So steht es um die Weihnachtsmärkte in Enger und Spenge

Enger/Spenge. Nett zusammenstehen, plaudern, einen Glühwein dazu trinken und festlichen Klängen lauschen - die Weihnachtsmärkte in Enger und Spenge sind Publikumsmagneten. Hunderte Besucher kommen jedes Jahr zur Spenger Martinskirche und zur Stiftskirche in Enger. Doch was wird aus den Märkten in diesem Jahr? Werden sie in Zeiten von Corona überhaupt stattfinden können? nw.de hat nachgefragt. Eine definitive Antwort gibt es darauf noch nicht. Gesichert sei jedoch, dass es einen Weihnachtsmarkt wie sonst üblich nicht geben könne, sagt Heidrun Hellmann von der Stadt Spenge, die zum Organisationsteam gehört. Gemeinsam mit vielen anderen in einem Zelt sitzen oder eng beieinander an den Glühweinbuden stehen - das sei in diesem Jahr nicht möglich. "Da braucht es Ideen, wie man es anders machen kann." Arbeitskreis trifft sich nach den Sommerferien Mitte August, nach den Sommerferien, wolle sich der achtköpfige Arbeitskreis zusammensetzen und Ideen austauschen. "Dann werden wir überlegen, was wir umsetzen können und was nicht." Viele Fragen müssten geklärt werden, sagt Hellmann und nennt einige Beispiele: Wie kann man sicherstellen, dass die Essensbuden nicht umlagert werden? Kann man eine Einbahnstraßenregelung machen? Wie kann man das Gemeindehaus einbinden - denn so nutzen wie in den Vorjahren könne man das Gebäude definitiv nicht. Wann die Entscheidung fallen soll In anderen Städten gebe es Überlegungen, den Weihnachtsmarkt dezentral an verschiedenen Orten zu veranstalten, sagt Hellmann. Ohne sich mit dem Arbeitskreis bislang darüber ausgetauscht zu haben, ahne sie jedoch, "dass das nicht unser Lieblingsmodell ist". Sie betont: "Wir werden nach schönen Alternativen und Umsetzungsmöglichkeiten suchen, die auch attraktiv sind." Spätestens Anfang/Mitte September solle die Entscheidung gefallen sein, ob der Spenger Weihnachtsmarkt stattfinde oder nicht. "Es gibt noch 1.000 Fragezeichen" Auch in Enger ist noch nicht klar, ob und in welcher Form es in diesem Jahr einen Adventsbummel geben wird. "Wir gehen aber generell erstmal davon aus, dass er stattfindet. Aber wie - das weiß ich nicht. Es gibt noch 1.000 Fragezeichen", sagt Olaf Schierholz von der Kaufmannschaft. Fest steht allerdings auch für ihn: "Es wird nicht normal laufen können - leider nicht." Denn dass das Virus bis Dezember verschwunden sei, sei "Wunschdenken". Erste grobe Planungen laufen für den Adventsbummel Erste grobe Planungen für den Adventsbummel würden jetzt schon anlaufen: "Denn wir müssen gewisse Dinge schon in die Wege leiten." Zum Beispiel wolle man die Bands für das Abendprogramm buchen - allerdings mit der Option, sie im Fall der Fälle stornieren zu können, sagt Schierholz. Gedanken mache er sich über die Abstandsregeln und wie zum Beispiel eine mögliche Einlasskontrolle reguliert werden könne. "Denn wir können den Markt nicht so voll werden lassen wie sonst." Zu normalen Zeiten seien zeitgleich immer 300 bis 400 Besucher auf dem Platz, schätzt er. Abstimmungsgespräche mit der Stadt Man werde eng mit der Stadt zusammenarbeiten, um zu schauen, was möglich sei und was nicht. Entsprechende Abstimmungsgespräche stünden aber noch aus. Im September hofft er zu wissen, ob es einen Adventsbummel geben wird oder nicht. Sollte in der Zwischenzeit eine neue offizielle Vorgabe kommen, dass Großveranstaltungen auch über Oktober hinaus verboten bleiben, sei die Sache jedoch ohnehin klar. Dann entfalle auch der Adventsbummel.

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