Elterntaxis: So ist die Situation an den Grundschulen in Hiddenhausen

Hiddenhausen. Wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, läuft das nicht immer reibungslos ab. Das Land NRW hat darauf reagiert und den Kommunen erlaubt, Straßen im Umkreis der Schulen zeitweise für den Autoverkehr zu sperren. Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sind ausgenommen, zudem darf die Sperrung laut Erlass des NRW-Umwelt- und Verkehrsministeriums nicht dauerhaft sein. Doch wie ist die Situation an den Grundschulen in Hiddenhausen? Sorgen Elterntaxis hier auch für Probleme wie verstopfte Straßen? Sorgen um die Sicherheit ihrer Schüler macht sich Manuela Uphoff, Leiterin der Grundschule Sundern. Die Situation vor der Schule sei seit mehreren Jahren problematisch. &bdquo;Wir haben deswegen schon Stoppschilder aufgestellt und Briefe an die Eltern geschrieben“, sagt Uphoff. Seit dem barrierefreien Umbau der Bushaltestelle gegenüber dem Ausgang der Schule sei zudem die Fahrbahn schmaler geworden. Die Busse müssten zum Teil zurücksetzen. &bdquo;Ich warte aktuell auf einen Termin zur Ortsbegehung mit dem Bürgermeister und hoffe, dass wir eine Lösung finden, das ist ein Riesenproblem“, verdeutlicht die Schulleiterin, die von ihrem Büro aus die Situation gut im Blick hat. Schulleiterin würde zeitweilige Sperrung befürworten Eine zeitweilige Sperrung der Siedlungstraße vor der Schule würde Uphoff daher in jedem Fall befürworten. So habe ein Bus neulich sogar Schüler an der Haltestelle Felsenkeller vor der Brauerei herauslassen müssen, da er nicht in die Siedlungstraße einfahren konnte. &bdquo;Das kann es nicht sein“, sagt Uphoff. An den drei Standorten der Paul-Maar-Grundschule sei die Situation sehr unterschiedlich, sagt Schulleiterin Claudia Gelke. Ein hohes Aufkommen gebe es am Hauptstandort Eilshausen, der die meisten Schüler habe. Die Schule liege zudem in einem Wohngebiet, neben der benachbarten Wittekindschule mit ihrem Beförderungsverkehr gibt es ganz in der Nähe auch eine Kita. &bdquo;Die meisten Eltern sind in dieser Hinsicht aber sehr verantwortungsbewusst“, sagt Claudia Gelke, die zudem die Zusammenarbeit mit der Polizei lobt, die regelmäßig vor Ort sichtbar sei. Generell seien Elterntaxis kein neues Thema, sagt die Schulleiterin. So seien schon vor der Corona-Zeit in einiger Entfernung von der Schule Haltestellen für Elterntaxis eingerichtet worden, von denen die Kinder dann in Kleingruppen zu Fuß zur Schule gehen konnten. &bdquo;Wir haben das mit einem Belohnungssystem verbunden, so dass die Kinder, die zu Fuß gehen, ein Sternchen bekommen haben.“ So sieht es an der Grundschule Regenbogen aus Die Corona-Zeit mit ihren Kontaktreduzierungen habe das Ganze dann eingeschränkt. &bdquo;Das haben wir quantitativ noch nicht wieder so aktiviert wie vor Corona.&bdquo; Die Schule sei in einem intensiven Austausch mit der Gemeinde. &bdquo;Wir haben auch schon in Richtung einer Beruhigung der Zone nachgedacht“, sagt Gelke. An der Schule in Oetinghausen an der Eilshauser Straße gebe es eine ähnliche Problematik, da der Einwegungsbereich ungünstig sei. Dies solle jedoch im Rahmen der geplanten Erweiterung der Schule geändert und eine Hol- und Bringzone an der Milchstraße eingerichtet werden. Am Standort Hiddenhausen sei die Schülerzahl deutlich geringer. &bdquo;Zudem ist die Straße breit und es gibt ausreichend Haltebuchten“, so Gelke. Ähnlich sieht es am Standort Lippinghausen der Grundschule Regenbogen aus. &bdquo;An der Mittelpunktstraße gibt es genug Parkbuchten, die Straße ist ebenfalls sehr breit“, sagt Kerstin Gerkensmeier. Etwas anders sei es am Standort Schweicheln, wo vor allem die kleine Stichstraße vor der Sporthalle oft belastet sei. &bdquo;Die könnte man eventuell absperren“, sagt die Schulleiterin. &bdquo;Wir weisen zu Schulbeginn bei Elternabenden darauf hin, das klappt dann auch für eine gewisse Zeit, dann wird es wieder weniger“, ergänzt Gerkensmeier. Polizei ist regelmäßig an den Schulen vertreten Schulamtsleiter Uwe Schröder erinnert an das Verkehrszähmer-Projekt in Eilshausen, das für eine deutliche Entlastung gesorgt habe, jedoch etwas eingeschlafen sei. Das Schulgrundstück dort sei von Anliegerstraßen umgeben, zudem gebe es dort keine Halte- und Bringzonen. &bdquo;Da wird es dann manchmal etwas knubbelig.“ Unfälle habe es aber bislang nicht gegeben. Bei einer Sperrung müsse man überlegen, wie diese technisch umsetzbar sei, ob man zum Beispiel mobile Hindernisse aufstelle. Eine einheitliche Stellungnahme aus Schulträgersicht gebe es jedoch noch nicht. Laut Polizeisprecher Uwe Maser ist die Polizei im Rahmen der Schulwegsicherung regelmäßig an den Grundschulen in der Gemeinde vertreten. &bdquo;Wir kennen die Situation dort“, sagt Uwe Maser.

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