Kölner übernehmen den Herforder Go Parc: Das haben die Investoren vor

Herford. Frischer Wind für Ostwestfalens Kultclub: Elmar Braun (50) und Stephan Ley (53) sind jetzt Mehrheitsgesellschafter des Go Parcs in Herford. Letzterer hat eine ganz besondere Beziehung zur Großdisco an der Wittekindstraße: &bdquo;Der Club hat mich geprägt. Das ist für mich ein Herzensding!“ Die Tinte unter den entsprechenden Verträgen ist erst seit wenigen Tagen trocken. Mit ihrer MMM Familybusiness GmbH steigen die beiden echt kölschen Jungs ins Herforder Party-Geschäft ein. Die neuen Chefs bringen jede Menge Erfahrung aus der Musik- und Entertainment-Branche mit. &bdquo;Wir sind Freunde und Geschäftspartner seit den 1990ern“, sagt Stephan Ley, der Anfang der 2000er Jahre selbst im Herforder Club als DJ aufgelegt hatte, später dann in der damaligen Go-Parc-Dependance in Münster. Sein Kumpel Elmar Braun ist ein bekannter Medienunternehmer, mischt mit seinem Label Weplay Music seit Jahren die Dance-Szene in ganz Europa auf. In Kooperation mit Künstlern wie Laserkraft 3D, Sebastian Ingrosso, The Disco Boys und Robin Schulz entstanden Welthits. Mehr zum Thema: &bdquo;Anzeigenhauptmeister“ im Herforder Go Parc Duo betreibt schon eine Disco Dazu kommt noch: Mit dem Capitol in Hagen betreibt das neue Investoren-Duo auch eine zweite Großraumdisco in NRW. Mit immerhin drei Dancefloors ist der Club nur etwas kleiner als der Go Parc. Künftig wollen Braun und Ley die Synergien zwischen den beiden Event-Locations heben. Und das könnte so aussehen: &bdquo;Zunächst tritt ein Künstler, den wir gebucht haben, abends in Hagen auf. Später kommt er dann in den Go Parc“, erklärt Ley. Gemeinsam mit seinen Partnern will er die Erfolgsgeschichte des bekannten Clubs, der 2025 sein 40-jähriges Bestehen feiert, weiterschreiben. &bdquo;Herford kann echt stolz sein, dass es einen solchen Betrieb schon so lange in der Stadt gibt“, findet der 53-Jährige. Er weiß aber auch, dass sich am Konzept was ändern muss. Denn die Feier-Szene sei im Wandel. &bdquo;Früher gab es mehr Feierwillige als Locations. Heute ist es andersrum.“ Daher wollen die neuen Chefs an einigen Stellschrauben drehen, dazu auch Geld für Investitionen in die Hand nehmen. &bdquo;Wir wollen den Leuten quer durch alle Alters- und Zielgruppen Unterhaltung bieten“, so Ley, der auch dem Präsidium des Bundesverbandes deutscher Diskotheken und Tanzbetriebe angehört. Stars im Go Parc: Shirin David - viel Hype, wenig Show Hochzeits-, Weihnachts- und Firmenfeiern im Go Parc Für die älteren Partygänger wolle man etwa Go-Parc-Revival-Feten anbieten, Ü30- oder Ü40-Events. Kernklientel sei aber weiter die junge Generation. &bdquo;Die geile Party von heute ist schließlich die gute, alte Zeit von morgen. Das ist bei uns so und das gestehen wir auch dem Nachwuchs zu.“ Aber nicht allein auf rauschende Disco-Nächte soll im &bdquo;Parc“und im autarken Freiheit-Event-Center künftig gesetzt werden. &bdquo;Hochzeits-, Weihnachts- und Firmenfeiern können bei uns über die Bühne gehen. Ist doch witzig, wenn der Chef seinen Angestellten erzählt, dass er früher mal hier im Club auf der Box getanzt hat“, sagt Ley und lacht. Zudem erfährt der einst beliebte Kinderkarneval ein Revival - und zwar am 3. März. Die Vision für die Zukunft: Der Go Parc soll wieder den Stellenwert bekommen, den er in den glorreichen Disco-Zeiten in den 1990er- und 2000er-Jahren hatte. Damals ließen es an jedem Wochenende Abertausende aus der Region an der Wittekindstraße richtig krachen. &bdquo;Bundesweit war die Location ein Aushängeschild. Andere Diskotheken landauf landab haben die erfolgreichen Events und Konzepte kopiert. Da wollen wir natürlich wieder hin!“ Dazu will der Kölner, der aktuell noch eine Wohnung in der Hansestadt sucht, auch selbst wieder als DJ bei einigen Veranstaltungen auftreten. Lesen Sie auch: Hunderte Abiturienten feiern im Go Parc Go-Parc-Urgestein bleibt Berater Bislang war die Paderborner RK Handels & Event GmbH maßgeblich für das Disco-Geschehen in dem bekannten Tanztempel verantwortlich. Zumindest einen Teil der Anteile hält die Gesellschaft aus der OWL-Domstadt um Go-Parc-Urgestein Jochen Roesler jetzt auch noch.Roesler hatte den Club 2011 zunächst unter Michael Büter geleitet, ihn 2019 mit seinem Geschäftspartner übernommen. Aus geschäftlichen und privaten Gründen hatte er sich jedoch bereits vor Jahren entschieden, als Gesellschafter in den Hintergrund zu treten. Er blieb dem Betrieb mit bis zu 100 Mitarbeitern weiterhin als Berater erhalten. Die operative Leitung übernahm sein langjähriger Mitarbeiter Lukas Kuhlmann. &bdquo;Da meine anderen Unternehmungen inzwischen viel Zeit erfordern und auch mein Geschäftspartner stark eingebunden ist, haben wir gemeinsam mit Herrn Kuhlmann entschieden, nach neuen Partnern zu suchen“, so Roesler. Lukas Kuhlmann ist weiter Clubmanager Wichtig gewesen sei ihm dabei, dass die neuen Investoren &bdquo;mit Leidenschaft, Expertise und Vision“ den Go Parc in eine erfolgreiche Zukunft führen. Weitere Bedingung: Alle Arbeits- und Ausbildungsplätze sollten erhalten bleiben. &bdquo;Auch wenn ich bewusst Verantwortung abgebe, werde ich weiterhin beratend zur Seite stehen und mit meiner Werbe- und Bookingagentur sowie mit meiner Eventagentur den Club betreuen. Auch für die Schulen der Region organisieren wir mit Abschlussparties.de weiterhin die Abschlussfeiern“, so Roesler. Clubmanager Lukas Kuhlmann wird dem Go Parc in gleicher Funktion erhalten bleiben. Er sagt:&bdquo;Die Entscheidung zum Verkauf habe ich nicht bereut. Mit Ley und Braun bekommt Herford die Power, die es verdient. Ich werde weiterhin mit voller Energie für den Club und die neuen Gesellschafter arbeiten!“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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