Star-Wars: Fans aus dem Kreis Herford berichten über ihrem Weg zu dem besonderen Cosplay

Kreis Herford. Frank Krierke (46) kann sich noch gut daran erinnern, wie er und seine Bekannte bei einem Cosplay-Treffen in Speyer von einer jungen Mutter schüchtern angesprochen wurden. Krierke war verkleidet als Snowtrooper, seine Bekannte als Ewok. &bdquo;Sie hat gefragt, ob ihre Tochter den Ewok umarmen darf“, erzählt Krierke. &bdquo;Die hat das für einen großen Teddybären gehalten.“ Natürlich durfte das Mädchen, und als er gesehen habe, wie sehr sich das Kind gefreut habe, hätten ihm die Tränen in den Augen gestanden, sagt Krierke. Er ist einer von einer Gruppe von Star-Wars-Fans, die nicht nur die Liebe zu ihrer Lieblings-weit-entfernten Galaxie mit selbstgemachten Kostümen feiern, sondern damit auch den ein oder anderen guten Zweck unterstützen. Falls der ein oder andere Leser jetzt nicht wissen sollte, was ein Ewok oder Snowtrooper ist: Es sind nur einige der Kostüme, angelehnt an Kreaturen und Charaktere aus dem Star-Wars-Universum, in die sich die beiden Gruppen &bdquo;Star Wars Freunde Kreis Herford“ und Teutonia-Clan verwandeln. Cosplay nennt sich diese Form der aufwendigen Verkleidung. Und das kann ganz schön beeindruckend sein. Beim Pressetermin im Keller der Comic-Komtur in Herford sitzen der NW zwei imperiale Offiziere, eine Jedi, ein X-Wing-Pilot und ein Sullustaner gegenüber. Angefangen hat aber alles viel einfacher: als Stammtisch. Das müsse um 2016 gewesen sein, sagt Markus (59). Er ist als das Alien &bdquo;Benp von Sullust“ verkleidet. Damals hätte er mit einigen Kollegen, die auch Star-Wars-Fans sind, eben diesen Stammtisch gegründet. Der Name sei entstanden, als man als Gruppe eine Spende an das Johannes-Falk-Haus in Hiddenhausen geben wollte und noch einen gemeinsamen Namen brauchte. Lesen Sie auch: Krieg der Sterne am Bismarckturm &bdquo;Wie als kleines Kind vorm Weihnachtsbaum“ Seine Begeisterung für Cosplay entdeckte Markus, als er mit seinen Kindern im Movie Park ein Treffen der (unter Fans) bekannten Cosplay-Gruppe &bdquo;501. Legion“ besuchte. Star-Wars-Charaktere in lebensecht zu sehen, &bdquo;das ist, wie als kleines Kind vorm Weihnachtsbaum“, sagt der Cosplayer. Der Teutonia-Clan hat sich gerade gegründet, berichtet Jürgen Feyerabend (62). Die Papiere, um auch als eingetragener Verein anerkannt zu werden, seien quasi erst weggeschickt worden. Er trägt das Kostüm eines X-Wing-Piloten. (Das Luke Skywalker am Ende des allerersten Star-Wars-Films trägt.) Die Anerkennung des Vereins sei wichtig, damit sie auch gemeinnützige Projekte unterstützen können, erklärt Feyerabend. Denn im Science-Fiction-Kostüm lässt sich durchaus Gutes tun. So waren die &bdquo;Star Wars Freunde Kreis Herford“ schon beim Sommerfest des Johannes-Falk-Haus dabei, mit dem &bdquo;imperialen Weihnachtsmann“ auf dem Herforder Weihnachtsmarkt unterwegs und sind beim Saisonabschluss des Bismarckturms aufgetreten. Das Schönste dabei sei, &bdquo;Kindern eine Freude zu machen“, sagt Mark René Adolf (25). Er selbst wurde bei dem Fest am Bismarckturm &bdquo;rekrutiert“, wie er sagt. Er war dort im Star-Wars-Shirt und kam mit Jürgen Feyerabend ins Gespräch. &bdquo;Du hast mich angesteckt“, scherzt auch Lena Stachowski (25), die ebenfalls von Feyerabend in die Gruppe geholt wurde. Lesen Sie dazu auch: &bdquo;Stars Wars: Der Aufstieg Skywalkers“: Nur für Fans und Disney-Aktionäre Einen Kindheitswunsch erfüllt Mit seinen Auftritten als imperialer Commander erfüllt sich Mark René Adolf einen Kindheitswunsch. Denn Star-Wars-Fan ist er, seit er mit sechs Jahren zufällig Episode 6 im Fernsehen gesehen hat. Das Hobby verbindet er mit seiner Mutter Stefanie (51), die zum festen &bdquo;Support“ - auf Deutsch zur Unterstützung – der Gruppe geworden ist. Dadurch hat sie auch schon erfahren können, wie bei den Auftritten der Coyplay erwachsene Männer ganz plötzlich wieder in ihre Kindheit versetzt werden. Übrigens: Bei einer großen Frage sind sich fast alle aus den Gruppen einig. Was ist das Beste an Star Wars? &bdquo;Das Imperium schlägt zurück“, kommt es fast wie aus der Pistole geschossen. Bei der Frage nach dem schlechtesten Star-Wars-Film oder der schlechtesten Serie fallen die Antworten da schon unterschiedlicher aus. Denn: &bdquo;Inzwischen ist das Universum so groß. Da findet jeder was“, sagt Frank Krierke. Die &bdquo;Star Wars Freunde Kreis Herford“ und der Teutonia-Clan planen schon ihre Auftritte für das kommende Jahr. Dazu gehören Abstecher zu großen Cosplay-Treffen, der Teutonia-Clan will sich aber zum Beispiel auch beim Höker-Fest präsentieren. Zu finden sind beide Gruppen auf Facebook. Die &bdquo;Star Wars Freunde“ sind zudem per Mail unter SWF_Hiddenhausen@aol.de zu erreichen. Der Teutonia-Clan ist auf Instagram unter@teutonia_clan unterwegs. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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