Kirchlengern. Auf dem Firmengelände des Unternehmens Hettich in Kirchlengern hat es gebrannt. Eine Absauganlage einer Laserschweißeinheit fing am Mittwochmorgen Feuer. Um 8.10 Uhr wurde das Feuer gemeldet. "Drei Minuten später war die Evakuierung des Gebäudes abgeschlossen", sagte Eckhard Meier, Geschäftsführer bei Hettich. Durch viele Brandschutzübungen handelten die Mitarbeiter sehr bedacht und routiniert, wodurch keine Person verletzt wurde, so der Hettich-Mitarbeiter.
Nur drei Minuten später war der - auf dem Firmengelände stationierte - Feuerwehrwagen durch Hettich-Mitarbeiter, die zur Tagesalarmbereitschaft Hettich gehören, besetzt. Die Löscharbeiten starteten. "Vorher haben die Mitarbeiter in dem Gebäude schon vorbildlich und äußerst umsichtig gehandelt. Sie haben mit Feuerlöschern die ersten Kurzlöschmaßnahmen vorgenommen", sagte Klaus Westerholz, Einsatzleiter der Feuerwehr.
Feuer nach einer halben Stunde gelöscht
Wenige Minuten später trafen die Löschgruppen der Feuerwehr Kirchlengern, der Kreisfeuerwehr Herford, ein Drehleiterwagen der Feuerwehr Löhne und die Feuerwehr Bünde mit einem Einsatzleitwagen ein. Insgesamt 56 Einsatzkräfte waren Vorort.
Um 8.39 Uhr galt das Feuer als offiziell gelöscht. "Es hat alles gegriffen, was wir über Jahre als Vorsorge geplant um umgesetzt haben", erklärte Eckhard Meier. Insbesondere die enge Zusammenarbeit mit der örtlichen Feuerwehr sei ein großer Vorteil bei der Brandbekämpfung, so der Geschäftsführer weiter. Regelmäßig werden die Firmengebäude mit der Feuerwehr begangen, darüber hinaus hat die Feuerwehr detaillierte Pläne der Produktionsstätten vorliegen und kann dadurch eine optimale Brandbekämpfungsstrategie einleiten. "Auch unsere Tagesalarmbereitschaft ist ein großer Vorteil in solchen Gefahrensituationen", so Eckhard Meier.
Gründe für den Brand noch nicht bekannt
Die Gründe für den Brand in der Absauganlage sind noch unbekannt. "Wir hatten so etwas vorher noch nie und müssen jetzt in die genaue Analyse gehen", sagte Meier. Den Schaden schätzt der Geschäftsführer vorläufig auf 20.000 bis 30.000 Euro ein.
Kurze Zeit später wurde das Gebäude für die Mitarbeiter wieder freigegeben. Wann die Produktion in dem betroffenen Bereich, in dem Schubkastenläufe und Auszugselemente hergestellt werden, wieder aufgenommen werden kann, ist bis jetzt noch unklar.