B 61 zwischen Löhne und Herford ist ab nächster Woche gesperrt

Löhne/ Herford. Über die B 611 (Knickstraße) geht es seit zwei Wochen wieder ganz entspannt zur A 2. Die neue Bundesstraße ist nach knapp dreieinhalb Jahren Bauzeit von Straßen NRW Mitte Juli eröffnet worden. Auch die Radler wurden bei dem Projekt bedacht. 2,50 Meter breit und gut ausgebaut ist der dortige Weg. Mit der Freigabe ist ein wichtiges Verbindungsstück zwischen A 2 und A 30 wieder frei. Schon folgt die nächste Baustelle. Diesmal zwischen Löhne und Herford. Der Ausbau der B 61 beginnt. Ab Mittwoch, 7. August, lässt die Straßen NRW Niederlassung OWL die Bundesstraße (Mindener Straße / Koblenzer Straße) zwischen Herford und Löhne/Wittel ausbauen. Auf etwa 2,2 Kilometer Länge wird zwischen der Einmündung der Alten Heerstraße und der Häger Straße die Fahrbahn erneuert. Komplett-Ausbau auf Herforder Seite Ein Großteil der Strecke werde laut dem Pressesprecher von Straßen NRW, Sven Johanning, abgefräst und mit neuem Asphalt aufgefüllt. "Eine reine Fahrbahnerneuerung", sagt Johanning. Auf Herforder Seite geht es rund um die Alte Heerstraße tiefer. "Hier wird alles neu gemacht, das ist ein Vollausbau." Denn die Einmündung der B 61 / Alte Heerstraße wird mit einer Linksabbiegespur verbreitert, es wird eine Querungshilfe eingebaut und die Ein- und Ausfahrspur der Alten Heerstraße auf die Bundesstraße wird mit einer Verkehrsinsel voneinander getrennt. Auch bei der Brücke über den Nagelbach, der unscheinbar entlang der Straße fließt, wird es knifflig. Die Brücke, laut Johanning die älteste im Kreis Herford von Straßen NRW (Baujahr 1850), muss erneuert werden. Dafür muss erst eine an dem Bauwerk verankerte Ferngasleitung verlegt werden. Die Kurve wird abgeflacht "Die Gasleitung ist das entscheidendste und schwierigste Stück am ganzen Projekt", sagt Johanning. Die Leitung verbinde Ostwestfalen mit Hannover und könne nur im Sommer verlegt werden, da dann kaum Gas zum Heizen verwendet wird. Zusätzlich wird in diesem Teilstück die dortige Kurve auf etwa 300 Meter abgeflacht. "Auch hier wird dann alles komplett neu." Wie bei der B 611 werden auch hier Fußgänger und Radfahrer bedacht. "Auf der Baustrecke wird auf der nordwestlichen Straßenseite ein Geh- und Radweg angelegt", sagt Johanning. Von Löhne aus kommend liegt er auf der rechten Hand. Der Radweg verläuft dann von der Häger Straße aus bis zur Alten Heerstraße und soll, so die Planungen, weiter Richtung Herford ausgebaut werden. "Da geht es noch um Grunderwerb", informiert Johanning. Auf Löhner Seite wird ein Lückenschluss im Radwegenetz herbeigesehnt. Die B 611 hat einen gut ausgebauten Radweg, es folgt einer auf der B 61. Doch die Häger Straße wird nicht bedacht. Hier herrscht Tempo 70. Das kritisiert die Löhner Warum es noch keine Pläne für den Radweg gibt 930 Meter für die Sicherheit der Radfahrer würden hier fehlen, so der ADFC. Straßen NRW ist für den Ausbau zuständig. Pläne gebe es, doch die Liste mit möglichen Radwegen entlang von Landesstraßen ist lang. &bdquo;Im Regierungsbezirk Detmold sind das etwa 140 Radwegwünsche", sagt Johanning. Die gewünschte Strecke an der Häger Straße sei nicht unter den ersten Zehn. Das bedeutet, dass mit einem Bau nicht innerhalb der nächsten zehn Jahre zu rechnen ist. Für die Bauarbeiten der B 61 muss die Straße komplett gesperrt werden. "Die vorhandenen Straßenbreiten reichen nicht aus, um den Verkehr neben der Baustelle führen zu können." Anlieger kommen zur ihren Grundstücken. Auf die Sperrung wird großräumig hingewiesen. Die beauftragte Firma ist ab Mittwoch, 7. August, vor Ort und richtet die Baustelle ein. Die Bauarbeiten sollen bis zum Ende des Jahres abgeschlossen werden und kosten etwa 2,3 Millionen Euro.

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