Kirchlengerns Bürgermeister äußert sich zu Ambitionen auf eine weitere Amtszeit

Kirchlengern. Die Diskussionen um die Kandidaten zur Kommunalwahl im September 2025 sind längst angelaufen. Der Rödinghauser Amtsinhaber Siegfried Lux (SPD) will es 2025 noch mal angehen, seine Bünder Partei- und Amtskollegin Susanne Rutenkröger hat sich noch nicht geäußert. Nun hat sich Kirchlengerns Amtsinhaber Rüdiger Meier aus der Deckung gewagt. Er wollte noch einige Entwicklungen abwarten und hat sich jetzt entschieden. Rüdiger Meier ist seit 2004 im Amt und wurde danach dreimal - zuletzt 2020 - wiedergewählt. Führungsqualitäten bewies der Jurist bis 2004 schon bei der Staatsanwaltschaft Bielefeld im Einsatzgebiet Wirtschaftskriminalität und natürlich mehr als drei Jahrzehnte lang als Chef der Bünder Feuerwehr im Ehrenamt. Dass er 2004 einmal zum Bürgermeister gewählt werden würde, hätte er noch Anfang 2003 nicht für möglich gehalten. Denn da war er noch nicht einmal Mitglied einer Partei. Auch wenn er vor 20 Jahren für die CDU angetreten ist und seit dem viermal die Wahl gewann, ist er kein &bdquo;CDU-Bürgermeister“ - darauf legt der 68-Jährige wert. &bdquo;Ich bin auch als Bürgermeister immer überparteilich gewesen“, sagte Meier bei einem NW-Gespräch anlässlich der Vollendung seines zwanzigsten Amtsjahres. Vor Medienvertretern gab er nun seine Ambitionen für die Kommunalwahl 2025 bekannt. Und? &bdquo;Ich habe mich dazu entschlossen, noch einmal meinen Hut in den Ring zu werfen“, so Meier. Das habe mehrere Gründe, die auch von der Kirchlengerner CDU-Führung bei diesem Gespräch untermauert wurden. Der wichtigste Grund: &bdquo;Wir stehen vor schwierigen Zeiten, die sich auch auf die kommunalen Haushalte auswirken wird“, sagt Rüdiger Meier. Nicht zuletzt sei es sogar die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten, die sich auf die deutsche Wirtschaft auswirken werde. Bürgermeister-Kandidat bringt Erfahrung und Vernetzung mit Mit seiner Erfahrung - einerseits als Jurist, aber vor allem als Bürgermeister und Verwaltungschef mit vier Amtszeiten - gebe das den Bürgern und auch der Politik in der Gemeinde &bdquo;eine Menge Sicherheit“, wie der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbands, Christopher Schuwerack, sagt. Auch für die Fraktion sei es wichtig, &bdquo;einen Bürgermeister mit so großer Erfahrung zu haben“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Torsten Henke. &bdquo;Besonders in den kommenden Jahren ist Kontinuität in der Gemeindeführung von großer Bedeutung“, so Henke. Lesen Sie auch: Seit 20 Jahren Bürgermeister in Kirchlengern Doch die Erfahrung Meiers sei es nicht allein. Meier selbst wies im Pressegespräch auch auf eine Vernetzung hin, die sich in den vergangenen zwanzig Jahren im Amt entwickelt habe und die nicht nur bis in die Bundespolitik reiche, sondern vor allem auch in die Wirtschaft. Und dort in sensible Infrastrukturbereiche wie Energie- und Wasserversorgung. So hat er als Bürgermeister auch ehrenamtlich Posten in Aufsichtsräten und Vorständen kommunaler Versorger inne, was er zugunsten seiner Gemeinde und der Bürger, die in ihr leben, einsetze. Frau würde erst zum Ende der fünften Amtszeit in Rente gehen Doch was wäre ein Bürgermeisteramt, wenn nicht auch die Familie dahinter stehen würde? Hier könne sich Rüdiger Meier gewiss sein, dass seine Frau seine Entscheidung mitträgt, wie er selbst sagt. &bdquo;Es ist nicht so, dass zu Hause gejubelt wurde, als wir darüber sprachen“, so Meier mit einem Augenzwinkern. Aber seine Frau ist einige Jahre jünger als er und würde - sein Wahlsieg vorausgesetzt - zum Ende einer fünften Amtszeit in den Ruhestand gehen. Dann wäre er 74 Jahre - und somit noch einige Jahre jünger als manche US-Präsidenten zu Beginn ihrer Amtszeiten. Anfang 2025 muss Meier zunächst vom eigenen CDU-Gemeindeverband als Kandidat für 2025 gewählt werden.

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