„Tolles Erlebnis“: Rödinghausener serviert Fischbrötchen für Bundespräsident Steinmeier

Rödinghausen/Espelkamp. Dieses Erlebnis wird Jens Heidbrink aus Rödinghausen wohl nicht mehr vergessen: Vor wenigen Tagen war das deutsche Staatsoberhaupt höchstpersönlich Kunde an seinem Fischstand. Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Espelkamp, Henning Vieker, ließ sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ein Backfischbrötchen an seinem Marktstand &bdquo;Fisch Heidbrink“ schmecken. &bdquo;Das war ein tolles Erlebnis, echt klasse“, sagt Geschäftsführer Jens Heidbrink nun im Gespräch mit der Neuen Westfälischen. Zum 75-jährigen Bestehen der Stadt und im Rahmen des Formats &bdquo;Ortszeit Deutschland“ war das Staatsoberhaupt von Dienstag bis Donnerstag zu Besuch in Espelkamp. Bei dem Format übt Steinmeier seine Amtsgeschäfte von unterschiedlichen Landesteilen Deutschlands aus, um mit den Bürgern vor Ort ins Gespräch zu kommen. In dieser Woche stand Espelkamp auf seinem Reiseplan. Ein Backfrischbrötchen zum Mittag Nicht nur die Stadt Espelkamp, auch &bdquo;Fisch Heidbrink“ gibt es laut Aussage des Geschäftsführers bereits seit 75 Jahren. Mittlerweile sind Jens Heidbrink und seine Ehefrau auf Wochenmärkten in ganz OWL unterwegs. Jeden Dienstag und Freitag sind sie in Espelkamp vertreten. So auch an jenem Dienstag, als der Bundespräsident zu Besuch war. Am Tag seiner Anreise nahm Espelkamps Bürgermeister Vieker den Bundespräsidenten in Empfang. Zum Mittag gab es dann eine Stärkung auf dem Wochenmarkt direkt vor dem Rathaus - und dort fiel die Wahl auf ein Brötchen bei &bdquo;Fisch Heidbrink“. Nach einem Handschlag zur Begrüßung und einem kurzen Plausch darüber, &bdquo;wo wir denn wegkommen“, bestellte Steinmeier ein Backfischbrötchen ohne Zwiebeln, wie Heidbrink berichtet. Das Gleiche gab es für Bürgermeister Vieker - auch ohne Zwiebeln. &bdquo;Das kann man ja auch verstehen, wenn man noch weiteren Kontakt hat“, sagt der Rödinghauser Fischverkäufer schmunzelnd. Ein Höhepunkt für den Rödinghausener Nachdem er das Brötchen vor den Augen seines besonderen Gastes - und vielen Zuschauern, die um das deutsche Staatsoberhaupt herum scharten - zubereitet hatte, habe Steinmeier &bdquo;genüsslich reingebissen“, wie Heidbrink sagt. Augenscheinlich habe es ihm also geschmeckt. Ganz überraschend kam der Besuch des Staatsoberhauptes für den Rödinghausener allerdings nicht. &bdquo;Der Bürgermeister hat vorher Bescheid gesagt“, berichtet er. Vieker sei bereits oft Kunde an dem Fischstand gewesen. Dass er nun auch gemeinsam mit dem Bundespräsidenten dort war, ist wohl der Beweis, dass der Bürgermeister zufriedener Kunde ist. Trotz vorheriger Ankündigung war der Besuch ein besonderes Erlebnis für Heidbrink, der das Unternehmen in dritter Generation führt. &bdquo;Das war der Höhepunkt, was die Gäste betrifft“, sagt er. &bdquo;Die Nummer eins in Deutschland kommt nicht so oft.“ Während seines Besuchs sei Steinmeier außerdem &bdquo;sehr nett und menschlich“ gewesen. Hoher Andrang nach Besuch des Bundespräsidenten Eine Sonderbehandlung gab es für das deutsche Staatsoberhaupt laut Heidbrink allerdings nicht. Er musste sein Brötchen bezahlen, wie jeder andere Kunde auch. &bdquo;Und er hat gut gezahlt“, sagt der 58-Jährige lachend. Glücklicherweise hatte Steinmeier genug Bargeld dabei - denn Kartenzahlung ist an dem Marktstand nicht möglich. Nach der Stärkung verabschiedete sich Steinmeier noch freundlich bei Heidbrink und seiner Mitarbeiterin, die am Dienstag gemeinsam mit ihm hinter der Fischtheke stand. Dann ging es für Steinmeier und Vieker wieder an die Arbeit. Und auch Heidbrink und seine Kollegin hatten noch gutzutun. &bdquo;Normalerweise ist es dienstags immer ruhiger“, berichtet der Rödinghausener. Um 13 Uhr bauen sie ihren Stand für gewöhnlich ab. Doch am Dienstag seien sie noch eineinhalb Stunden länger geblieben - nach Steinmeiers Mittagssnack habe es noch einige weitere Kunden an die Fischtheke gezogen.

Meistgelesen