Update: Großbrand vernichtet Lkw-Werkstatt in Bruchmühlen - Ursache jetzt bekannt

Rödinghausen/Melle. Eine dunkle Rauchwolke zieht am Dienstagmorgen, 10. September, von Melle-Bennien in Richtung der A30-Abfahrt Bruchmühlen. Der beißende Geruch des Feuers steigt Schaulustigen und auch Anwohnern im Umfeld des Brandortes in die Nase. Zuvor hat sich gegen 10 Uhr in einer Werkstatt des Unternehmens &bdquo;Moritz Nutzfahrzeuge“ ein Feuer entzündet. Das hat Betriebsleiter Andreas Pohlmeyer gegenüber der NW bestätigt. Nach Aussage des Betriebsleiters alarmieren Mitarbeiter sofort die Feuerwehr, die innerhalb weniger Minuten auf dem Firmengelände eintritt. Auch Polizei und Rettungsdienst sind wenige Minuten später vor Ort. Noch während die Einsatzkräfte auf dem Weg zur Werkstatt sind, versuchen Mitarbeiter, die in der Halle und der Umgebung geparkten Fahrzeuge vor den Flammen zu retten. &bdquo;Das Feuer hat sich aber zu schnell ausgebreitet“, berichtet Pohlmeyer. Mindestens zwei Trailer, die mit dem Logo eines Küchenherstellers aus Rödinghausen beschriftet sind, werden Opfer der Flammen. Mehr als 90 Einsatzkräfte aus Melle und Umgebung sowie aus dem Kreis Herford kämpfen unterdessen gegen die Flammen. Mitarbeiter des Nutzfahrzeug-Dienstleisters müssen mit ansehen, wie in der Halle geparkte Fahrzeuge schmelzen wie Butter in der Pfanne. &bdquo;Wir sind erst einmal geschockt“, sagt Andreas Pohlmeyer, während er auf die Flammen und die Rauchwolke schaut. Immerhin eine gute Nachricht kann er aber noch weitergeben. &bdquo;Kein Mitarbeiter ist verletzt worden“, sagt er. Gleiches gilt nach aktuellen Stand auch für die Feuerwehrleute, die laut Einsatzleiter Thomas AufdemKampe unter schwerem Atemschutz gegen die Flammen ankämpfen. Während ein Feuerwehrmann mit einer Drehleiter aus der Luft einen Löschversuch startet, sind weitere Kollegen mit Wasserschläuchen am Boden im Einsatz. Zudem versuchen mehrere Einsatzkräfte, mithilfe einer Brechstange eine verschlossene Stahltür zu öffnen. Als dies gelingt, wird auch von dort Wasser in das Gebäude geleitet. Weil der Qualm so stark ist, soll zwischenzeitlich überlegt worden sein, die angrenzende Autobahn 30 zu sperren. Gegen Mittag ist das Feuer unter Kontrolle. Für einige Brandbekämpfer ist der Einsatz aber noch nicht beendet. Eine Brandwache ist eingerichtet worden, um ein erneutes Entzünden der Flammen zu verhindern. &bdquo;Bei Reparaturarbeiten ist es zu der Entzündung gekommen“, sagte Betriebsleiter Pohlmeyer noch am Brandtag. Nach ersten Polizeiangaben soll der Brand bei Schweißarbeiten an einem Lkw-Auflieger entstanden sein und sich dann in der Halle ausgebreitet haben. Das bestätigten die Brandermittler am Mittwoch. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 700.000 Euro. Else wird durch "Ölsperre" geschützt Anwohner im Umfeld des Unternehmens sind in Melle über eine Sirene informiert worden. Der Warnton ist am Dienstagvormittag auch in Rödinghausen und in einigen Ortsteilen von Bünde zu hören. Des Weiteren ist die Bevölkerung über die Warnapps &bdquo;Nina“ und &bdquo;Katwarn“ informiert worden. Dort heißt es: &bdquo;Infolge eines Brandes wurden in Bruchmühlen Brandgase freigesetzt.“ Es könne zu Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen kommen. Die Bevölkerung wird gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Noch am Vormittag ist daher der Fachzug &bdquo;Messen und Spüren“ des Landkreises Osnabrück entsendet worden, um mögliche Schadstoffe in der Luft zu analysieren. Ergebnisse liegen am Dienstagmittag noch nicht vor. Des Weiteren haben die Einsatzkräfte eine Ölsperre an der Else eingerichtet, um eine Kontaminierung des Flusses durch Löschwasser, Chemikalien oder andere Stoffe zu verhindern.

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