Kirchlengern

Drei Beamte attackiert: Polizei fahndet mit Foto nach Tatverdächtigem

Die Polizei fandet mit einem Foto und näheren Angaben nach dem Mann. Gleichzeitig warnt sie vor möglichem gewalttätigen Verhalten.

In diesem Haus in Kirchlengern hat der Mann randaliert. Danach hat der Täter drei Polizisten verletzt. | © Florian Weyand

28.01.2022 | 24.06.2022, 08:46

Kirchlengern. Ein 30-Jähriger hatte Anfang Dezember in einem Wohnhaus an der Lübbecker Straße in Kirchlengern randaliert. Anschließend attackierte er drei alarmierte Polizeibeamte. Einer wurde schwer verletzt.

+++UPDATEPolizei nimmt Fahndung zurück: Randalierer wird in der Schweiz festgenommen +++

Einen ersten Haftbefehl gegen den Täter lehnte die Staatsanwaltschaft Bielefeld damals ab. Erst als herauskam, dass sich der Mann auch im Klinikum Herford auffällig verhielt und einen Patienten attackiert haben soll, erließ die Staatsanwaltschaft doch noch einen Haftbefehl. Dann war der Beschuldigte bereits untergetaucht. Jetzt fahndet die Polizei mit einem Foto und näheren Angaben zur Person nach dem Mann.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um Maksym Skrylov. Er ist nach Angaben der Polizei 1,80 Meter groß, hat dunkelblonde Haare und braune Augen. Seine Figur ist athletisch. Er spricht Russisch. Gegen den Mann gibt es diverse Vorwürfe: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Haus- und Landfriedensbruch, Körperverletzung sowie Sachbeschädigung.

Die Polizei warnt vor dem Tatverdächtigen

Die Polizei warnt in ihrem Fahndungsaufruf vor dem 30-Jährigen mit polnischen Wurzeln: "In dringenden Fällen wählen Sie den Notruf 110. Da der Gesuchte möglicherweise sehr gewalttätig ist, verständigen Sie auf jeden Fall die Polizei und sprechen Sie den Beschuldigten nicht an."

Wie berichtet, soll Skrylov am 1. Dezember drei Polizeibeamte attackiert haben. Ein Beamter erlitt dabei schwere Kopfverletzungen, unter anderem stellten Ärzte später ein Schädel-Hirn-Trauma und Einblutungen im Gehirn fest. In der Fahndung heißt es: "Der Beschuldigte wurde letztlich mit dem Ziel der Zwangseinweisung in das örtliche Klinikum verbracht. Dort kam es drei Tage später zu einer weiteren vorsätzlichen Körperverletzung zum Nachteil eines Mitpatienten. Der Patient erlitt dabei eine Platzwunde im Gesicht und ein Hämatom am Bauch. Nach Entlassung aus dem Klinikum am 6. Dezember tauchte der Beschuldigte unter."

Jetzt bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Wer kann Angaben zum derzeitigen Aufenthaltsort des Mannes mit polnischen Wurzeln geben? Ebenso interessieren die Ermittler Angaben zu Kontaktpersonen des Mannes. Hinweise werden an das Kriminalkommissariat in Herford unter Tel. (05221) 8880 oder jede andere Polizeidienststelle erbeten.