Neue Kita für 85 Kinder im Kreis Herford: Bau beginnt im September 2024

Hiddenhausen. Die Gemeinde Hiddenhausen bekommt eine weitere Kindertagesstätte. Diese soll im Ortsteil Oetinghausen auf einer Grünlandfläche am Haferweg/Eilshauser Straße entstehen. Bis zu 85 Kinder im Alter von vier Monaten bis sechs Jahren können in fünf Gruppen dort in zwei Geschossen untergebracht werden. Träger der neuen Kindertagesstätte ist die Johanniter-Unfall-Hilfe Bad Oeynhausen, Investor ist die Haske Bau GmbH & Co.KG aus Oelde. Der Bauantrag sei vor einigen Wochen beim Kreis Herford gestellt worden, sagt Projektentwickler Michael Hampe von &bdquo;Ach-Projektmanagement“ im Gespräch mit der Neuen Westfälischen. Im Vorfeld hätten bereits entsprechende Abstimmungsgespräche über den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit dem Kreis Herford beziehungsweise dem Bauamt des Kreises stattgefunden. Hampe hofft, dass am 1. September dieses Jahres die Baugenehmigung vorliegt und mit den Arbeiten begonnen werden kann. Die Bauzeit soll zwischen acht und zehn Monaten dauern. &bdquo;Wir wollen auf jeden Fall Mitte Juni kommenden Jahres das Gebäude an den Träger, die Johanniter-Unfall-Hilfe Bad Oeynhausen, übergeben“, sagt der Projektentwickler. So solle gewährleistet werden, dass die neue Kita mit dem Start des Kita-Jahres 2025/2026 am 1. August 2025 öffnen kann. Erste Kita der Johanniter im Kreis Herford Die Johanniter-Unfall-Hilfe, Regionalverband Minden-Ravensberg, betreibt im Kreis Minden-Lübbecke bereits neun Kindertageseinrichtungen. Die Kita in Oetinghausen ist die erste im Kreis Herford, heißt es in einer Mitteilung auf Anfrage der Neuen Westfälischen. Eine detaillierte pädagogische Konzeption der Kindertageseinrichtung wird vor Ort mit den pädagogischen Fachkräften unter Berücksichtigung der gesetzlichen und gegebenenfalls kommunalen Vorgaben, des Sozialraumes, des Johanniter-Leitbildes und nach den Standards der pädagogischen Kernprozesse des Qualitätsmanagement-Handbuches erstellt. Hierbei werden die Mitarbeitenden von der Fachberatung der Johanniter-Unfall-Hilfe im Landesverband NRW begleitet, heißt es weiter in der Mitteilung. Lob für gute Zusammenarbeit Der Kontakt für das Projekt in Oetinghausen sei über Michael Hampe zustande gekommen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe sei daran interessiert, weitere Trägerschaften für Kinder im Kreis Herford zu schaffen. &bdquo;Durch unsere langjährige Erfahrung und unser Engagement für die frühkindliche Bildung sind wir überzeugt, dass wir einen wertvollen Beitrag zur Bildungslandschaft der Region leisten können“, heißt es wörtlich. Bundesweit betreiben die Johanniter als größter freigemeinnütziger Kita-Träger mehr als 600 Kitas. Ausdrücklich lobt Michael Hampe die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Gemeinde Hiddenhausen und dem Kreis Herford bei dem Projekt. &bdquo;Ich habe schon mehr als 30 Kita-Standorte entwickelt, die Zusammenarbeit hier mit allen Beteiligten war wirklich absolut top“, sagt der Projektentwickler aus Bissendorf im Landkreis Osnabrück. Auch in Sundern neue Kita mit 50 Plätzen Neben der neuen Einrichtung in Oetinghausen wird es auch im Ortsteil Sundern bald eine neue Kita geben. So soll der seit langem geplante Neubau der Kita am Uphof voraussichtlich im Sommer dieses Jahres beginnen. 50 Plätze in drei Gruppen werden dort zur Verfügung stehen. Der Bau hatte sich mehrfach verzögert, unter anderem weil der ursprüngliche Investor aufgrund der wirtschaftlichen Situation seine Zusage zurückgezogen hatte. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant. Bauherr ist der Evangelische Kirchenkreis Herford. Dieser übernimmt ab dem 1. August dieses Jahres auch die Trägerschaft der fünf Kitas der Stephanus-Gemeinde in Oetinghausen, Schweicheln, Sundern, Hiddenhausen und Eilshausen. Die Kita Lippinghausen befindet sich bereits in Trägerschaft des Kirchenkreises. Die bestehende Kita in Sundern soll für die nächsten fünf Jahre weiter in Betrieb bleiben. Dort sind inklusive einer Notgruppe derzeit 55 Kinder untergebracht. Das sind die Versorgungsquoten für das Kita-Jahr 2024/2025 Für das am 1. August dieses Jahres beginnende Kita-Jahr ist nach Angaben des Kreises Herford eine Versorgungsquote von insgesamt 70 Prozent geplant (ohne Tagespflege). Im U3-Bereich (Kinder von 0 bis 3 Jahre) liegt die geplante Versorgungsquote bei 39 Prozent, im Ü3-Bereich (Kinder von 3 bis 6 Jahre) bei 92 Prozent. Die Zahl der zum 1. August 2024 geplanten Kita-Plätze liegt bei 790. Davon entfallen 185 auf den U3-Bereich und 605 auf den Ü3-Bereich. Bei der Tagespflege sollen ab dem 1. August 56 Kinder im U3-Bereich betreut werden. Das entspricht einer geplanten Versorgungsquote von 12 Prozent. Tagespflege für Ü3-Kinder ist nicht vorgesehen. Für die Kita-Plätze mit Tagespflege beträgt die geplanten Versorgungsquote bei den U3-Kindern 51 Prozent, bei den Ü3-Kindern 92 Prozent. Das entspricht einer Gesamtversorgungsquote von 75 Prozent.

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