Kommunalwahl in Kirchlengern: „Wir müssen im Rat künftig enger zusammenarbeiten“

Kirchlengern. Der Rat in der Gemeinde Kirchlengern wird künftig etwas anders aussehen. Bei der diesjährigen Kommunalwahl sicherten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Grünen nur noch etwa 9,7 Prozent der Stimmen. Damit stehen künftig nur noch drei Sitze für sie im Rat bereit. Die SPD konnte ihr Ergebnis prozentual nur minimal steigern – im künftigen Rat werden weiterhin elf Plätze für die Vertreterinnen und Vertreter bereitstehen. Die CDU hat etwas an Stimmen eingebüßt: Lag das Ergebnis 2020 noch bei 41,6 Prozent, sind es nun 36,3 Prozent. Damit stehen künftig nur noch zwölf statt bisher 14 Sitze im Rat bereit. &bdquo;Die Partei“ zieht mit einem Sitz neu in den Rat ein. Die FDP wird – wie bisher – auch mit einem Sitz im Rat vertreten sein. Die AfD hat aus dem Stand 16,3 Prozent geholt – und wird sechs Sitze im Gemeinderat haben. Mit Kommentar: Ergebnis der Kommunalwahl 2025: Rüdiger Meier bleibt Bürgermeister in Kirchlengern SPD-Kirchlengern zum Wahlergebnis .responsive23-jUQxVD5Ft4j6fTsQ-parl-gemeinderatswahl-wahl-sitze { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-jUQxVD5Ft4j6fTsQ-parl-gemeinderatswahl-wahl-sitze { padding-top: 76.92%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-jUQxVD5Ft4j6fTsQ-parl-gemeinderatswahl-wahl-sitze { padding-top: 100%; } } &bdquo;Wir sind mit dem Ergebnis der Ratswahl sehr zufrieden und haben uns im Vergleich zu 2020 etwas verbessert. Ich hatte ehrlicherweise eher mit einem leichten Verlust gerechnet“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Oliver Lüking mit Blick auf das Ergebnis von 32,6 Prozent (2020: 31,5 Prozent). Das starke Abschneiden der AfD beäugt er kritisch. &bdquo;Es ist erschreckend, dass die Partei mit sechs Leuten im Rat vertreten sein wird, obwohl sie vorher nie in Erscheinung getreten sind.“ Das Wahlergebnis bedeute insgesamt, dass eine engere Zusammenarbeit mit den anderen Parteien – vorwiegend der CDU – vonnöten sein wird. &bdquo;Ich stehe mit Torsten Henke im Austausch. Ich bin zuversichtlich, dass wir das hinkriegen werden“, betont Lüking. Wie man zukünftig mit der AfD umgehen werde, sei noch nicht absehbar. &bdquo;Ich kann sie einfach überhaupt nicht einschätzen. Wir müssen uns intern erst einmal dazu besprechen.“ Das Ergebnis der Bürgermeisterwahl sei wenig überraschend gewesen. &bdquo;Wenn man es nüchtern sieht, war damit zu rechnen. Rüdiger Meier ist eine sichere Bank“, sagt Lüking. Gleichzeitig lobt er den Wahlkampf von SPD-Kompagnon Ludger Hildebrand, der eine gute Mischung aus Haustürwahlkampf und Social-Media-Wahlkampf betrieben habe. &bdquo;Für ihn hätte ich mir ein paar Prozentpunkte mehr erhofft. Es ist überraschend, dass er in etwa auf dem Niveau von Ulrike Schwarze bei der letzten Kommunalwahl liegt“, meint Lüking. Schwarze hatte bei der Kommunalwahl 2020 32,8 Prozent geholt, Ludger Hildebrand nun 37,2 Prozent. Kommunalwahl 2025: Alle Wahlergebnisse aus Kirchlengern im Überblick CDU Kirchlengern zum Wahlergebnis CDU-Fraktionsvorsitzender Torsten Henke ist mit dem Abschneiden seiner Partei und dem Verlust von zwei Ratssitzen nicht zufrieden. &bdquo;Immerhin konnte Rüdiger Meier sein Ergebnis bei der Bürgermeisterwahl minimal steigern – von 55,6 Prozent in 2020 auf 56,0 Prozent.“ Zum starken Abschneiden der AfD will sich Henke noch nicht ausführlich äußern, sagt aber: &bdquo;Das Ergebnis ist nicht ohne. Ich bin etwas erschrocken, dass Leute, die keiner kennt, so viele Stimmen bekommen.“ Die zukünftige Ratsarbeit werde deutlich anspruchsvoller. &bdquo;Für unseren alten – also mich – oder zukünftigen Fraktionschef wird es schwieriger denn je, Mehrheiten zu suchen. Das Ganze erfordert sehr viel mehr Kommunikation als bisher schon“, ist Henke überzeugt. Er erhofft sich, dass keine dauerhafte Blockade entsteht. &bdquo;Es gibt einige Themen, die wir angehen müssen“, sagt er. Wahlabend zum Nachlesen: Liveticker zur Kommunalwahl 2025 im Kreis Herford Grüne Kirchlengern zum Wahlergebnis .responsive23-mfhRy3hnS0OJApdE-bar-horizontal-gemeinderatswahl-wahl-gewinne { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-mfhRy3hnS0OJApdE-bar-horizontal-gemeinderatswahl-wahl-gewinne { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-mfhRy3hnS0OJApdE-bar-horizontal-gemeinderatswahl-wahl-gewinne { padding-top: 142.86%; } } Burkhard Scheiding (Bündnis 90/Die Grünen) ist mit dem Ergebnis seiner Partei nicht zufrieden. Nach der Wahl 2020 hatten die Grünen sechs Sitze für sich beansprucht, nun sind es nur noch drei. Die Ergebnisse von Bundestags- und Europawahl schlügen sich auf die Kommunalwahl nieder, ist sein Eindruck. &bdquo;Personenentscheidungen werden nur noch bei der Bürgermeisterwahl getroffen, nicht aber unbedingt bei der Ratswahl“, meint er. Eine Mehrheitsfindung werde künftig schwieriger. &bdquo;Die Frage ist, wer mit wem zusammenarbeiten will. Wir müssen die Entwicklungen abwarten“, sagt er. Dass die AfD in den Gemeinderat einzieht, habe ihn nicht überrascht, mit einem solch starken Ergebnis habe er dennoch nicht gerechnet. &bdquo;Ich hatte die Hoffnung, die Leute entscheiden auf kommunaler Ebene anders“, so Scheiding. &bdquo;Dass Leute sich profilieren können, ohne etwas geleistet zu haben, ist schwierig“, betont er. Was das für den Rat nun konkret bedeutet, bleibe abzuwarten. &bdquo;Wie man so schön sagt: Man muss gucken, wie sie ticken.“ Der Grünen-Ortsverband konzentriere sich in erster Linie nun auf die Weiterentwicklung. &bdquo;Wir haben viele neue junge Leute dazugewonnen. Das wollen wir weiterführen.“ &bdquo;Die Partei“-Mann Matthias Wellmeier hatte bereits am Wahlabend betont, mit seinem Ergebnis von 6,8 Prozent bei der Bürgermeisterwahl zufrieden zu sein. &bdquo;Die Partei“ wird auch mit einem Sitz im Gemeinderat vertreten sein. Er hatte bereits angekündigt, gegebenenfalls auf die FDP – diese hat wie bisher einen Sitz – zugehen und eine Fraktion bilden zu wollen. &bdquo;Dann ist man nicht mehr nur beratendes Mitglied, sondern kann auch mehr bewegen.“ Ob das Realität wird, müssen erst einmal Gespräche zwischen &bdquo;Die Partei“ und FDP zeigen. Maik Reschke wertet die 16,3 Prozent, die die AfD in der Gemeinde erhalten hat, als einen ersten Erfolg, wie er auf Nachfrage mitteilt. Das Ergebnis verpflichte dazu, in den kommenden Jahren &bdquo;mit Bodenständigkeit, Sachlichkeit und klarer Haltung an der Zukunft Kirchlengerns zu arbeiten und das Gutbürgerliche in der Gemeinde zurückzubringen“. Ziel sei es, in den kommunalen Gremien &bdquo;eine maßvolle Politik für die Mitte der Gesellschaft zu gestalten“. Als Stichworte nennt er den Schutz der Interessen von Familien, die Stärkung der regionalen Wirtschaft, das Eintreten für Sicherheit und Ordnung sowie das Bewahren der Identität der Gemeinde. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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