Löhne zeigt den grünen Daumen: Das Museum lädt zum Gartenflohmarkt

Löhne. Beim Auftakt vor 25 Jahren war es noch ein lockerer Zusammenschluss verkaufsfreudiger Gartenfreunde. Ein Vierteljahrhundert später hat sich der Löhner Gartenflohmarkt zu einer der beliebtesten Veranstaltungen im Kalender der Werrestadt gemausert. Traditionell am Samstag vor Muttertag laden das Museum und der Heimatverein auch in diesem Jahr wieder zum Stöbern nach Stauden und Sträuchern, Ablegern und Gemüse ein. Mehr als 40 Stände stehen ab 10 Uhr zu diesem Zweck rund um das Museum am Alten Postweg bereit - und bereiten sich schon jetzt auf einen erneuten Besucheransturm vor. &bdquo;Das Wetter spielt mit“, freut sich Sonja Voss mit einem Blick auf die Vorhersage. 20 Grad Celsius, Sonne und einige Wolken prognostizieren Meteorologen für den kommenden Samstag, 11. Mai. Und damit nahezu ideale Bedingungen für das Treffen am Museum der Stadt der Löhne, das für etliche Hobbygärtner fast schon zu einer Art Mekka geworden ist. &bdquo;In guten Jahren kommen wir auf bis zu 2.500 Besucher“, sagt die Museumsleiterin. Und Lisa von Bargen ergänzt: &bdquo;Die kommen von überall, sogar aus Niedersachsen und Hessen.“ Ein bewährtes Konzept Die Gartenfreundin muss es wissen, gilt sie doch als Veteranin der ersten Stunde. Schon bei der Erstauflage des Gartenflohmarkts war sie mit von der Partie - und hat die Entwicklung der Veranstaltung über alle Jahre hinweg hautnah miterlebt. Wobei sich im Grundsatz eigentlich kaum etwas verändert habe, wie sie betont. &bdquo;Das Ganze war schon immer mehr als nur ein Pflanzenmarkt“, sagt von Bargen. &bdquo;Es ging immer auch um Austausch und gute Gespräche.“ Lediglich die Zahl der Aussteller sei im Laufe der Zeit angewachsen, von anfangs 20 auf mittlerweile 42. &bdquo;Mehr sollten es auch nicht sein, sonst wird es zu eng.“ Professionelle Fachgeschäfte finden sich dabei allerdings nicht. Ausschließlich Hobbygärtner sind auf dem Museumsareal zugegen und bieten dort vornehmlich Überschüsse von zuhause an. Stauden und Sträucher, Stecklinge und Gemüse stehen dabei zum Verkauf. Neben Blühpflanzen, Beerensträuchern oder Weinstöcken gibt es erfahrungsgemäß auch die ein oder anderen Seltenheiten zu erstehen, zudem werden vereinzelt gebrauchte Gartengeräte oder Blumentöpfe angeboten. Expertenwissen rund ums Gärtnern Und natürlich werden zwischen Mammut, Fachwerkspeicher und Zigarrenmacherhäuschen auch reichlich Erfahrungen im Umgang mit Pflanzen und Gartengestaltung ausgetauscht. Tipps zur nötigen Bodenbeschaffenheit, Informationen über Samen, auch die richtigen Plätze für einzelne Pflanzen können dabei besprochen werden. &bdquo;Es gibt für fast alles Experten“, sagt Sonja Voss. Während auf dem Gelände gestöbert werden kann, locken auch die Museumsräume bei freiem Eintritt zu einem Streifzug durch die Geschichte. Derzeit werden die Sonderausstellung &bdquo;Genuss pur - Rezepte Geschirr und Dönekes aus Löhne und Umgebung“ sowie eine Fotoausstellung zur Wallücke-Bahn gezeigt, aber auch regionale Historie kann in der Dauerausstellung begutachtet werden. Zudem öffnet der Heimatverein zum Gartenflohmarkt seine Druckwerkstatt. Auch die Waldwichtel sind mit dabei Für eine kleine Stärkung steht das eigens eingerichtete Gartencafé bereit, das in diesem Jahr wieder von den &bdquo;Waldwichteln“ vom benachbarten Katzenbusch betreut wird. &bdquo;Wir sorgen mit fair gehandeltem Kaffee, selbst gebackenem Kuchen und kalten Getränke für die kulinarische Begleitung“, sagt Bianca Simchen von der Elterninitiative des Waldkindergartens. Auch sie bereitet sich auf viele Besucher vor, ist durch ihr Fachwissen als gelernte Hotelfachfrau aber bestens gewappnet. &bdquo;Außerdem bekommen wir ja Unterstützung von den Ausstellern“, sagt sie. &bdquo;Schließlich stellt jeder traditionell einen Kuchen und ein Pfund Kaffee zur Verfügung.“ Eine Bitte haben die Veranstalter an alle Besucher: &bdquo;Die Parkverbotsschilder sollten auf jeden Fall Ernst genommen werden“, appelliert Sonja Voss. Weil der Zuliefererverkehr zum Gewerbegebiet über den Alten Postweg führt, dürfe an der Straße kein Auto abgestellt werden. Eigens abgestellte Ordner überwachen die Einhaltung dieser Regel. Gegen eine kleine Gebühr ist aber das Parken auf einem benachbarten Feld gestattet. Der Gartenflohmarkt geht voraussichtlich gegen 15 Uhr zu Ende. &bdquo;Erfahrungsgemäß sind dann auch alle Stände leer gekauft“, so Voss.

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