Darum steht an einer Löhner Grundschule jetzt ein Spiegel

Löhne. Das neue Schuljahr hat begonnen. Und damit auch der ganz normale Wahnsinn an vielen Schulen vor und nach Beginn des Unterrichts. Die berühmt-berüchtigten &bdquo;Elterntaxis“ sorgen für Verkehrsprobleme und immer wieder für gefährliche Situationen. An der Grundschule Obernbeck ist die Situation durch den Schulbus, der auf einem engen Parkplatz halten muss, besonders heikel. Die Grundschule liegt an der Bahnhofstraße. Ein kleiner Parkplatz befindet sich direkt an einer Kurve. Auf dem Parkplatz ist ab 7.30 Uhr oft besonders viel los. Dann bringen Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Sie fahren auf den Parkplatz, während zur selben Zeit der Schulbus kommt. &bdquo;Jetzt, zu Beginn des Schuljahres, ist es oft besonders eng“, sagt Schulleiterin Katharina Stürmer. Dabei macht die Schule beim Verkehrszähmer-Programm des Landes mit. Damit sollen die Kinder motiviert werden, den Schulweg ganz oder zumindest teilweise zu Fuß zurückzulegen. &bdquo;Für die meisten Kinder wäre es kein Problem, zu Fuß zur Schule zu gehen. Das gilt in der schönen Jahreszeit erst recht. Es ist hell und das Wetter spielt auch meistens mit“, sagt die Schulleiterin. Die Polizei ist regelmäßig vor Ort Leider sei die Situation zurzeit unbefriedigend. &bdquo;Es gibt bei uns ein Problem“, sagt Katharina Stürmer. Zu viele Eltern sorgen morgens und mittags für ein kleines Verkehrschaos mit ihren Autos. Das bestätigt auch Polizeisprecher Uwe Maser. &bdquo;Unser Bezirksbeamter ist im engen Austausch mit der Schule und spricht immer wieder Eltern auf ihr Verhalten an“, sagt der Sprecher. Lesen Sie auch: Aus für Elterntaxis - NRW-Kommunen können Straßen sperren Verschärft wird die Situation besonders am frühen Morgen, wenn der Schulbus gegen 7.30 Uhr auf den Parkplatz fährt, der oft schon durch die Elterntaxis gut gefüllt ist. Für die Busfahrer ist die Verkehrssituation eine Herausforderung. &bdquo;Ich sehe immer wieder, dass Busse den Parkplatz in der falschen Fahrtrichtung ansteuern“, sagt ein Leser. Wegen der problematischen Verkehrsverhältnisse gibt es auf dem Parkplatz eine Einbahnstraßenregelung. Von der Ellerbuscher Straße aus gesehen müssen Verkehrsteilnehmer die erste Einfahrt nehmen. Diese liegt noch dichter an der scharfen Kurve als die zweite Einfahrt. Schwierig für Busse Für Busse, die aus Richtung Obernbeck-Zentrum kommen, ist das Abbiegen in der Kurve im Gegenverkehr eine Herausforderung. Schlecht einsehbar ist die Gegenfahrbahn. Wahrscheinlich aus blanker Verzweiflung kam es nach Informationen der NW immer mal wieder vor, dass Busse die erste Einfahrt nehmen und so die Einbahnstraße in die falsche Richtung befahren. Der Leser hat entsprechende Fotos gemacht, von denen er eines der Redaktion geschickt hat. Klar zu sehen ist auf dem Bild ein Bus, dessen Heck sich etwa Höhe der roten Schilder mit dem weißen Balken befindet. &bdquo;Das ist schon sehr gefährlich. Irgendwann kommt es da zu einem Unfall“, fürchtet der Leser. Polizeisprecher Uwe Maser bestätigt, dass es wohl gelegentlich zu diesem verkehrswidrigen Verhalten gekommen sei. &bdquo;Mit den Busunternehmen wurde darüber gesprochen, dass das natürlich nicht geht.“ Ein Polizist sei bisher kein Zeuge einer solchen Situation geworden. Der Spiegel wird ignoriert Dass die Einfahrt problematisch ist, sieht auch die Stadt. &bdquo;Am 12. August wurde dort in Absprache mit der Schule und der Polizei ein Verkehrsspiegel am Rand der Einfahrt installiert“, sagt Stadtsprecherin Leonie Strunk. Der Spiegel soll den Busfahrern den Blick in die Kurve erleichtern und verhindern, dass gefährliche Siutationen entstehen. Die Polizei will in den nächsten Wochen beobachten, ob der neue Spiegel hilft. Als der Leser das Foto machte, war der Spiegel schon da. Ob er vom Fahrer ignoriert oder nicht gesehen wurde, ist nicht bekannt. Mit ihrer Präsenz soll auch dafür gesorgt werden, dass weniger Elterntaxis in unmittelbarer Nähe zur Schule halten. Schulleiterin Katharina Stürmer betont, dass es auch im Umfeld der Schule genug Möglichkeiten gebe. &bdquo;Wir haben vier Absetzpunkte, wo man die Kinder rauslassen kann“, sagt sie.

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