Mehrere Spieler verletzt: Maroder Sportplatz vom VfL Herford wird saniert

Herford. Der Sportplatz des VfL Herford wird bereits 2025 und nicht wie bisher angedacht erst 2028 grundlegend saniert. Darauf haben sich die Politiker sowohl im Sport- als auch im IAB-Betriebsausschuss geeinigt. &bdquo;Das ist eine riesen Erleichterung für uns“, sagt der Vereinsvorsitzende Paolo Suma und versichert: &bdquo;Die Modernisierung ist nicht nur ein optischer Wunsch.“ Denn Hauptgrund für die Entscheidung ist der marode Zustand des Kunstrasenplatzes. Vor allem rund um die Tore, den 16-Meter-Raum und die Mittellinie sei der Kunstrasen stark abgenutzt. Die Fasern begännen sich aufzuspalten, wodurch der Platz immer stumpfer werde, heißt es. Dies führe zu einer schleichend immer schlechter werdenden sportlichen Leistung. Und zu gesundheitlichen Schäden bei den Spielern. Nicht wenige von ihnen leiden unter einem sogenannten &bdquo;Fersensporn“. Bei dieser Krankheit entwickelt sich ein dornförmiger Knochenanbau am Fersenbein, was zu Entzündungen und teils starken Schmerzen führen kann. Regelmäßig melden sich Spieler bei Suma. &bdquo;Das liegt ganz klar am Zustand des Platzes“, so der Vereinschef. Sportplatz ist bereits 2023 notdürftig geflickt worden Bereits 2023 ist der Kunstrasen an einzelnen Stellen so geflickt worden, dass er für weitere drei Jahre hält. Kosten damals: 3.500 Euro. Ein erneutes Flicken sei vor der ohnehin für zunächst 2028 geplanten Generalsanierung aber nicht mehr wirtschaftlich, weshalb die Sanierung nun bereits 2025 durchgeführt werde. &bdquo;Der Kunstrasen stammt aus dem Jahr 2006. Eigentlich spricht man von einer Lebensdauer von maximal 15 Jahren, wir sind jetzt schon im 18.“, so Suma. Die Sanierung werde höchste Zeit. Zudem würde der Sportplatz viel intensiver genutzt als noch vor ein paar Jahren – was eine schnellere Abnutzung zur Folge hat. &bdquo;Wir haben zuletzt einen riesen Sprung nach oben gemacht, was die Mitgliederzahlen betrifft“, sagt Suma. Mittlerweile trainieren auf dem Platz an der Werrestraße 13 Jugendmannschaften, statt wie früher mal, nur vier. Zudem würden auch andere Vereine den Platz mitnutzen. Lesen Sie auch: Immer mehr Kinder aktiv: Herforder Sportvereine kämpfen mit Kapazitätsengpässen Neue Flutlichtanlage kostet 110.000 Euro Auch die Flutlichtanlage wird im Zuge der Sanierung erneuert. Zum einen sei die Technik der Anlage mittlerweile veraltet, zum anderen könne die Standsicherheit nicht mehr lange gewährleistet werden. Der Beton, in dem die Masten stecken, sei brüchig. &bdquo;Die Strahler wurden vor etwa 25 Jahren erneuert, die Verkabelung und Schaltungen sind anfällig und müssen häufig instandgesetzt werden“, heißt es in dem Zustandsbericht. Die Politik hat daher entschieden, die Beleuchtung für rund 110.000 Euro komplett zu erneuern. Die Strahler sollen mit langlebiger LED-Technik ausgestattet werden. Dadurch sollen häufige Reparaturkosten entfallen und der Energieverbrauch reduziert werden – um bis zu 60 Prozent. Bei einem Energieverbrauch von aktuell 1.300 Euro pro Jahr macht das eine Ersparnis von rund 800 Euro jährlich. Rund vier bis sechs Wochen dauert die Sanierung. Wenn es nach Suma geht, wäre die Sommerpause ab Juni ein perfekter Zeitpunkt dafür. &bdquo;Sonst müssten wir uns in Herford umschauen und gucken, wo wir trainieren können“, so der VfL-Chef. Andere Projekte werden durch die vorgezogene Sanierung nicht benachteiligt Übrigens: Andere Projekte, die die Stadt für das kommende Jahr geplant hat, sind von der vorgezogenen Sanierung nicht betroffen und werden nicht verschoben. Das versichert Oliver Galling, Vorsitzender des Sportausschusses. &bdquo;Dem ist definitiv nicht so.“ Insgesamt kostet die Sanierung des Sportplatzes rund 340.500 Euro.

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