Kirchlengern. Wie die Polizei am Freitagmorgen, 24. Juni, mitteilt, nimmt sie die Fahndung nach einem 30-Jährigen aus Kirchlengern zurück: Der per internationalem Haftbefehl gesuchte Randalierer ist in der Schweiz gefasst worden.
Wie jetzt durch den Schengener Informationsverbund der Polizeien mitgeteilt wurde, nahm die Kantonspolizei Solothurn ihn auf einem Rastplatz in der Nähe von Bern am 8. Juni fest. Der Mann soll sich vor Ort kooperativ gezeigt haben und mit einer Auslieferung an die grenznahe Polizei in Weil am Rhein einverstanden gewesen sein.
Was zuvor passiert war
Der Mann wurde damals gesucht, weil er Anfang Dezember in einem Wohnhaus an der Lübbecker Straße in Kirchlengern randaliert haben sowie drei Polizisten attackiert und zum Teil schwer verletzt haben soll. Damals hatte die Staatsanwaltschaft Bielefeld zunächst einen Haftbefehl abgelehnt.
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Als herauskam, dass sich der Mann auch im Klinikum Herford auffällig verhalten und einen Patienten attackiert haben soll, erließ die Staatsanwaltschaft doch noch einen Haftbefehl. Doch dann war der Beschuldigte bereits untergetaucht. Das Ganze war auch zum Thema im NRW Landtag geworden.
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Aktuell befindet er sich in Untersuchungshaft in einer Justizanstalt in Weil am Rhein. "Die Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Bielefeld in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Herford dauern an", heißt es von der Polizei.