Diese Herforder Schulen werden in den Sommerferien erneuert und erweitert

Herford. Die Sommerferien sind gestartet und damit laufen turnusgemäß die Bau- und Reparaturarbeiten an und in den Schulen auf Hochtouren. Gleich mehrere große Projekte stehen an – manche sollen bis zum Ende der Ferien abgeschlossen sein, andere ziehen sich noch bis in die nächsten Jahre. Was genau geplant ist und welche Auswirkungen die großen Bauprojekte auf den Schulbetrieb haben werden – die NW hat die Übersicht: Spatenstich für die neue Sporthalle an der Grundschule Stiftberg 35 Meter lang, 23 Meter breit und rund acht Meter hoch: Das sind die Eckdaten für die neue Sporthalle an der Grundschule Stiftberg. Vor wenigen Tagen ist der Baustart offiziell eingeläutet worden, 2027 soll das 7,6 Millionen teure Bauvorhaben fertig sein – darin enthalten sind die Kosten für den Außenbereich (rund drei Millionen Euro). Zunächst waren nur Gesamtkosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro kalkuliert worden. Die große Herausforderung für die Bauarbeiter: Die moderne Turnhalle muss bis zu vier Meter tief in den Hang gebaut werden. Das liege unter anderem daran, weil die Halle die Sicht auf die Marienkirche nicht versperren darf. Dafür bekommt die Halle unter anderem ein begehbares Dach – inklusive Spielplatz. Für die rund 280 Schüler bedeuten die jahrelangen Arbeiten zunächst allerdings herbe Einschränkungen. Statt eines Fußballplatzes finden die Schüler nun Erdlöcher und Bauzäune vor. Aber, so verspricht es Schulleiterin Elke Tölke: &bdquo;Wir bekommen das schon alle gemeinsam ganz gut hin.“ So sieht ein extra für die Bauzeit entwickeltes Pausenkonzept vor, dass die Schüler nun zu unterschiedlichen Zeiten auf den Hof dürfen. Auch solle die bisherige Turnhalle als Ausgleichsfläche genutzt werden. Laut Baudezernent Peter Böhm schreiten die Arbeiten planmäßig voran. Im Februar 2027 solle die neue Sporthalle eingeweiht werden. Auch interessant: Sportstätten im Check: So steht Herford im NRW-Vergleich dar Arbeiten am Ravensberger Gymnasium gehen weiter Gute Nachrichten gibt es vom Ravensberger Gymnasium. Nach langen Planungen und Vorbereitungen durch das international tätige Architekturbüro Assmann können die Arbeiten wieder aufgenommen werden. So werden derzeit die &bdquo;raumlufttechnischen Anlagen“ installiert und auch der Brandschutz werde angegangen. &bdquo;Gleichzeitig finden Abstimmungen zum Farb- und Materialkonzept statt, um eine ansprechende und funktionale Gestaltung sicherzustellen“, so Böhm auf NW-Nachfrage. Die Schulerweiterung steht seit Beginn der Arbeiten unter keinem guten Stern. Zunächst hatte das zuerst beauftragte Planungsbüro Werk 9 Insolvenz angemeldet, dann wurden erhebliche Mängel an den bereits durchgeführten Arbeiten festgestellt. Die Folgen: eine Kostenexplosion und ein sich immer weiter verzögernder Fertigstellungstermin. Das Architekturbüro, das das Projekt Mitte 2024 übernommen hat, geht derzeit davon aus, dass das neue Schulgebäude Ende 2026 fertig sein wird und ab 2027 genutzt werden kann. Lesen Sie auch: Architekturfehler in Herford? Schüler leiden unter schlechter Belüftung in neuer Sporthalle des Ravensberger Gymnasiums Malerarbeiten an denkmalgeschützter Turnhalle Lübberbruch Die gleichen Probleme wie am Ravensberger Gymnasium hat es auch bei der Sanierung der denkmalgeschützten Lübberbruch-Sporthalle gegeben. Der Generalunternehmer, Werk 9, hatte im August 2023 Insolvenz beantragen müssen, anschließend war Stillstand auf der Baustelle. Nun geht es aber voran. &bdquo;Das Gerüst im Inneren ist abgebaut und somit können die Brandschutzbeschichtungen und -bekleidungen, die Heizungs- und Malerarbeiten weiter ausgeführt werden“, so Böhm. Auch im Außenbereich tut sich was. Ab Ende Juli starten die Entwässerungsarbeiten und die Arbeiten für die Fundamente für das Foyer. Im Frühjahr 2026 soll alles fertig sein. Lesen Sie auch: Blick hinter die Kulissen: Aus dieser bekannten Herforder Turnhalle soll ein Schmuckstück werden Modernisierung des Ludwig-Jahn-Stadions schreitet voran Das Ludwig-Jahn-Stadion ist unter anderem ein Fixpunkt für die Leichtathletik und den Fußball in Herford. Immer wieder wurde hier bereits gewerkelt, das Stadion wettkampftauglich gemacht. Nun stehen weitere Arbeiten an. So werden die Garagen zur Lagerung von Sportmaterialien im Juli 2026 mit der fehlenden Einmessung und der Asphaltierung fertiggestellt. Der Versammlungsraum wird bereits zwischen Dezember 2025 und Februar 2026 umgebaut. Außerdem soll bis August 2026 die Lüftungsanlage für die Duschen und Umkleiden eingebaut sein. Zudem soll das Stadion ab August 2026 wieder 5.000 Besucher fassen können. Zuletzt war die Zuschauerzahl auf 3.500 begrenzt, da die Stehplätze gegenüber der Tribüne sanierungsbedürftig waren. Die &bdquo;neuen“ Zuschauer sollen im Bereich links und rechts der Haupttribüne bis in die Kurve Platz finden. Hintergrund: Entwicklungspläne: Herforder Ludwig-Jahn-Stadion soll bald 5.000 Zuschauer fassen An diesen Herforder Schulen finden weitere Arbeiten statt An der Grundschule Landsberger Straße werden umfassende Brandschutzmaßnahmen durchgeführt. &bdquo;Diese sind in der Planung und die Ausarbeitung mit den Projektbeteiligten erfolgt nach den Sommerferien 2025“, so Böhm. Am Friedrichs-Gymnasium werden zurzeit Machbarkeitsstudien erarbeitet, die mögliche Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen der Schule beleuchten. Ziel sei es, eine zukunftsorientierte und nachhaltige Entwicklung zu planen, heißt es von der Stadt. An der Grundschule Eickum gehen derweil mehrere Projekte zeitgleich voran: Der Neubau soll im Herbst/Winter 2025/2026 fertiggestellt werden. Zudem erfolge die Sanierung des Trinkwassersystems in den Gebäuden &bdquo;B“ und &bdquo;C“ – geplante Fertigstellung: Oktober 2025. Die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes ist für Ende 2026 vorgesehen.

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