Erster Kita-Tag: Auch für die Kleinsten gelten Hygiene-Vorgaben

Spenge. Gleich morgens nach dem Ankommen können sich die Mädchen und Jungen in der Kindertagesstätte Sonnenland einen kleinen Stempel auf die Hand geben lassen. &bdquo;Wenn der am Abend größtenteils verblasst ist, wissen die Kinder, dass sie sich tagsüber genügend oft die Hände gewaschen haben", erläutert Sabine Pellmann, Leiterin der Einrichtung an der Daubitzer Straße, die mit ihrem Team zahlreiche Hygiene-Vorgaben wegen der Corona-Pandemie umsetzen muss. Seit Montag, 8. Juni, hat das DRK-Familienzentrum wieder in vollem Umfang geöffnet. &bdquo;Und 90 von unseren insgesamt 100 Kindern sind da. Jetzt ist wieder richtig Leben und Lachen im Haus", freut sich Pellmann. Auflagen kamen sehr kurzfristig Die Erlaubnis und die Auflagen für die Komplettöffnung seien allerdings sehr kurzfristig am vergangenen Freitagnachmittag gegen 15.30 Uhr eingetroffen, berichtet die Kita-Leiterin. &bdquo;Daran merkt man, dass die Politiker wenig Kontakt zur Basis haben und nicht darüber nachdenken, was alles organisiert werden muss. Da fühlt man sich schon allein gelassen", sagt Pellmann. Die Betreuung im Sonnenland sei zwar während der letzten Wochen durchgängig geöffnet gewesen, aber nur mit einer kleinen Besetzung an Kindern und Erziehern. Für den Betrieb mit 90 Kindern im Alter von wenigen Monaten bis sechs Jahre und 24 Mitarbeitern musste jetzt vieles neu überdacht werden. Kein Schutz im laufenden Betrieb &bdquo;Morgens während der Bringzeit tragen das Team und auch die Eltern Mund-Nasen-Masken und jeder Gruppenraum wird separat von außen über den Gartenbereich betreten", erklärt die Kita-Leiterin und zeigt die frisch angebrachten Schilder, die Eltern und Kindern den Weg weisen sollen. Sobald die Kinder und das Erzieher-Team unter sich seien, dürften die Masken jedoch abgelegt werden. &bdquo;Im laufenden Betrieb können und wollen wir uns nicht schützen", betont die Pädagogin. &bdquo;Es gehört zu unserer Arbeit, dass wir auch mal ein Kind in den Arm oder auf den Schoß nehmen. Und auch die Kinder untereinander können im Spiel nicht immer Abstand halten", räumt Pellmann ein, denn &bdquo;dann wäre eine pädagogisch wertvolle Arbeit nicht mehr möglich". Trotzdem müssen auch im Sonnenland wichtige Verhaltensregeln eingehalten werden: Regelmäßiges Händewaschen und das wiederholte Desinfizieren von Flächen sind selbstverständlich. &bdquo;Die größeren Kinder kennen diese Maßnahmen schon von zuhause und achten sogar selber darauf", berichtet Pellmann. Gruppen bleiben jeweils unter sich Außerdem müssen die fünf verschiedenen Gruppen jeweils unter sich bleiben – auch auf dem großzügigen Außengelände der Kita, das mit rot-weißem Flatterband und mobilen Möbeln in verschiedene Bereiche unterteilt ist. Sowohl die Mädchen und Jungen als auch das Team haben sich sehr über den Neustart gefreut. &bdquo;Es gab viele strahlende Gesichter", hat Pellmann beobachtet, die alle Kinder persönlich begrüßt hat. Zwar habe man auch während der Corona-Pause Kontakt zu den Familien gehalten, aber eben nicht persönlich. Pellmann selber hat das Sonnenland zwei Monate lang aus dem Home-Office geleitet. Das habe zwar ganz gut funktioniert, aber dennoch ist ihre Meinung dazu deutlich: &bdquo;Bitte nie wieder".

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