Tanja Maron will Rödinghausens erste Bürgermeisterin werden

Rödinghausen. Damit haben die Christdemokraten am Südrand des Wiehengebirges lange auf sich warten lassen. Auf der Vorstandssitzung am Mittwochabend hat der Vorstand die Gemeindeverbandsvorsitzende der Union, Tanja Maron, einstimmig als Bürgermeisterkandidatin für die Kommunalwahl 2020 nominiert. Sie tritt gegen Siegfried Lux (SPD) und den parteilosen Sven-Eric Adam an. &bdquo;Die Vorstandsmitglieder freuen sich, mit Tanja Maron eine überaus qualifizierte Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin in Rödinghausen gefunden zu haben", so der Sprecher der CDU Rödinghausen, Thomas Heisel. Die endgültige Aufstellung soll am 10. Juni erfolgen Die 48-jährige Tanja Maron ist von Beruf Erzieherin. Der CDU gehört sie noch gar nicht so lange an. &bdquo;Etwas über ein Jahr bin ich in der CDU", erzählt sie im Gespräch mit der Neuen Westfälischen. Sie habe die Christdemokraten in der Wiehengemeinde aber zuvor schon seit Jahren unterstützt, wie sie sagt. Das sei langsam gewachsen und entstand, als ihre mittlerweile erwachsenen Kinder noch in der Grundschule waren, die damals geschlossen werden sollte. &bdquo;Damals haben wir uns als Eltern starkgemacht, dass die Schule erhalten bleibt", so Tanja Maron. Im Zuge dieser Diskussion fand sie Gefallen an der politischen Arbeit generell und unterstützte die CDU später als Sachkundige Bürgerin. Seit Monaten schon hielt die Rödinghauser CDU mit der Bekanntgabe eines Kandidaten oder einer Kandidatin für die Kommunalwahl im September hinterm Berg. &bdquo;Wenn man sich dazu entscheidet, für ein solches Amt zu kandidieren, muss man schon viele Dinge gegeneinander abwägen", sagt Tanja Maron. Sie habe viele Gespräche geführt und durch die Unterstützung von Freunden, Bekannten, Parteimitgliedern und natürlich auch der Familie sei der Entschluss dann gereift und sie habe letztlich zugesagt. Ziele gibt sie auf der Hauptversammlung bekannt Zu ihren konkreten politischen Zielen will Tanja Maron sich aber noch nicht äußern. Das will sie sich für die Mitgliederversammlung am 10. Juni aufbewahren, bei der sie von den Mitgliedern der CDU noch als Kandidatin bestätigt werden muss. Erst dann kann sie ihre Wahlunterlagen bei der Gemeinde offiziell einreichen. Im Falle ihrer Aufstellung durch die Hauptversammlung werden die Rödinghauser Christdemokraten wohl auch zunehmend in den Sozialen Medien vertreten sein, für die Tanja Maron eine besondere Affinität entwickelt hat. Bedingt durch die pandemie-bedingten Auflagen werde es laut Maron generell wenige größere Veranstaltungen im Wahlkampf in diesem Jahr geben. &bdquo;Ein Großteil der Wahlkampfarbeit wird sicherlich in Social Media stattfinden", sagt die 48-Jährige. Den Umgang damit hat sie sich als Vorstandsmitglied der CDU besonders in den vergangenen Wochen angeeignet, als Kommunikation auch auf parteipolitischer Ebene zunehmend digital stattfand. Diese Medien seien eine spannende Sache. &bdquo;Man kann viel damit machen und vor allem auch die jüngeren Leute erreichen, die vielleicht an einem Wahlplakat am Straßenrand einfach so vorbeifahren, ohne es besonders wahrzunehmen." Deshalb sei es wichtig, einen breit gefächerten Wahlkampf mit einem ausgewogenen Konzept zu machen, um alle Altersklassen zu erreichen und in den Fokus der Menschen zu kommen. Tim Ostermann, der Vorsitzende der CDU im Kreis Herford, war als Gast bei der Vorstandssitzung anwesend. Er freute sich über die Kandidatur und beglückwünschte Tanja Maron zu ihrem Mut und zu ihrer Entschlossenheit: &bdquo;Ich bin mir sicher, dass die CDU Rödinghausen mit Tanja Maron eine besonders fähige und sympathische Bürgermeisterkandidatin gefunden hat." 2014 trat Marie-Luise Horst-Eckert für die CDU Rödinghausen gegen Ernst-Wilhelm Vortmeyer an und erhielt 32,5 Prozent der Stimmen.

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