Schwimmbad in Löhne: Nach dem Abriss folgt der Neubau

Löhne. Das alte Schwimmbad im Schulzentrum Melbergen existiert nicht mehr. Die Wände sind die bis auf die Grundmauern abgerissen. Das große Loch im Boden erinnert an die Ausmaße des Lehrschwimmbeckens. Auf den Abriss folgt in den nächsten Wochen der Aufbau. Die Bauarbeiten für das neue Schwimmbad starten bald. &bdquo;Wir liegen gut im Zeitplan“, sagt Kristof Hohlfeld, Projektmanager bei der städtischen Immobilienwirtschaft. In den letzten Monaten wurde das alte Gebäude, in dem sich Lehrschwimmbecken befand, komplett abgerissen. &bdquo;Eine Sanierung hätte sich nicht gelohnt“, sagt Hohlfeld. Die Grundmauern des alten Gebäudes sind stehen geblieben. Auf ihnen wird der Neubau errichtet. Die Fläche bleibt gleich und auch die Größe des Schwimmbeckens. 8 mal 16 Meter wird das Becken umfassen. Über abplatzende Fliesen, die im alten Becken immer wieder für Probleme sorgten, muss sich die Stadt in Zukunft nicht mehr ärgern. &bdquo;Wir werden hier ein Edelstahlbecken einbauen.“ Dafür würden sich die Verantwortlichen bei sehr vielen Schwimmbadneubauten entscheiden. &bdquo;Die haben eine längere Lebensdauer und sind wartungsärmer“, sagt Hohlfeld. Der Boden des neuen Beckens wird sich auf eine Tiefe von bis zu 1,80 Meter absenken lassen. Neues Becken in Edelstahl Bis das Becken, das in mehreren Einzelteilen geliefert wird, im Neubau zusammengeschweißt wird, ist noch viel zu tun. Bald beginnt der Stahlbau. Dafür ist schon alles vorbereitet. Ein großes Gerüst steht bereits und zeigt, wo schon bald die Fassade entsteht. Ungewöhnlich bei diesem Gerüst ist das Wellblechdach. &bdquo;Das macht die Bauarbeiten deutlich unabhängiger vom Wetter“, sagt der Projektmanager. Der Neubau für das Lehrschwimmbecken wird optisch an das direkt angrenzende Schulgebäude angepasst. Das Gebäude wird von großen Glasflächen geprägt sein. Die anderen Teile der sogenannten Stahlrahmenkonstruktion werden mit Aluminium verkleidet. Im Rohbauzustand befindet sich zurzeit der Bereich der Duschen und Umkleiden. Durch eine andere Raumaufteilung wird es künftig zwei statt vier Umkleiden geben. Für mehr Platz sorgt auch, dass die Stadt für den Umbau den ehemaligen Schießstand des Schützenvereins Melbergen nutzen kann. Mehr Umkleiden Der Schützenverein hat einen Teil des Gebäudes als Vereinsraum mit Theke und den angrenzenden Bereich als Schießstand genutzt. &bdquo;Der Verein hat die Räume nicht mehr gebraucht“, sagt Hohlfeld. Der Vereinsraum wurde für die Kinderbetreuung umgebaut. Der alte Schießstand wird Teil der Umkleiden. Noch erinnern Warnschilder an der Tür und Abdrücke von Luftgewehr- und Luftpistolenmunition an die Vergangenheit. Rund 4,3 Millionen Euro wird der Neubau kosten. Drei Millionen Euro davon übernimmt der Bund. Im vierten Quartal 2026 soll der Neubau fertig sein. Dann können wieder deutlich mehr Kinder an Schwimmkursen teilnehmen und auch die Angebote des Schulschwimmens werden ausgeweitet. Zurzeit konzentrieren sich die Kurse auf das Hallenbad. Wenn das Lehrschwimmbecken fertig ist, wird es wieder zwei Schwimmbäder in der Stadt geben, die unabhängig vom Wetter sind. Die Frage ist nur, wie lange das so sein wird. Viele Jahre hat die Politik verschiedene Varianten für den Neubau des Frei- und Hallenbads diskutiert. Das Risiko der Schließung droht Diskussion und Streit über Größe und Art der Neubauten zogen sich so lange hin, dass sich am Ende die finanzielle Situation in Bund, Land und Stadt so stark verschlechtert hat, dass nicht absehbar ist, ob es überhaupt zu einem Neubau kommt. Schon mehrfach musste das Hallenbad für längere Zeit geschlossen werden, weil es technische Probleme gab. Experten warnen immer wieder davor, dass nicht vorhersehbar ist, wann aus technischen oder aus Sicherheitsgründen das endgültige Aus für das Hallenbad kommt. Dann hätte eine Stadt mit 40.000 Einwohnern in der kühlen Jahreszeit nur noch ein Hallenbad mit der Beckengröße 8 x 16 Meter.

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