„Das ist ein Traumberuf“: Wer will die Herforder Feuerwache leiten?

Herford. Wer wird neuer Chef der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache in Herford? Diese Frage treibt die Stadtverwaltung aktuell um. Denn obwohl der aktuelle Stelleninhaber Lutz Kölling erst im Herbst 2026 in den Ruhestand geht, wird schon jetzt nach einem passenden Nachfolger gesucht. Das ist der Grund. Vor wenigen Tagen war eine entsprechende Annonce im Karriereportal auf der städtischen Internetseite online gegangen. &bdquo;Zum 01.10.2026 suchen wir eine engagierte Persönlichkeit als Leitung der Feuer- und Rettungswache (m/w/d)“, steht dort zu lesen. Die Bewerbungsfrist für den verantwortungsvollen Job in der 67.000-Einwohner-Kommune endet bereits am 30. September – dieses Jahres. Somit geht die Verwaltung bereits ein Jahr vor dem Jobbeginn auf Bewerbersuche. Doch warum so früh? Die Antwort liefert Dilara Ünal von der Pressestelle im Herforder Rathaus: &bdquo;Es handelt sich um eine Stelle im Beamtenstatus. Erfahrungsgemäß dürfte sich eine Bewerberin oder ein Bewerber bereits in einem Dienstverhältnis befinden. Eine Versetzung muss mit dem bisherigen Dienstherren abgestimmt werden und benötigt dafür einen entsprechenden zeitlichen Vorlauf.“ Kölling kam 2021 aus Minden Für den noch amtierenden Wachleiter Lutz Kölling, der im kommenden Jahr im Oktober mit dann 60 Jahren die Regelarbeitszeit - und somit die Altersgrenze –- für Feuerwehrleute erreicht, daher in Rente geht, steht übrigens fest: &bdquo;Ich kann nur sagen, das ist ein Traumberuf für mich, den ich hier erwischt habe. Es macht mir tierisch Spaß, ist sehr abwechslungsreich.“ Der 58-Jährige genieße vor allem, dass &bdquo;man im Einsatzdienst auch mal auf die Straße“ rauskomme, und in der wichtigen Position nicht nur ausschließlich Bürotätigkeiten übernehme. Und auch in ihrem Inserat macht die Stadt möglichen Interessenten ordentlich &bdquo;Appetit“ auf Herford und die Stelle als Wachleiter an der Werrestraße – mit der die Leitung der Abteilung &bdquo;Feuerwehr, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz“ sowie eine Leitungsfunktion in der Feuerwehr einhergeht. Denn auch Kölling, der im Sommer 2021 von der Feuerwehr in Minden nach Herford gewechselt war, ist stellvertretender Leiter der heimischen Brandbekämpfer. Konkret heißt es in der Stellenausschreibung: &bdquo;Unsere Stadt bietet Lebensqualität, moderne Infrastruktur und ein starkes Miteinander. Die Feuerwehr der Hansestadt Herford ist eine moderne, gut ausgestattete Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften.“ So gebe es 118 Mitarbeiter im Hauptamt sowie knapp 170 ehrenamtliche Einsatzkräfte. Mehr zum Thema: Herford: Standort für neue Feuerwache gefunden Was die Bewerber können müssen Mitbringen müssen die Aspiranten für die Stelle unter anderem einen &bdquo;berufsförderlichen Hochschulabschluss“ in einem technischen Studiengang, eine entsprechende Laufbahnbefähigung, eine uneingeschränkte Einsatzdiensttauglichkeit – Atemschutztauglichkeit inklusive –, Führungskompetenzen, unter anderem durch mehrjährige Erfahrung in Leitungsfunktionen bei einer Feuerwehr. Ach ja: &bdquo;Genderkompetenzen“ – also Kenntnisse in Sachen Gleichstellung von Frauen und Männern – sowie der Führerschein der Klasse B sollten ebenfalls vorhanden sein. Es gibt laut Verwaltung übrigens einen Unterschied zum Aufgabenfeld des aktuellen Stelleninhabers. &bdquo;Die neue Leitung wird die Planung und den Bau der neuen Feuerwache maßgeblich mit begleiten“, teilt Dilara Ünal mit. Und wie geht’s weiter, wenn ein passender Kandidat gefunden ist? Wie bei allen hervorgehobenen Führungspositionen bei der Hansestadt, wird die ausgewählte Person sich dem Stadtrat vorstellen, der die vorgeschlagene Personalauswahl dann bestätigt – per sogenannter Benehmensherstellung. Geht alles glatt, könnte die Vorstellung bereits schon in einer der ersten Sitzungen des neukonstituierten Kommunalparlaments Anfang 2026 erfolgen. Richtig ernst wird es für den neuen Chef oder die neue Chefin der Feuer- und Rettungswache an der Werrestraße dann ab dem 1. November kommenden Jahres – aber erst im Anschluss an eine vierwöchige Einarbeitungszeit durch Lutz Kölling: &bdquo;Ein Monat reicht dafür auch.“ Der würde sich freuen, wenn sich auch noch etwas jüngere Männer oder Frauen um &bdquo;seinen Traumjob“ bewerben: &bdquo;Alle Leute, die eine entsprechende Vorbildung und den nötigen Erfahrungsschatz haben, können sich angesprochen fühlen.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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