News am Morgen: 28. Dezember

Spielwarenabteilung schließt, Weihnachtsmarkt-Bilanz und besondere Hunde

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke plus das Wetter: Alles Wichtige zum Start in den Tag im kurzen Überblick.

"Crosby" in Spenge schließt seine Spielwarenabteilung. | © Symbolbild: Pixabay

Sara Mattana
28.12.2024 | 28.12.2024, 09:26

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Es dauert nur noch wenige Wochen. Dann wird die Spielwarenabteilung im Modegeschäft „Crosby“ in Spenge der Vergangenheit angehören. Nach gut einem Vierteljahrhundert trennen sich Inhaberin Kerstin Struck und ihre Tochter Janne von den Spielwaren, die sie im Untergeschoss des Hauses viele Jahre erfolgreich angeboten haben. Doch wie kam es zu der Entscheidung, das in Spenge einzige noch verbleibende Spielwarengeschäft zu schließen? Modehaus „Crosby“ in Spenge schließt seine Spielwarenabteilung

Das Eingangsportal des Weihnachtsmarktes in Bad Oeynhausen ist am Freitagmorgen bereits verladen. Zahlreiche Biergläser und die dazugehörigen Fässer bewegen sich in die gleiche Richtung. Schausteller und Eisbahn-Betreiber Daniel Lemoine hat am letzten Tag des Bad Oeynhausener Weihnachtsmarktes schon mal „einen Teil der Deko“ abgeräumt. Schließlich wollen seine Mitarbeiter am Wochenende zeitig nach Hause - und in den wohlverdienten Urlaub: Weihnachtsmarkt Bad Oeynhausen endet: Nun wird die Eisbahn beheizt

Es begann als Hobby und wurde zum Nebenberuf. Weil Annika und Carsten Lüttge aus Petershagen eine sinnvolle Beschäftigung für ihre Hunde suchten, stiegen sie beim Mantrailing ein – eine Personensuche, die auf den Geruchssinn der Tiere setzt. Aus dem gemeinsamen Spaß am Suchen entstand ein Unternehmen, dessen Name Programm und bewusst so gewählt ist: Instinktief: Personensuche mit Hund: Dieses Paar aus dem Kreis Minden-Lübbecke hilft der Polizei

Wichtig in OWL

Die Energiekosten werden steigen, ebenso die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung. Aber es gibt auch gute Nachrichten: So wird der Mindestlohn zum 1. Januar 2025 angehoben, und auch Rentnerinnen und Rentner bekommen mehr Geld. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen, die auf die Verbraucherinnen und Verbraucher 2025 zukommen.

Wetter in Herford und Minden-Lübbecke

Im Norden von OWL ist es heute frostig und neblig bei Temperaturen zwischen -3 und 2 Grad. Mit Niederschlägen ist allerdings nicht zu rechnen, es ist den ganzen Tag über sonnig. In der Nacht liegt die Tiefsttemperatur bei -1 Grad.

Meistgelesen im Norden von OWL

1. Rotlicht missachtet: Schwerer Unfall in der Herforder Innenstadt: Insgesamt drei Menschen wurden verletzt. Eine 63-jährige Autofahrerin hatte auf der Berliner Straße das Rotlicht missachtet, es kam zum Zusammenstoß.

2. Die große Party vor dem Fest: „Heilig-Mittag-Treff“ Lübbecke mit hunderten Besuchern: Die Lübbecker Innenstadt verwandelte sich beim „Scheinheiligen Morgen“ am 24. Dezember einmal mehr in eine große Partyzone. Gäste erzählen, warum dieses Event so besonders ist.

3. Hinter den Kulissen des Mindener Erotikshops Novum: Mehr Frauen als Männer sind Kunden: Seit mehr als 30 Jahren verkauft das Erotikgeschäft Novum nahe der Birne Produkte für Erwachsene. Es war der erste Markt der Kette. Inzwischen begrüßt sie mehr Frauen als Männer als Kunden. Nun gewährt der Chef Michael Schnelle einen Blick hinter die Kulissen.

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Glosse am Morgen

Die 33 Paragrafen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes sollen alle Menschen in Deutschland davor schützen, benachteiligt zu werden. Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen. Nicht aufgeführt wird die Art der Krankenversicherung, die offenbar 90 Prozent der Deutschen diskriminiert.

Nun ist das deutsche Gesundheitswesen dem Wesen nach sehr verschlossen. Seine Akteure gestalten es mit Duldung der politisch Mächtigen quasi in Eigenverantwortung. Dass nun – nach Jahrzehnten der gelebten und tolerierten Ungerechtigkeit – ausgerechnet den gesetzlichen Krankenkassen auffällt, dass Privatpatienten bei der Terminvergabe bevorzugt werden und das als Diskriminierung der gesetzlich Versicherten schmähen, überrascht, denn neu ist das nicht. Nun hegt der Colon Hoffnung, dass denen, die wesentlich das System finanzieren, in dem die Privatversicherten dann hofiert werden, Gerechtigkeit (und zeitnahe Behandlung) widerfährt. Ein erster Schritt wäre es, die gesetzlich Versicherten vor ihrer Diskriminierung im Gleichbehandlungsgesetz zu schützen, rät. Ihr Colon.