
Hiddenhausen. Bald werden die Tage noch kürzer – die düstere Jahreszeit beginnt. Im Dunkeln sind die Fußgänger auf das Licht der Straßenlaternen angewiesen. Die Verwaltung hat nun die Situation an den Schulen und Kindergärten von einem externen Ingenieurbüro überprüfen lassen. Reicht die Beleuchtung in der jetzigen Form aus oder muss die Gemeinde nachbessern? Die Mitglieder des Schul-, Sozial-, Sport- und Kulturausschusses beschlossen am Dienstag, dass sich etwas an den problematischen Stellen ändern muss. Sie beauftragen die Verwaltung, neue Laternen zu planen und umzusetzen.
Am meisten Handlungsbedarf herrscht am Evangelischen Kindergarten in Hiddenhausen. Die Ingenieure stellten fest, dass der Fußweg zur Meisterstraße besser beleuchtet werden muss, weil dort keine Laternen stehen. Das begrüßt die Leiterin des Kindergartens, Silke Heller, und stellte fest, dass diese Stelle vor allem im Winter problematisch wäre. Bürgermeister Ulrich Rolfsmeyer (SPD) sprach sich ebenfalls dafür aus, weil der Zugang von einigen Eltern genutzt werde. Zudem sollen weitere Lampen unweit des Kindergartens aufgestellt werden, das ergab die Analyse. In der Nähe befindet sich die Grundschule, die hinter der Turnhalle im Zuge der Arbeiten an der Maschstraße neue Laternen bekommt.

Wie die Ergebnisse verdeutlichen, sollte die Situation auch an der Grundschule Oetinghausen verbessert werden. Der Zugang von der Milchstraße neben der Turnhalle ist nicht ausreichend ausgeleuchtet. Dort befindet sich auch eine Treppe zum Schulhof. Ganz in der Nähe wird ein Haus abgerissen. Künftig könnten Eltern mit Autos an diesem Grundstück halten, um ihre Kinder herauszulassen. Diese Stelle halten die Ingenieure jedoch für zu dunkel.
"Manche gehen da nur mit der Taschenlampe lang"
Außerdem stellten die Experten fest, dass an der Grundschule Schweicheln-Bermbeck eine Lampe auf dem Parkplatz fehlt. Ebenso müsste der behindertengerechte Zugang besser ausgeleuchtet werden. An der Grundschule Lippinghausen sollte laut den Experten bei einem Zugang ebenfalls eine neue Laterne installiert werdem. Schulleiterin Kerstin Gerkensmeier sprach sich dafür aus, noch eine weitere Lampe an der Kirche anzubringen. „Manche gehen da nur mit der Taschenlampe lang", sagte sie.
Am Kindergarten und an der Grundschule Eilshausen sehen die Ingenieure keine Probleme mit dem Licht. Die Mitglieder im Ausschuss fragten sich, ob die Beleuchtung zwischen dem unteren und oberen Schulhof ausreiche. Dazu soll geprüft werden, ob dort nicht eine Laterne im Zuge der Arbeiten am neuen Dorfplatz installiert wird. Die Vorschläge für die Grundschule Sundern sind bereits im vergangenen Jahr beschlossen worden und werden derzeit umgesetzt.
Der Ausschuss traf sich im Vereinsheim des Blauen Kreuzes in Eilshausen. Vor der Sitzung informierte der Verein über seine Arbeit und zeigte die Räume. Das Blaue Kreuz unterstützt suchtkranke Menschen und will ihnen einen Weg zeigen, die Sucht zu überwinden. Seit 1967 bietet die Begegnungsgruppe in Eilshausen ein Angebot für Suchtgefährdete, Suchtmittelabhängige und Angehörige an. Jeden Freitag treffen sich von 19.30 bis 21.30 Uhr rund 50 Menschen zum Austausch. Vor dem Ausschuss erzählten einige dieser Menschen eindrücklich, wie sie alkoholabhängig und mit Hilfe des Blauen Kreuzes wieder trocken wurden.