Löhner erhält den Bundesverdienstorden

Löhne. Der langjährige SPD-Kommunalpolitiker und in verschiedenen Vereinen engagierte Löhner Günter Willig hat die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland erhalten, den Bundesverdienstorden. Überreicht wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande von Ministerpräsident Hendrik Wüst. Gemeinsam mit sechs anderen für besonderes Engagement ausgezeichneten Menschen aus NRW hat Willig den Orden heute in Düsseldorf entgegengenommen. &bdquo;Günter Willig zählt zu den Menschen, die durch ihr besonderes Engagement in der Kommunalpolitik und in den Vereinen vor Ort das Fundament unserer Demokratie stärken. Und das jeden Tag“, betont Wüst in seiner Laudatio für den Löhner. Er lobt Willig für seinen Einsatz in der Kommunalpolitik, auf Parteiebene in der SPD und im Rat, dem er von 1975 bis Dezember 2023 angehörte – und damit länger als jedes andere Ratsmitglied seit dem Bestehen der Stadt Löhne. Er habe die Entwicklung der Stadt und seines eigenen Stadtteils Obernbeck maßgeblich geprägt. &bdquo;Eine soziale und bürgernahe Kommunalpolitik ist ihm besonders wichtig“, sagt Wüst. Starkes Engagement für die Stadt Der Ministerpräsident hebt außerdem Willigs Engagement für den Trimmpark Obernbeck hervor, der 1980 eröffnet wurde und in dem der Obernbecker Vereinsring, dessen Vorsitzender Willig damals war, zahlreiche Feste veranstaltete. Später war es auch Günter Willig, der sich maßgeblich für die Neugestaltung des Trimmparks einsetzte, der 2022 neu eröffnet wurde. Lesen Sie auch: Nach fast 50 Jahren: Löhner aus dem Rat verabschiedet Apropos Vereinsring in Obernbeck: Den hatte Willig 1979 mitgegründet, war lange Vorsitzender. Nachdem sich der Vereinsring 1996 zunächst auflöste, gab er den Anstoß zur Neugründung im Jahr 2000 und beteiligte sich dort weiter, wenn auch nicht als Vorsitzender. Zukunft eines historischen Gebäudes Seit mehr als zehn Jahren steht auch das Bahnhofsgebäude im Mittelpunkt seines ehrenamtlichen Wirkens. Seit 2012 engagiert sich Willig mit anderen Löhner Bürgerinnen und Bürgern für dessen Erhalt. 2015 mündete diese Initiative in den Verein &bdquo;Löhne umsteigen“, dessen erster Vorsitzender er wurde und bis 2023 blieb, bevor er sich in die zweite Reihe zurückzog. Zusammen mit seinen Mitstreitern hat er dafür gesorgt, dass das historische Bahnhofsgebäude eine Zukunft als Raum für die Löhnerinnen und Löhner bekam. In diesem Jahr soll der Umbau des Bahnhofs starten, aus dem ein &bdquo;Dritter Ort“ mit Stadtbücherei, Veranstaltungsräumen und Treffpunkten hervorgehen soll. &bdquo;Günter Willig hat mit seinem Engagement und seiner immensen Ausdauer einen sehr großen Anteil daran“, so Hendrik Wüst. Bei so viel lokalem Engagement über eine so lange Zeit, findet der Ministerpräsident, sei die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz &bdquo;hochverdient“. Ehrenamt als Vorbild Willig selbst nimmt die Auszeichnung dankend entgegen, nicht nur für sich selbst, &bdquo;sondern für all die aktiven und engagierten Kollegen“, die mit ihm politisch und in den Vereinen zusammengearbeitet haben. Etwas ganz Besonderes sei für ihn sicherlich die Arbeit bei &bdquo;Löhne umsteigen“. &bdquo;Vor allem, weil wir auch den Erfolg sehen.“ Nicht nur habe der Verein Verwaltung und Bevölkerung von dem Projekt für das Bahnhofsgebäude überzeugt, auch der Zulauf von neuen Mitgliedern zeige das große Interesse. &bdquo;Ich habe mich sehr gefreut, dass mich so viele begleitet haben“, sagt Willig. Neben der Familie und langjährigen Wegbegleitern in Partei und Verein wie Egon Schewe und Irene Esser waren unter anderem der Löhner Bürgermeister Bernd Poggemöller, der Landrat im Kreis Herford, Jürgen Müller, und der Landtagsabgeordnete Christian Obrok dabei. Er finde sehr gut, dass mit dem Bundesverdienstorden ehrenamtliches Engagement so gewürdigt werde. &bdquo;Es war ja für mich keine besondere Erschwernis. Diese Arbeit hat mein Leben massiv zum Positiven verändert.“ Immer wieder habe er dadurch auch etwas zurückbekommen. Er hoffe, dass sich andere das vielleicht als Vorbild nehmen.

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