplatz stürzen. Das teilte die Stadt mit. Der Kinderspielplatz wird daher bis auf Weiteres gesperrt. Der städtische Bauhof hat den Baum provisorisch gesichert und das Spielplatzgelände abgesperrt. Von der Sperrung ist auch der Fußweg entlang des Bolldammbaches betroffen. &bdquo;Die endgültige Beseitigung der Gefahrenstelle wird schnellstmöglich erfolgen. Die Bürgerinnen und Bürger werden bis dahin dringend aufgefordert, die Absperrung zu beachten und den Bereich zu meiden“, steht in der Mitteilung der Stadt.Beim Sturm haben auch Friedhöfe gelitten Auf NW-Nachfrage berichtete der Engeraner Ordnungsamtsleiter Gerd Althoff auch von weiteren Schäden: &bdquo;Der Bauhof hat in der nächsten Zeit einiges zu tun und dürfte noch Tage mit der Beseitigung der Sturmschäden beschäftigt sein. Die Mitarbeiter kümmern sich verstärkt um die Bäume an der Kleinbahntrasse, die doch sehr gelitten haben.“ Es gebe einige Schäden, die erst jetzt sichtbar würden. Auch die Bäume und Sträucher auf den Friedhöfen hätten arg gelitten, von Schäden an Gräbern weiß Althoff nichts. Auf dem Friedhof Oldinghausen sei der Wurzelbereich einer Hemlocktanne mit ihren Drillingsstämmen so sehr beschädigt, dass sie einen nächsten Sturm wohl nicht überstehen werde. Auch die Krone einer Buche dort sei massiv geschädigt. Auf dem Friedhof Dreyen sei ein großer Strauch aus einer Weißdornhecke herausgebrochen. Wegen der großen Anzahl der Schäden bittet der Ordnungsamtsleiter um Geduld. &bdquo;Wir arbeiten alles nacheinander ab. Wenn Bürgern noch etwas auffällt, sind wir für eine Benachrichtigung dankbar. Linde an der Werburg ist gefallenDie Stürme der letzten Tage haben der Heimatvereins-Linde auf dem Hof der Spenger Werburg so zugesetzt, dass sie umstürzte. Schon im vergangenen Jahr hatten Mitarbeiter des Bauhofs versicht, den kranken Baum zu retten. Es handelt sich dabei um ein Geschenk des Heimatvereins Bardüttingdorf zum 50-jährigen Bestehen des Spenger Vereins im Jahr 1987. Das teilt Wolf-Dieter Fißenebert vom Heimatverein mit. &bdquo;Nun liegt sie da inmitten der rings um sie herum wachsenden Narzissen, jammerschade. Vielleicht war auch ein Grund, dass der Hof von den Herren der Werburg damals gepflastert worden war und die Wurzeln keinen ausreichenden Halt finden konnten. Wie dem auch sei, die Linde hat die Freunde der Werburg 35 Jahre lang begleitet, in ihrem Schatten hat sich mancher Besucher der Werburg ausruhen können, sie war der Mittelpunkt der vielen Narzissenfeste, Herbstfeste und sonstiger Events.“ Die Verantwortlichen im Heimatverein wollen nun in Abstimmung mit Bauhof und Werburg-Verein überlegen, was zu tun ist. Fißenebert: &bdquo;Der Gedenkstein weist auf jeden Fall darauf hin, dass es in der Vergangenheit Heimatfreunde waren, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass das Werburg-Ensemble noch steht.“ Und der Stein steht auch noch.Ahorn, Pappel, Kirsche und Linde sind betroffenAnders sieht das bei vielen Bäumen der Stadt Spenge aus: Die Feuerwehr hatte am Wochenende bereits zahlreiche Straßen wieder von den Bäumen befreit; jetzt waren und sind die Männer des Bauhofes in Spenge aktiv. Bauhofleiter Ralf Wollbrink berichtet von einigen Bäumen, um die er und sein Team sich gekümmert hätten: An der Werburger Straße und der Bussche-Münch-Straße im Waldgebiet seinen Ahorne umgefallen, an der Ohsener Straße habe es einige Linden erwischt, am Niedermühlenweg sei eine Kirsche umgefallen. Am Klärwerk strzte eine große Pappel erwischt und an der Jellinghausstraße eine große Birne um. Im Großen und Ganzen seien in allen Ortsteilen Bäume den Stürmen zum Opfer gefallen; zudem mussten die Bauhofmitarbeiter viele armdicke Äste und kleine Bäumchen von Straßen, Parkplätzen und auch am ZOB und der Charlottenburg zusammenräumen.

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