Hiddenhausen. Nach dem Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und DRK am zweiten Weihnachtstag hat die Polizei jetzt die Unfallursache ermittelt. Bei dem Zusammenstoß eines VW Golf und eines Peugeot in den frühen Morgenstunden sind zwei junge Männer (25, 23) ums Leben gekommen. Drei weitere Beteiligte werden schwer verletzt. Einer von ihnen schwebt laut Polizei noch in Lebensgefahr.
"Unangepasste Geschwindigkeit" ist der Grund für den Unfall. Da ist sich die Polizei einen Tag nach dem Unglück sicher. "Aufgrund der Spurenlage ist das der einzige mögliche Grund", sagt Polizeisprecherin Katarina Uphoff. Der 23-jährige Fahrer des VW Golf, der alleine in seinem Wagen saß, sei in Richtung Bünde auf der Bünder Straße in Hiddenhausen unterwegs gewesen, als er von seiner Fahrbahn abgekommen sei.
Nach einer 50er-Zone folge am Unfallort eine 100er-Zone, erklärt Katarina Uphoff. Dort sei der junge Mann wahrscheinlich zu schnell unterwegs gewesen, geriet in den Gegenverkehr und stieß frontal mit einem Peugeot 206 zusammen. Ein Fahrzeugteil des VW Golf wurde dabei abgetrennt und schleuderte in ein nahes Waldstück.
Zweiter Mann verstirbt im Krankenhaus
Der Fahrer des Golfs aus Bad Oeynhausen verstarb noch am Unfallort. Alle vier Insassen des Peugeot wurden bei dem Zusammenstoß schwer verletzt. Einer von ihnen, ein 25-jähriger Mann aus Serbien, verstarb am selben Tag im Krankenhaus. Er habe, so Polizeisprecherin Uphoff, auf der Rückbank des Peugeot gesessen. Einen Tag nach dem Unfall gibt die Polizei nun bekannt, dass auch ein weiter Mitfahrer des Peugeots (25) aus Horn-Bad Meinberg aufgrund seiner Verletzungen noch in Lebensgefahr schwebt. Er saß neben dem Opfer aus Serbien.
Gelenkt worden sei der Peugeot von einer 21-jährigen Frau aus Detmold. Zusammen mit ihrer 22-jährigen Beifahrerin, ebenfalls aus Detmold, überlebte sie den schrecklichen Unfall in Hiddenhausen.
Aufgrund des Unfalls war die Bünder Straße von etwa 3.40 Uhr bis 8.30 Uhr voll gesperrt. 90 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Die Feuerwehren Hiddenhausen und Bünde, das Deutsche Rote Kreuz aus Bünde, Löhne und Enger sowie die Polizei waren an der Bünder Straße vor Ort. Der angrenzende Wald war zunächst noch nach weiteren Verletzten durchsucht worden, da die Rettungskräfte durch das abgerissene Fahrzeugteil weitere Beifahrer vermuteten. Dafür wurde unter anderem eine Drohne der Feuerwehr Bünde eingesetzt.