Beirat für Radverkehr fordert neue Routen für Radfahrer in Löhne

Löhne. Zu Beginn der Legislaturperiode hat der Rat einen Radverkehrsbeirat mit Vertretern aller Parteien eingerichtet. Vor ein paar Jahren herrschte Aufbruchsstimmung. Alle Parteien wollten sich starkmachen für die Stärkung des Radverkehrs. Es ist in den letzten Jahren weniger geschehen als erhofft. Ärger gab es zuletzt, weil die Stadt vor der Kommunalwahl keine weitere Ratssitzung mehr angesetzt hat. Der Beirat besteht darauf und fordert eine Sitzung noch vor den Sommerferien. Zum Gespräch mit der NW sind einige Mitglieder des Beirats, die sich zum Teil auch im Förderverein Radverkehr engagieren, zum neuen Radweg an der Bünder Straße geradelt. &bdquo;An diesem Radweg sieht man, dass es sich lohnt, wenn man an einem Thema dran bleibt“, sagt Georg Hofemann, der sich auch im ADFC engagiert. Viele Jahre habe man dort einen zeitgemäßen Radweg gefordert. Mit immer neuen Begründungen habe sich Straßen NRW quergestellt. &bdquo;Am Ende hatten wir Erfolg“, sagt Hofemann. Auch während des Pressegesprächs zeigt sich, dass das Geld gut investiert ist. Zahlreiche Radfahrer und einige Rollerfahrer sind unterwegs auf der Strecke. Auch in Zukunft wolle man sich darauf konzentrieren, bestehende Fahrradrouten zu optimieren. &bdquo;Es gibt viele Routen im Stadtgebiet, die sich mit einem vertretbaren Aufwand verbessern ließen. Die haben im Vergleich zu großen Projekten den Vorteil, dass sie nicht zu lange dauern“, sagt Reinhard Kempe vom Beirat, der auch für die SPD im Rat sitzt. Als abschreckendes Beispiel sehen viele Mitglieder des Beirats die lange Planungszeit des Radschnellwegs. Dass es jemals auf Löhner Gebiet zum Bau kommt, wird von immer mehr Beobachtern bezweifelt. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford Gute Verbindungen von Ost nach West Im Bereich der Löhner Ost-West-Achse gebe es einige Möglichkeiten für bessere Streckenführungen für Radfahrer, die auch ohne Radschnellweg mit einem vertretbaren Aufwand schnell für gute Verbindungen sorgen könnten. Der Förderverein Radverkehr hat eine mögliche Route bereits im Juni 2024 ausgearbeitet. Starten würde die Route unmittelbar hinter der Stadtgrenze im interkommunalen Gewerbegebiet Kirchlengern. Die Einmündung in die Falscheider Straße müsste verbessert werden. Gut rollt es sich auf dem neuen Radweg an der Bünder Straße. Bis zum Bahnhof sind die Radfahrer auf der neuen Strecke gut unterwegs. Zwischen Bahnhof und Königsbrücke führt der vorhandene Radweg eher ein Schattendasein. &bdquo;Der Radweg muss deutlich heraus gearbeitet werden, durch Beschilderung und Bodenmarkierung“, steht im Konzept des Vereins. Mit mehreren Alternativrouten geht es dann weiter in Richtung Bad Oeynhausen. Lesen Sie auch: Radweg ist endlich fertig: Freie Fahrt an der Bünder Straße in Löhne Inkonsequente Beschilderung Deutlich verbessert werden muss nach Einschätzung des Fördervereins die Beschilderung für Radfahrer auf der Koblenzer Straße. &bdquo;In ihrer gesamten Länge ist sie ein Beispiel für inkonsequente Beschilderung. Radfahrer müssen sich ständig auf unterschiedliche Regelungen einstellen.“ Auch dort seien Verbesserungen mit einem überschaubaren Aufwand möglich. Diskutiert werden sollen diese Themen zumindest zum Teil in der nächsten Sitzung des Beirats Radverkehr. Einen Termin dafür wollen die Mitglieder noch vor den Sommerferien. Wichtig sei, dass der Beirat mehrmals im Jahr tage. Er sei ein bedeutendes Bindeglied zwischen Bürgern und Politik. Das Gremium dürfe nicht locker lassen. &bdquo;Oft genug reden wir mit der Stadt über Themen, ohne einen wirklichen Fortschritt zu erreichen“, sagt Kempe. Das dürfe aber nicht zum Aufgeben führen. &bdquo;Wir als Beirat sind das schlechte Gewissen der Verwaltung“, sagt er. Auch interessant: 21.000 Kilometer durch 24 Länder: Löhner fahren mit dem Fahrrad nach Vietnam und zurück

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