Wo Rödinghauser demnächst ihre Grünabfälle abgeben können

Rödinghausen. Nach und nach fällt im Moment das Laub von den Bäumen. Abhilfe soll in Rödinghausen eine Sammelstelle für Grünabfälle schaffen. Das war im vergangenen Herbst beschlossen worden. Unklar war aber lange, wo die Bürgerinnen und Bürger ihren Grünschnitt abgeben können. Die Verwaltung hatte zunächst eine Fläche am Friedhof Ostkilver für die Grünabfallsammelstelle vorgeschlagen, diesen lehnten die Kommunalpolitiker jedoch ab. Danach kamen weitere, mögliche Standorte ins Spiel. Nun hat sich ein Standort herauskristallisiert: Die Grünabfallsammelstelle wird auf einer Gewerbefläche am Daimlerring im Gewerbegebiet Ostkilver errichtet. Demnächst wird der Probebetrieb starten. Die Fläche ist etwa 300 Quadratmeter groß und im Besitz der Gemeinde Rödinghausen. Wenn man vom Schäferweg in den Daimlerring fährt, soll die Grünabfallsammelstelle nach der Einmündung Dieselstraße auf der rechten Seite liegen. Die Fahrzeuge können bei Anlieferung halten, dort entladen und anschließend kann der Daimlerring als Umfahrt genutzt werden. Die Fläche wird nun aufgeschottert, teilt Gemeinde-Sprecher Thomas Klüter mit. Es werden zwei Abrollcontainer zur Trennung von Gras/Laub und Strauch-/Gehölzschnitt aufgestellt. Zudem wird es ein Aufenthaltsraum (Gartenhütte) und eine Toilette für das Personal geben. Für den Standort im Gewerbegebiet hat sich der Ausschuss für Gemeindeentwicklung, Liegenschaften und Infrastruktur jetzt einstimmig ausgesprochen. Das sind die Öffnungszeiten der Sammelstelle Nun will die Gemeinde testen, wie die Grünabfallsammelstelle von den Bürgern angenommen wird. Deshalb geht es mit einem Probebetrieb los. &bdquo;Der Probebetrieb wird voraussichtlich in den nächsten ein bis zwei Wochen starten", sagt Thomas Klüter. Mittwochs und freitags in der Zeit von 15 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 15 Uhr soll die Grünabfallsammelstelle geöffnet sein. Während des Probebetriebs ist die Annahme kostenlos, teilt Thomas Klüter mit. Es dürften aber nur Bürgerinnen und Bürger aus Rödinghausen ihren Grünabfall abgeben. &bdquo;Und in haushaltsüblichen Kleinmengen", betont Klüter. Die Anlieferungen würden vom Personal überprüft. Am 27. November wird der Testlauf enden. Wenn die Testphase vorbei ist, will die Verwaltung einen Erfahrungsbericht vorlegen und das Thema kommt wieder auf die politische Agenda. Klar sein dürfte: Wird die Sammelstelle gut angenommen, wird die Abgabe auf Dauer wohl nicht kostenlos sein. Andere Standorte waren im Gespräch Für die Grünabfallsammelstelle waren noch andere Standorte im Gespräch – wie das Areal am Schäferweg, wo einst der Entsorger &bdquo;Wiebe" war. &bdquo;Zwischenzeitlich hat sich ergeben, dass der Standort nach Auskunft des Eigentümers nicht für eine Nutzung zur Verfügung steht", heißt es von der Verwaltung. Das Bauhofgelände in Bieren und das ehemalige Feuerwehrgerätehaus &bdquo;Pivit" scheiden aus, da der Kreis Herford als zuständige Genehmigungsbehörde Bedenken hatte. Der Kreis Herford schätzt die beiden Standorte &bdquo;aus baurechtlichen und aufgrund in unmittelbarer Nähe vorhandener Wohnbebauung insbesondere immissionsschutzrechtlichen Gründen als nicht geeignet" ein. Die Fläche am Daimlerring fand dagegen die grundsätzliche Zustimmung des Kreises und wäre als einzige Option genehmigungsfähig. Ganz ursprünglich hatte die Verwaltung eine Fläche am Friedhof Ostkilver für die Grünabfallsammelstelle auserkoren. Das vorgeschlagene Grundstück fand damals im Ausschuss wenig Gegenliebe, die Gemeinde hatte zudem eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. &bdquo;Wir müssen die Maßnahme nicht so kompliziert machen", kritisierte damals CDU-Ratsherr Thomas Lübeck – der Antrag für eine kommunale Grünabfallsammelstelle kam im Herbst 2020 von der CDU. Man könne zwei bis drei Container aufstellen, die Abfallsammelstelle in Betrieb nehmen und testen, wie es überhaupt angenommen werde – und müsse keine Fläche versiegeln.

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