Menke-Küchen aus Kirchlengern will mehr Arbeitsplätze am neuen Standort in Rödinghausen schaffen

Rödinghausen. Es herrscht schon reges Treiben in den neuen Räumen der Menke-Möbelwerke in Rödinghausen. Die Maschinen laufen auf Hochtouren. Es wird gesägt, gebohrt, verpackt und versandt. Seit seiner Gründung im Jahr 1962 war der Küchenmöbelhersteller in Kirchlengern beheimatet. Jetzt sitzt das Unternehmen an der Industriestraße 62 in Bruchmühlen. Mit knapp 100 Mitarbeitern ist die Firma Anfang des Jahres in die Räumlichkeiten der insolventen Störmer AG gezogen. &bdquo;Hier können wir deutlich effizienter arbeiten“, sagt Hans-Dieter Menke (junior). Gemeinsam mit Thorsten Faber leitet er das Unternehmen, das sein Vater in den 60ern gegründet hat. Arbeitsabläufe erleichtert Zwar ist die Fläche am neuen Standort mit 18.000 Quadratmetern insgesamt kleiner als die in Kirchlengern – dort waren es etwa 3.000 Quadratmeter mehr – allerdings ist die Aufteilung besser. &bdquo;Hier haben wir alles unter einem Dach“, sagt Menke. In Kirchlengern war das anders, dort hat der Küchenhersteller zwei Immobilien genutzt – eine für die Fertigung der Möbel und eine für den Versand. Die Zusammenlegung der Bereiche erleichtere die Arbeitsabläufe immens. Ein weiterer Vorteil des neuen Standorts laut Menke: Er ist deutlich moderner. &bdquo;In Kirchlengern hätten wir unheimlich viel investieren müssen“, sagt er. Fläche zum Teil untervermietet In den neuen Räumlichkeiten haben sie hingegen einen großen Teil der Ausstattung vom Vorgänger Störmer-Küchen übernehmen können, wie zum Beispiel die gesamte Büroeinrichtung in den Verwaltungsräumen sowie die Lagerregale in den Produktionshallen. Lesen Sie weitere Wirtschaftsnachrichten aus Rödinghausen Insbesondere Letzteres schaffe mehr Platz und Ordnung im Vergleich zu vorher. Teile, die zum Beispiel in den Hallen in Kirchlengern auf Paletten gelagert wurden, sind jetzt in Regalen sortiert. Dadurch hat die Küchenfirma trotz weniger Fläche mehr Platz gewonnen, wie Thorsten Faber erklärt. Und das lohnt sich doppelt: &bdquo;Einen Teil der Halle und der Verwaltungsräume haben wir untervermietet“, sagt Faber. Ab Ende des Quartals nutzen Mitarbeiter der Firma &bdquo;Irish Pure“ – eine irische Hundefuttermarke – rund 2.600 Quadratmeter der Hallenfläche und einen Teil der Büroräume für ihre eigene Lagerung und Verwaltung. Umzug lief nicht ganz reibungslos Unkompliziert war der Standortwechsel für die Mitarbeiter und Geschäftsführer von Menke-Küchen trotz der guten Voraussetzungen in den neuen Räumlichkeiten nicht. &bdquo;So ein großer Umzug verläuft nie ganz reibungslos“, sagt Hans-Dieter Menke. Insbesondere an den Maschinenstraßen müsse noch das ein oder andere ausgebessert werden. Denn für die sei in den neuen Hallen noch nicht jeder Winkel angepasst und jeder elektrische Anschluss geschaffen worden. Die Mitarbeiter müssen zum Teil also &bdquo;noch ein bisschen improvisieren“, wie Menke sagt. Das soll aber in den kommenden Wochen nachgebessert werden. Und obwohl noch die ein oder andere Improvisation nötig ist, fühlen sich die Mitarbeiter am neuen Standort wohl, wie der 56-Jährige sagt. Besonders froh sind er und Thorsten Faber darüber, dass alle Mitarbeiter aus Kirchlengern nach Rödinghausen mitgekommen sind, obwohl manche von ihnen jetzt einen weiteren Fahrtweg haben als vorher. Mehr Arbeitsplätze durch Geschäftsausbau Auf lange Sicht wollen die Geschäftsführer, die beide aus Herford kommen, noch mehr Arbeitsplätze schaffen. Denn durch den Umzug können sie ihren Kunden bald ein breiteres Produktsortiment anbieten. Bisher konzentrierte sich die Produktion bei den Menke-Möbelwerken auf Küchenmöbel zum Selbstaufbau. Vorgänger Störmer hat in den Hallen allerdings individuelle Küchen produziert. Die Maschinen dafür hat Menke übernommen. Damit wollen sie &bdquo;das bestehende Geschäft weiter ausbauen“, wie Faber sagt. Zwar laufen die Maschinen dafür noch nicht, aber bereits jetzt sucht der Küchenmöbelhersteller Mitarbeiter in den Bereichen Produktion und Verwaltung, auch für das aktuelle Geschäft.

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