Pensionierter Polizist will Bürgermeister in Herford werden

Herford. Wie Arminia Bielefeld im Pokal, so sieht sich Udo Gieselmann im Wahlkampf: als Underdog, der für eine Sensation sorgen will. Der 68-jährige Fraktionsvorsitzende der &bdquo;Bürger für Herford“ und pensionierte Polizeibeamte strebt das Bürgermeisteramt in Herford an und präsentiert sich als Kandidat, der nicht nur das Rathaus, sondern auch die ganze Stadt beleben möchte. Gieselmanns Vision für Herford ist einer Mitteilung zufolge eine Stadt, die ihre Gäste und Bewohner einlädt, sich wohlzufühlen. In einer attraktiven und sauberen Umgebung plädiert der zweifache Vater für Kunst statt Schmierereien und eine strenge Überwachung gegen illegale Müllablagerungen. Dabei setzt er sich für den Erhalt alter, schöner Häuser ein und möchte durch flexible Instrumente den Leerstand bekämpfen sowie bezahlbaren Wohnraum schaffen. Gieselmann sieht auch die Notwendigkeit von Neubaugebieten, die aber wohldurchdacht sein sollen, um eine gute Wohnqualität zu gewährleisten. Kommunalwahl 2025: Das sind die Bürgermeisterkandidaten in Herford Forderung: Parkplätze mit niedrigen Gebühren erhalten Im Hinblick auf die Innenstadt lehnt er den Abbau von Parkplätzen und die Erhöhung von Parkgebühren ab. Stattdessen möchte er Gewerbe, Industrie, Start-ups und den Handel fördern, um Herford als Handelsstadt wiederzubeleben und Steuereinnahmen zu erhöhen. Gieselmann hat auch die Natur im Blick: Statt aufgehängten Regenschirmen will er echte Bäume für Schatten sorgen lassen und setzt sich für eine naturfreundliche Stadt ein. Seine Aktion &bdquo;Bäume statt Wahlplakate“ unterstreicht diesen Ansatz. Führung auf Augenhöhe ist ein weiteres zentrales Anliegen Gieselmanns. Er möchte als Bürgermeister ein gutes Arbeitsklima im Rathaus schaffen und dadurch den Bürgern Herfords dienen. Die Sicherheit in der Stadt ist ihm ebenfalls wichtig, weshalb er für eine bessere Zusammenarbeit mit der Polizei plädiert: &bdquo;Angsträume wie um eine Herforder Disco müssen besser überwacht werden, Stichwort Partygänger auf dem Heimweg.“ Lesen Sie auch: Zerwürfnis sorgt für Austritte bei &bdquo;Bürgern für Herford“ Was ihm besonders wichtig ist Besonders am Herzen liegt ihm die Unterstützung von &bdquo;Angeboten für alle“, wie Jugendtreffs und die Pflege von Sportanlagen, Schulen und Kindergärten. Wie der dreifache Opa diese Ideen finanzieren will, lässt Gieselmann offen. Klar ist ihm aber: Er werde keine neuen Schulden machen. &bdquo;Bei jedem Projekt muss geprüft werden. Ist es notwendig, gut für die Stadt, nützt es dem Großteil der Bürger. Aber vor allem: Ist es bezahlbar? Hierzu gehören auch die Mehrkosten und die Folgekosten“, schreibt er an die Redaktion. Als Bürgermeister möchte Gieselmann zudem den Herforder Haushalt neu ausrichten und die Expertise der eigenen Beamten und Angestellten nutzen, um Kosten für externe Berater einzusparen. Er verspricht, Entscheidungen zu treffen, die langfristig gut für Herford sind, und diese nicht alleine, sondern im Dialog mit seiner Fraktion, dem Rat und engagierten Bürgern zu fassen. Seine Erfahrungen Gieselmann blickt auf fünf Jahre Erfahrung im Rat der Stadt Herford zurück und möchte nun die Verantwortung für die nächste Amtsperiode übernehmen. Sein großer Vorteil sei die finanzielle Unabhängigkeit, die es ihm ermögliche, Entscheidungen ohne persönliche oder ideologische Interessenkonflikte zu treffen. Mit der Kommunalwahl im September ruft Udo Gieselmann die Herforder dazu auf, ihr Vertrauen in ihn und seine Partei &bdquo;Bürger für Herford“ zu setzen und bei der Bürgermeisterwahl ihr Kreuz bei ihm zu machen.

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