Herforder Augustiner-Platz verliert seine bunten Schirme

Herford. Das neue Jahr 2025 ist erst wenige Tage alt, und doch tut sich schon vieles, was das künftige Erscheinungsbild der Herforder City verändern dürfte. Wichtige Projekte stehen auf der Tagesordnung des Innenstadtvereins, der nach Angaben des Vereinsvorsitzenden Mathias Polster mit rund 200 Mitgliedern die größte private Organisation dieser Art der Innenstadt ist und mit 15 Vorstandsmitgliedern viel Fachkompetenz in ganz unterschiedlichen Bereichen abbilde. Neben der Sparkasse Herford und der Volksbank in Ostwestfalen gehören die Wirtschaftsförderung und mehrere Innenstadtakteure zu den wichtigsten Unterstützern. &bdquo;Wir wollen viel mehr Grün in die Stadt bringen, und Farbe“, verrät Polster im exklusiven Gespräch mit der Neuen Westfälischen. Es gibt auch technische Veränderungen, die im Fokus stehen. Einer der Orte, an dem die Veränderungen besonders augenfällig werden dürften, wird der Augustinerplatz sein. Dieser erfreute die Passantinnen und Passanten in den vergangenen zwei Jahren mit einer Reihe von bunten Schirmen, die ein buntes Dach über dem Platz bildeten. Diese farbenfrohe Dekoration gehört nun bereits der Vergangenheit an, wie Polster berichtet. Der Grund ist einfach: &bdquo;Eine Kaltluftschneise bläst in den Platz“, erläutert Polster. Dieser böige Wind habe selbst den Schwerlastschirmen zugesetzt, die für die optische Aufwertung dieses Bereichs angeschafft worden seien. &bdquo;Sie haben die Belastung nicht ausgehalten.“ Bereits nach zwei Monaten hätten die Schirme erste Risse aufgewiesen. Neue, bunte Deko-Objekte über dem Augustinerplatz Deshalb plant der Innenstadtverein, den Augustinerplatz umzugestalten. In den Blick genommen wurden hierfür bunte Objekte, die von innen auch beleuchtet werden können. &bdquo;Ich habe das in Konstanz gesehen. Das war total klasse“, schwärmt Polster. Angeboten werden zum Beispiel bunte, ballonförmige Objekte oder solche, die die Form eines Schmetterlings haben. Welche Objekte nun am Himmel über dem Augustinerplatz oder anderen Stellen der Stadt schweben werden, &bdquo;ist noch nicht in trockenen Tüchern“, so Polster. Lesen Sie auch: Kunstwerk erkannt? Die Regenschirme sind wieder da in der Herforder Innenstadt Anbieter des Systems ist die Firma Essert Illuminationen aus Eichenbühl, die auch im Bereich der Weihnachtsbeleuchtung unterwegs ist. Polster berichtet, dass er mit einem Vertreter dieser Firma bereits einen Rundgang durch die Innenstadt gemacht habe. Alles werde &bdquo;in enger Abstimmung mit der Stadt“ realisiert, betont der Vereinschef. Dabei werde, wie bisher auch, darauf geachtet, dass Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge auch sicher unter den neuen Objekten hindurchfahren könnten. Die Turi Holding GmbH als Eigentümerin der Gebäude am Augustinerplatz sei ebenfalls in das Projekt intensiv eingebunden. Auch im Bereich der Organisation der Weihnachtsbeleuchtung werde sich zum kommenden Fest einiges ändern müssen, berichtet Polster. Hintergrund sei, dass sich der Verein Quartier Radewig im Sommer 2024 aufgelöst habe und nun als Partner hierfür nicht mehr infrage komme. Der Innenstadtverein sei grundsätzlich bereit, hier in die Bresche zu springen und diese wichtige Straßendekoration zur Weihnachtszeit zu übernehmen, erklärt Polster. Aber darüber müssten noch Gespräche geführt werden. Gesprächspartner seien hier Bürger ebenso wie Geschäftsleute. Es gehe um ein Kostenvolumen von rund 3.500 Euro. Konkreter sind aber bereits andere Pläne, die der Innenstadtverein auf der Agenda hat und über die der Vorstand des Innenstadtvereins, wie über alle anderen Maßnahmen über die Polster berichtet, Mitte Januar entscheiden wird. Polster: &bdquo;Wir werden für die Radewig freies W-LAN durchsetzen.“ Das entsprechende Projekt sei eine Kooperation mit der Volksbank in Ostwestfalen, die das Projekt angeregt habe. &bdquo;Wir haben extra dafür die Satzung geändert.“ Mehr Blumen in der City sowie in der Radewig Es gebe zur Nutzung des W-LANs einerseits Strukturen, die die Stadt Herford in die Straßen gelegt habe. &bdquo;Es geht aber auch an Hauswänden.“ Technischer Kooperationspartner bei diesem Projekt sei das Unternehmen My Spot Marketing GmbH mit Sitz in Lippstadt. Ein solcher Provider sei notwendig, weil dieser die sogenannte Fremdstörerhaftung für die Nutzung des W-LANs übernehme. Diese betrifft Fälle, in denen bei der Nutzung des W-LANs Gesetzesverstöße begangen werden. Daher sei es laut Polster notwendig, dass das W-LAN jeden Tag ein Update erhalte. Dies könne der Innenstadtverein natürlich nicht selbst leisten. Perspektivisch will der Innenstadtverein das W-LAN-Netz bis zum Marta ausdehnen und auch für den Wilhelmsplatz einen Hotspot an der Petrikirche einrichten. Die Radewig soll künftig auch im wahrsten Sinne des Wortes aufblühen, denn sie soll &bdquo;auch Pflanzgefäße bekommen“, wie Polster berichtet. Zudem würden auch mögliche Standorte für Blumengefäße gesucht, die an Straßenlaternen befestigt werden sollen. Die bereits bekannte Blumendekoration in der Innenstadt soll in diesem Jahr zudem weiter verstärkt werden. Polster nennt ein Beispiel: &bdquo;Klingenthal wird an der Fassade begrünt mit Blumen-Baskets.“ Die entsprechenden Aufträge müssten nun bald vergeben werden; darüber entscheide ebenfalls in Kürze der Vereinsvorstand. Für die Zukunft denkt der Innenstadtverein zudem über eine Winterbepflanzung der vorhandenen Gefäße mit Efeu nach. Bei der Blumendekoration sei die Firma Flower and Shower im Boot. Das niederländische Unternehmen verfügt über eine deutsche Niederlassung in Kleve. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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