Wohnhaus in Kirchlengern nach Brand einsturzgefährdet – eine Person wird vermisst

Kirchlengern. Schon aus mehreren Kilometern Entfernung ist die Rauchsäule zu sehen, die über einem Wohnhaus in Häver aufsteigt. An der Luisenstraße steht ein Haus aus Holz in Flammen. Bis zu einhundert Feuerwehrleute sind im Einsatz und kämpfen am Dienstagnachmittag gegen Flammen, die das Gebäude letztlich völlig zerstören. Ein Mann, der das Haus offenbar bewohnte, wird aktuell noch vermisst. Um 14.57 Uhr werden die Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstagnachmittag alarmiert. Aus dem Dach des etwa dreißig Jahre alten Holzhauses an der Luisenstraße schlagen bereits Flammen, als Minuten nach der Alarmierung die ersten Einsatzkräfte eintreffen. Etwa 90 Minuten später wird Kreisbrandmeister Bernd Kröger sagen: &bdquo;Das Haus hat komplett durchgezündet. Es ist einsturzgefährdet.“ Fast auf der gesamten Luisenstraße in Häver stehen Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr. Die Drehleiter der Hauptwache in Bünde hat sich direkt vor dem Holzhaus postiert. Aus ihrem Korb heraus versuchen Feuerwehrleute, den Brand durch das bereits offene Dach zu löschen. Sie werden vom Boden aus von zwei Trupps unterstützt. Haus in Kirchlengern ist nach Brand einsturzgefährdet Heikel ist für die Löscheinheiten eine Photovoltaikanlage auf einer Seite des Dachs. Sie produzieren so lange Strom, wie Licht auf sie fällt, und können nicht einfach abgestellt werden. In den ersten eineinhalb Stunden steigt eine Rauchwolke auf, die über Kilometer zu sehen ist. Lesen Sie auch: Kreis Herford investiert in deutschlandweit einzigartige Technik für die Feuerwehr Kreisbrandmeister Bernd Kröger sagt gegen 16.45 Uhr gegenüber der Neuen Westfälischen: &bdquo;Alarmiert wurde ein Wohnhausbrand mit zwei Menschenleben in Gefahr. Eine Person wird nach wie vor vermisst.“ Das Haus könne jedoch nicht betreten werden, da es einsturzgefährdet sei. &bdquo;Innen drin ist bereits eine Holztreppe eingestürzt“, sagt Kröger. Gefahr durch Solaranlage und explodierenden Akku Vom Dach bis zum Erdgeschoss ist das Holzhaus durchgebrannt. Bernd Kröger spricht davon, dass es &bdquo;durchgezündet“ habe. Es sei schwierig, das Haus zu betreten. Von den zwei gemeldeten Personen kann eine am Nachmittag ausfindig gemacht werden, die aber nicht vor Ort gewesen sei. Über den Verbleib der zweiten Person – vermutlich ein älterer Mann – gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse. Hinter den Kulissen: So arbeitet die Kreisleitstelle des Rettungsdienstes im Kreis Herford Kreisbrandmeister Bernd Kröger erläutert genauer die Gefahren durch die Solaranlage für die Feuerwehrleute: &bdquo;Es geht dabei nicht nur um die Solarpanele auf dem Dach. Wir wissen nicht, ob sich im Keller noch Speichermodule befinden, die durch die Wärme explodieren können.“ Durch die Hitzeeinwirkung explodiert im Laufe der Löscharbeiten der Akku eines E-Bikes, das im Eingangsbereich des Wohnhauses abgestellt wurde. Video: Brand in Kirchlengern – Rauchsäulen von Weitem zu sehen Brand in Kirchlengern: Kriminalpolizei ermittelt Ursache Die Ermittlung der Brandursache wird Hauptaufgabe der Brandermittler der Kriminalpolizei sein, die den Einsatzort nach den Löscharbeiten übernommen und beschlagnahmt hat. Neben der Drehleiter aus Bünde ist die komplette Feuerwehr Kirchlengern im Einsatz. Darüber hinaus der Löschzug Bünde-Mitte sowie Kräfte der Kreisfeuerwehrzentrale und Rettungsdiensteinheiten aus Bünde und Löhne. Die Feuerwehr Löhne übernimmt laut Kreisbrandmeister Kröger für die Dauer des Einsatzes die Aufgaben der Feuerwehr Kirchlengern. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

Meistgelesen