Trend nachhaltiges Einkaufen: Auf Schatzsuche im Kirchlengeraner Secondhand-Laden

Kirchlengern. Große alte Vitrinen, bunte Lampen, vielfältige Spiele und hochwertiges Porzellan stehen quer durch die weitläufigen Räume des Secondhand-Ladens &bdquo;Handelsleine“ verteilt. Pia Hartung (32) ist seit sechs Jahren Leiterin des 29 Jahre alten Geschäfts und erzählt, dass der Einkauf bei ihr ein wahres Erlebnis sei. &bdquo;Es ist ein Suchen und Finden. Wie eine Schatzsuche“, schwärmt sie. Man wisse nie genau, was man finde. Außergewöhnliche Schätze tun sich bei manchen Stöbereien auf. &bdquo;Wir hatten schon Dinge, die hier gefunden wurden, die auch in bekannten Fernseh-Shows waren“, offenbart sie lächelnd. Auf die Frage, wieso sie sich entschieden habe, einen Secondhand-Laden zu führen, gibt sie zwei Gründe an: &bdquo;Grundsätzlich war mir der Gedanke der Nachhaltigkeit sehr wichtig“, und sie sei ins Geschäft &bdquo;hineingeboren“ worden. Mehr zum Thema: Diese Second-Hand-Läden gibt es in OWL Secondhand ist jetzt Trend Secondhand sei mittlerweile bei vielen Menschen beliebt, ob jung oder alt. Das sei aber nicht immer so gewesen. Lange sei das Konzept in Deutschland nicht bekannt gewesen. Doch das habe sich mittlerweile geändert. &bdquo;Die Nachfrage ist da. Die Leute möchten gerne nachhaltig kaufen und ihre wertgeschätzten Sachen nicht einfach in den Müll werfen“, führt Hartung weiter aus. Viele Dinge bekämen dadurch eine zweite Chance und eine neue Verwendung. Der Verkauf der Ware findet auf Kommissionsbasis statt. Verkäuferinnen und Verkäufer können ihre gebrauchten Gegenstände zur &bdquo;Handelsleine“ bringen. Mitarbeitende vor Ort schauen sich die Sachen an. Geeignete Stücke kommen dann in den Verkauf. Wird die Ware verkauft, bekommen die ehemaligen Besitzerinnen und Besitzer nach zwei Monaten einen Anteil von 50 Prozent. Luxus zum kleinen Preis Alle Waren, die kein neues Zuhause finden, kommen zurück zu ihren alten Eigentümerinnen oder Eigentümern. Aber Hartung beteuert, dass viele Dinge ein neues Heim finden. Auf die Frage, welche Waren besonders häufig gekauft werden, antwortet sie: &bdquo;Das kann man eigentlich nicht sagen.“ Das Einzige, was ihr auffalle, seien saisonale Einkäufe. Zu Weihnachten wird mehr Weihnachtsschmuck gekauft, auch Wollteppiche gehen an kalten Tagen sehr gut. Aber manchmal wäre es auch schwer einzuschätzen, was sich gut verkaufe. Darum seien Absprachen im Team essenziell, um einen Trend im Verkauf einschätzen zu können. Zu den Preisen sagt die Leiterin: &bdquo;Bei uns bekommt man einen hochwertigen Porzellan- oder Orientteppich schon ab 30 bis 40 Euro.“ Lesen Sie auch: Diese Flohmärkte gibt es im Kreis Herford Geschenke mit Mehrwert So lassen sich wertvolle Artikel, die zuvor mehrere 100 Euro gekostet haben, auch für einen kleinen Preis kaufen. Damit können Kundinnen und Kunden nicht nur nachhaltig einkaufen, sondern auch Geld sparen. Viele der Waren seien laut Hartung sogar noch originalverpackt. Zum Ende gibt die erfahrene Führungskraft Tipps zu Secondhand-Ware: &bdquo;Ich würde immer überprüfen, ob die Sachen intakt und vollständig sind.“ Manchmal sei es nicht möglich, vom Geschäft aus jedes Puzzle oder Spiel zu überprüfen. Da solle man besser auch selbst darauf achten. Pia Hartung sieht im Secondhand-Trend eine gute Alternative zum Neukauf. &bdquo;Viele Menschen konsumieren mehr, als sie brauchen“, sagt sie. Besonders zu Weihnachten gebe es oft Geschenke im Überfluss. Da sei die Ware aus zweiter Hand eine gute Option. Hier würde der Laden auch Gutscheine bereitstellen, falls sich die Beschenkten selbst etwas aussuchen möchten. Das Geschäft hat immer von Mittwoch bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und am Samstag von 9.30 bis 14 Uhr geöffnet. Mehr zum Thema: Die schönsten Wichtelgeschenke DIY und unter 10 Euro

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