Erster Neubau im neuen Gewerbegebiet: Neuer Firmensitz für Rödinghauser Unternehmen

Rödinghausen. Die Wiehengemeinde hat im Bereich zwischen Bahnlinie und Osnabrücker Straße neue Gewerbeflächen erschlossen. Jetzt ist auch eines der Unternehmen bekannt, das sich an besagter Stelle künftig niederlassen wird. &bdquo;Wir werden auf dem Grundstück ein zweigeschossiges Bürogebäude bauen – mit einer zweigeschossigen Lagerhalle dahinter“, verrät Alexander König, Geschäftsführer vom Unternehmen König, das bisher noch an der Kilverstraße beheimatet ist. Das Unternehmen hat sich auf die Bereiche Heizung, Sanitär, Elektro, regenerative Energien und Lüftungsanlagen spezialisiert. &bdquo;An unserem jetzigen Standort ist einfach alles zu klein. Wir haben mittlerweile mehr als 20 Mitarbeiter, die wir beschäftigen – dafür braucht man einfach mehr Platz“, erklärt der 32-Jährige die Hintergründe. &bdquo;Und wir wollen als Unternehmen auch ein bisschen moderner aufgestellt sein und müssen deshalb nun diesen Schritt gehen.“ Was mit dem alten Gebäude an der Kilverstraße passieren wird, wisse er noch nicht. &bdquo;Ursprünglich hatten wir die Idee, einfach unser bestehendes Firmengebäude umzubauen und zu erweitern. Da es sich aber um ein Mischgebiet handelt und Wohnhäuser drumherum sind, war uns das nicht möglich“, sagt er. Gemeinsam mit der Gemeinde Rödinghausen habe man sich dann auf die Suche nach einem Grundstück gemacht. Ersten Bauplatz wieder verworfen &bdquo;Wir hatten eigentlich mal ein Grundstück gegenüber der Sparkasse an der Bruchstraße im Blick. Vom Kreis Herford haben wir hier aber nur Gegenstimmen bekommen, weil es sich dort ebenfalls um ein Mischgebiet handelt und es zu Problemen mit dem Lärmschutz kommen könnte. Auch die Zuwegung von der Bruchstraße hätte nicht reibungslos umgesetzt werden können“, sagt er. Dass nun seitens der Gemeinde die Option an der Osnabrücker Straße eröffnet wurde, darüber sei König sehr froh. &bdquo;Unser Plan ist es, im März oder April mit den Erdarbeiten und dem Rohbau zu beginnen. Das Ganze hängt aber auch mit dem Bauantrag zusammen, der beim Kreis Herford liegt“, so König. Das Bürogebäude wird eine Gesamtfläche über zwei Etagen von 300 Quadratmetern haben, die Lagerhalle eine Gesamtfläche von etwa 400 Quadratmetern über zwei Etagen. Wie viel das Unternehmen in den neuen Firmensitz investiert, möchte König nicht publik machen. Kurzer Blick in die Historie Das Geschäft des Unternehmens hat sich über die Jahre stetig weiterentwickelt: Gegründet wurde die Firma 1926 von August König mit dem Fokus auf Haushaltsgerätereparaturen und Verkauf. 1964 hat Horst-August König die Geschäfte übernommen und neue Geschäftszweige mit Heizungsinstallationen im privaten sowie gewerblichen Bereich, Sanitärinstallationen und Renovierungen von Badezimmern sind dazugekommen. Horst-Dieter König – der Vater von Alexander König – hat schließlich 1994 die Firmenanteile übernommen und weitere Bereiche wie Wasseraufbereitungsanlagen, zentrale und dezentrale Lüftungsanlagen, Beleuchtungssysteme und regenerative Energieträger wurden zum festen Bestandteil. Lesen Sie weitere Wirtschaftsnachrichten aus Rödinghausen &bdquo;Als ich aus der Meisterschule 2017/2018 kam, waren wir noch ein Team von 13 bis 14 Leuten“, erinnert sich Installateur- und Heizungsbaumeister Alexander König zurück. &bdquo;Der Markt wurde immer größer – Wärmepumpentechnik, Photovoltaikanlagen und intelligente Heizsysteme kamen dazu.“ Dementsprechend habe das Unternehmen reagiert, sich breiter aufgestellt und eben auch personell aufgestockt. &bdquo;Wir haben einige, die sind schon deutlich länger als 20 Jahre bei uns. Wir haben aber auch viele junge Mitarbeiter, die so Anfang 30 sind, die sich auch noch weiterbilden wollen.“ Vor allem die Wärmepumpentechnik sei nicht ohne. &bdquo;Da muss man wirklich den Willen haben, sich weiterzubilden.“ Das Unternehmen bilde auch selbst aus: &bdquo;Aktuell haben wir drei Azubis: zwei im Elektrikerhandwerk und einen angehenden Anlagenmechaniker.“ Ziel und Wunsch des Unternehmens sei es immer, Mitarbeiter selbst auszubilden und diese auch weiterhin zu beschäftigen. &bdquo;Wir sehen uns nicht nur als Fachbetrieb, sondern als Ausbildungsbetrieb. Wir wollen den jungen Menschen zeigen, wie groß und umfangreich unser Arbeitsumfeld ist.“ So ist die Auftragslage Die Auftragslage bei König war zuletzt übrigens sehr gut. &bdquo;Das letzte Halbjahr von 2023 war echt extrem für uns. Wir waren am Limit und mussten Stammkunden auch absagen, weil wir es vom Volumen her einfach nicht mehr geschafft haben“, sagt der 32-Jährige, der 2020 mit in die Geschäftsführung eingestiegen ist, den Großteil des operativen Geschäfts verantwortet und die Geschicke irgendwann in Zukunft komplett verantworten wird. Anfang des Jahres sei bei Kunden hinsichtlich der Heizungstechnik und Fördermöglichkeiten etwas Verunsicherung zu spüren gewesen. &bdquo;Jetzt merkt man aber schon wieder einen Zulauf, seitdem neue Förderungen beschlossen wurden.“ Grundsätzlich sei die Auftragslage ganz hervorragend. &bdquo;Ich befürchte, dass wir bald schon wieder an dem Punkt ankommen, wo wir mehr Aufträge bekommen, als wir sie überhaupt schaffen.“

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