Wahlprogramme im Check: Das planen die Parteien für Familien im Kreis Herford

Kreis Herford. Die Kommunalwahl rückt näher – und mit ihr die Frage: Was haben die Parteien konkret für Familien vor? Wo wird bezahlbares Wohnen gefördert? Wer setzt sich für bessere Bildung, mehr Kita-Plätze oder neue Ausbildungsangebote ein? In einer Zeit, in der viele Familien mit steigenden Lebenshaltungskosten, Fachkräftemangel und Wohnraumbedarf konfrontiert sind, lohnt sich der genaue Blick in die Wahlprogramme. Von der AfD, den Feien Wählern, der Satirepartei &bdquo;Die Partei“ sowie Die Linke lag zum Redaktionsschluss kein Wahlprogramm für den Kreis Herford vor. Klar positionieren sich dagegen SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP – ihre Programme zeigen verschiedene Wege auf, wie das Leben für Familien im Kreis Herford in Zukunft gestaltet werden soll. Im Folgenden stellen wir ihre Konzepte kompakt und vergleichbar vor. Auch interessant: Parteien & Kandidaten: Alles Infos rund um die Kommunalwahl 2025 in Herford Das plant die SPD im Kreis Herford für Familien .responsive23-b7i02aEYgJxHDDpz-parl-kreis-herford-sitzverteilung { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-b7i02aEYgJxHDDpz-parl-kreis-herford-sitzverteilung { padding-top: 76.92%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-b7i02aEYgJxHDDpz-parl-kreis-herford-sitzverteilung { padding-top: 100%; } } 🏠 Wohnen Die SPD setzt sich im Kreis Herford für mehr bezahlbaren Wohnraum ein. Bereits umgesetzt wurde ein Baukostenzuschuss von 300 Euro pro Quadratmeter für geförderten Wohnungsbau. Auch Vermieter, die günstigen Wohnraum langfristig zur Verfügung stellen, werden finanziell bessergestellt. Künftig soll nach Willen der SPD der soziale Wohnungsbau weiter ausgebaut werden – gemeinsam mit kommunalen Wohnungsgesellschaften sowie mithilfe von Fördergeldern von EU, Bund und Land. Geplant sind außerdem Gespräche mit Mieter- und Vermieterverbänden, um gemeinsam Lösungen für bezahlbares, barrierefreies Wohnen zu entwickeln. 🧒 Kita und Schule Seit 2015 wurden fast 400 zusätzliche Kitaplätze sowie mehr als 100 Plätze in der Kindertagespflege geschaffen. Auch die Schulsozialarbeit an Grundschulen wurde gestärkt. Besonders für Jugendliche wichtig: 72 neue Ausbildungsplätze in Zusammenarbeit mit Partnern wie der Jugendhilfe Schweicheln sowie der Einsatz von Ausbildungscoaches an Berufskollegs. Zukünftig sollen noch mehr Kita-Plätze entstehen, digitale Lernangebote an Schulen erweitert und neue Bildungswege geschaffen werden – darunter eine zusätzliche Förderschule für den Kreis, die bereits auf den Weg gebracht worden ist. Auch die berufliche Weiterbildung soll gestärkt werden. Ziel sei es, jedem Kind eine hochwertige Bildung und Betreuung zu garantieren. Zudem reiche die Zahl der Ausbildungsplätze nicht mehr aus, um alle jungen Menschen im Kreis Herford zu versorgen. Die SPD will dieser Entwicklung aktiv entgegenwirken. Ihr Ziel: &bdquo;Es muss kurzfristig einen Ausbildungsplatzgipfel geben.“ Der Kreis soll selbst zusätzliche Ausbildungsplätze finanzieren und schaffen. Lesen Sie auch: Das ist der Landratskandidat für SPD und Bündnis90/Die Grünen Das plant die CDU im Kreis Herford für Familien .responsive23-Dg0icTSXK5GW2DkA-choro-gebietstypische-bodenrichtwerte { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Dg0icTSXK5GW2DkA-choro-gebietstypische-bodenrichtwerte { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Dg0icTSXK5GW2DkA-choro-gebietstypische-bodenrichtwerte { padding-top: 142.86%; } } 🏠 Wohnen Auch bei den Christdemokraten ist das Thema Wohnen gewichtig: Sie sehen einen Balanceakt zwischen Klimaschutz, Flächenverbrauch und demografischem Wandel, für den es &bdquo;nachhaltige Lösungen“ braucht. Für &bdquo;kluges, energieeffizientes Bauen“ wollen sie praxisnahe Anreize schaffen, anstatt auf Vorgaben zu setzen. Zudem soll eine zentrale Anlaufstelle zum Thema Gebäudesanierung Eigentümern, Gemeinden und Wohninitiativen helfen. Ebenfalls zentral angelegt werden soll ein Leerstandsportal, in welchem sowohl Kommunen als auch Bürgerinnenund Bürger Leerstand melden und auf diese Weise interkommunal besser nutzbar machen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Mehrgenerationen-Wohnprojekten. 🧒 Kita und Schule &bdquo;Bildung ist der soziale Schlüssel zur Zukunft“, betont die CDU – und will dafür sorgen, dass alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft die besten Startchancen erhalten. Ein zentrales Ziel ist es, die Verlässlichkeit der Kinderbetreuung zu steigern. Notfallkonzepte sollen sicherstellen, dass es bei kurzfristigen Kitaschließungen zu möglichst wenig Belastungen für Familien kommt. In Förderschulen und Berufsschulen will die CDU die bauliche, technische und personelle Ausstattung weiter sichern und ausbauen. Besonders im Fokus: MINT-Bildung, Pflegeberufe und Handwerkskompetenz – in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Wirtschaft und den Kammern. Familien sollen außerdem durch digitale Bildungsberatung besser unterstützt werden – zum Beispiel bei der Schulwahl oder Förderangeboten. Der Aufbau regionaler Bildungspartnerschaften soll praxisnahe Berufsorientierung ermöglichen. Hintergrund: Herforder Landratswahl: CDU nominiert bekannten Kandidaten Das planen die Grünen im Kreis Herford für Familien .responsive23-HX88pyjUy3MvQARe-bar-stacked-vertical-so-viele-schulen-gibt-es-im { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-HX88pyjUy3MvQARe-bar-stacked-vertical-so-viele-schulen-gibt-es-im { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-HX88pyjUy3MvQARe-bar-stacked-vertical-so-viele-schulen-gibt-es-im { padding-top: 142.86%; } } 🏠 Wohnen Im Kreis Herford &bdquo;mangelt es oft an bezahlbarem Wohnraum“, heißt es im Programm der Grünen. &bdquo;Wir setzen uns dafür ein, dass auch Menschen mit geringem Einkommen hier ein Zuhause haben können.“ Problematisch sieht die Partei, dass in den nächsten Jahren viele Wohnungen aus der Sozialbindung fallen. Das heißt, es wird kein Wohnberechtigungsschein dafür benötigt. Dem wollen die Grünen mit Neubauten und auch der Sanierung von Leerständen begegnen. Bei der Planung neuer Wohngebiete soll zudem eine gute Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr geplant werden. Frauen, die das Frauenhaus verlassen möchten, sollen Wohnungen finden, die speziell als Übergangslösung für sie hergerichtet sind. 🧒 Kita und Schule &bdquo;Bildung muss chancengleich, modern und inklusiv werden“, lautet das Ziel der Grünen. Das will die Partei durch eine verbesserte Zusammenarbeit aller Bildungsstätten erreichen, von Kita über Grundschule bis zu den weiterführenden Schulen. Weil es in vielen Kitas zu wenig Personal gebe, sei es für Familien schwierig, überhaupt einen Betreuungsplatz zu finden. &bdquo;Wir setzen uns daher für mehr Fördermaßnahmen ein, um die Qualität und Verfügbarkeit von Betreuungsplätzen in Kitas und Schulen im Kreis zu verbessern“, heißt es im Wahlprogramm. Kinder mit und ohne Förderbedarf sollen zusammen an Schulen des Gemeinsamen Lernens unterrichtet werden. &bdquo;Bis eine vollständige Inklusion umgesetzt ist, müssen auch Förderschulen weiterhin eine hohe Qualität bieten“, so die Grünen. Heißt konkret: Sanierung der Pestalozzischule. Das Programm &bdquo;Kein Abschluss ohne Anschluss“ soll Jugendlichen frühzeitig dabei helfen, den Übergang in einen Beruf zu meistern. Und weil Lernen nicht mit der Schulzeit endet, sollen Bibliotheken besser vernetzt und Büchereiausweise auch kreisweit genutzt werden können. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford Das plant die FDP im Kreis Herford für Familien 🧒 Kita und Schule Für die Liberalen steht fest: Bildung ist der Schlüssel zu Freiheit und Zukunftschancen – auch und besonders für junge Menschen im Kreis Herford. Deshalb will sie die Berufskollegs und Berufsschulen zu den modernsten Ausbildungsstätten Deutschlands weiterentwickeln, &bdquo;durch gezielte Investitionen, praxisnaheAusbildung und starke Netzwerke mit Betrieben, Kammern und Ausbildungsverbünden.“ Junge Menschen ohne Ausbildungsplatz sollen durch gezielte Programme und persönliche Ansprache in Ausbildung oder Qualifizierung gebracht werden. Schulen und Lehrkräfte, die sich besonders engagieren, sollen öffentlich gewürdigt werden. &bdquo;Wir streben eine Bildungspolitik an, die Talente entfaltet und nicht verwaltet“, schreibt die FDP in ihrem Programm. Zukunftsvision der FDP ist es, den Kreis Herford auch als Hochschulstandort zu etablieren, um jungen Menschen, Familien und Gründerinnen und Gründern eine langfristige Perspektive zu bieten. Mit einem eigenen Fonds will sie Start-ups unbürokratisch unterstützen und so Innovation und Eigenverantwortung fördern. 🏠 Wohnen Zudem will sich die FDP für eine Wohnungsbauoffensive einsetzen. Dabei soll nicht nur der soziale Wohnungsbau berücksichtigt werden, sondern auch Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser und genossenschaftliche Modelle – wichtig für Familien mit dem Wunsch nach Wohneigentum. Ein Fokus liegt auf der besseren Nutzung von Bestandsimmobilien, um Wohnraum schneller verfügbar zu machen. Zusätzlich will die FDP den Kreis Herford zur Modellregion für eine vereinfachte Landesbauordnung machen – weniger Bürokratie, mehr Bauen. Interkommunale Wohngebiete sollen helfen, Flächen zu schonen und neue, familienfreundliche Wohnkonzepte zu ermöglichen.

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