Millionen-Projekt in Hiddenhausen schafft 50 neue Kita-Plätze

Hiddenhausen. Direkt an der Kirche Sundern, Am Uphof, entsteht in Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises eine neue Kindertagesstätte. Die soll ab Frühjahr kommenden Jahres in drei Gruppen Platz für 50 Kinder bieten, darunter erstmals in Sundern eine U2-Gruppe für Kinder im Alter von 0,6 bis 3 Jahren. &bdquo;Auf dem 1.680 Quadratmeter großen Gelände entsteht ein knapp 600 Quadratmeter großer Neubau mit drei Gruppenräumen und Nebenräumen, Mehrzweckraum und Funktionsräumen wie Sanitärräumen oder Küche“, sagt Stefan Bäunker vom Architekturbüro Bäunker/Cawalla. Die Gruppenräume werden wie das Außengelände nach Süden ausgerichtet sein. &bdquo;Die voll ausgestattete Küche ist wichtig, da wir in den Kitas des Evangelischen Kirchenkreises großen Wert darauf legen, dass das Essen frisch zubereitet wird“, sagt Frauke Meyer, stellvertretende Leiterin des kreiskirchlichen Kita-Referates. &bdquo;Für eine Übergangszeit wird auch die bisherige Kita an der Siedlungsstraße bestehen bleiben“, sagt Pfarrer Kai-Uwe Spanhofer von der Stephanus-Gemeinde: &bdquo;Die hat bisher regulär 40 Plätze, dazu eine Übergangsgruppe mit zehn Kindern.“ Eine weitere Übergangsgruppe ist in der evangelischen Kita Oetinghausen beheimatet. Beide Standorte in Sundern sollen aber von einer Leitung geführt werden. 13 Kitas gibt es in Hiddenhausen &bdquo;Der Einzug mitten im Kindergartenjahr soll in Absprache mit den Eltern erfolgen“, sagt Meyer: &bdquo;Der Bedarf an U2-Plätzen hängt auch von Zuzug und Geburten ab und ist daher ohnehin schwer planbar“, sagt Christine Hallmann vom Jugendamt des Kreises, die sich darüber freut, dass in Hiddenhausen eine weitere räumlich und personell gut ausgestattete Kita entsteht. Lesen Sie auch: Mehr Kita-Plätze für Hiddenhausen: So steht es um geplante Erweiterungen Erfreut ist auch Bürgermeister Andreas Hüffmann über die Erweiterung des Angebotes an Kita-Plätzen in der Gemeinde. &bdquo;Hiddenhausen gehört zu den Kommunen mit Zuzug, auch von Familien mit Kindern. Wir sind daher froh, diesen ein attraktives Angebot an Kita- und Grundschulplätzen bieten zu können.“ Insgesamt gibt es in der Großgemeinde 13 Kitas, davon sechs in evangelischer Trägerschaft und sieben von anderen Trägern. &bdquo;So haben die Eltern eine echte Auswahl“, sagt der Bürgermeister. Dass ein Teil des Außengeländes außerhalb der Öffnungszeiten auch für die Öffentlichkeit nutzbar sein soll, ist eine weitere gute Nachricht, nicht nur für den Bürgermeister. Und für die direkten Anlieger hat Diakon Jörg Lange eine gute Nachricht: &bdquo;Wir haben gründlich über eine Zufahrtsregelung nachgedacht, die die Belastung durch die Elterntaxis möglichst gering halten soll.“ Warum der Baubeginn sich verzögert hat Der Baubeginn der neuen Kita hatte sich mehrfach verzögert. &bdquo;Erste Überlegungen gab es in der Stephanus-Gemeinde schon 2020“, sagt Spanhofer: &bdquo;Angedacht war damals ein Investorenmodell. Corona und finanzielle Unwägbarkeiten in der Folge des Ukrainekrieges sorgten zwischenzeitlich für das Abspringen zweier Investoren.“ Schließlich sei der Kirchenkreis angesprochen worden, der seit 1. August 2024 die Trägerschaft aller Kitas der Stephanus-Gemeinde übernommen hat. &bdquo;Wir haben das wirklich gern gemacht und waren uns auch schnell einig“, sagt Superintendent Olaf Reinmuth: &bdquo;Aber wir haben natürlich genau geschaut und gerechnet, zumal sich die Förderbedingungen verändern, wenn Träger und Bauherr ein und dieselbe Institution sind.“ Das Anpassen der Förderanträge habe noch einmal einige Zeit in Anspruch genommen. Außerdem sei der Neubau einer Kita immer eine Investition, die genau geprüft werden müsse. Derzeit werde mit einer Bausumme von rund 1,75 Millionen Euro zuzüglich Kosten für das Außengelände in Höhe von 350.000 Euro kalkuliert. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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