Solar-Racing-Cup in Herford: Rennspaß mit Karambolagen für junge Tüftler

Herford. Es war ein aufregender Renn-Mittag auf dem Parkplatz von Westfalen-Weser-Energie, zahlreiche selbst gebaute Solar-Flitzer gingen an den Start und fuhren Runde um Runde um den Sieg. Der Solar-Racing-Cup von &bdquo;Energie Impuls OWL“ lockte viele Kinder und Jugendliche, aber auch Azubis und Eltern aus ganz Ostwestfalen-Lippe nach Herford. Der Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler ab Klasse acht lief bereits sein Januar. In Kooperation mit Fachleuten renommierter Unternehmen der Region entwarfen und konstruierten diese bis September ihren eigenen Solar-Racer. Dieses selbst konstruierte Fahrzeug ging am Rennsonntag in Herford in verschiedenen Renndisziplinen gegen andere Fahrzeuge an den Start. &bdquo;Für eine nachhaltige und effiziente Nutzung von Zukunftsenergien sind innovative Ideen und Innovationen unerlässlich“, erklärte Projektleiterin Monika Pieper von Energie Impuls OWL die Idee. &bdquo;Der Solar-Racing-Cup bietet die ideale Plattform, um diese zu fördern: Teams bestehend aus Schülerinnen und Schülern aus ganz Ostwestfalen-Lippe entwickeln, planen und gestalten individuelle, elektrobetriebene Solar-Racing-Cars in enger Zusammenarbeit mit faszinierenden und innovativen Unternehmen der Region. Das belebt ihre Experimentierfreude sowie ihre technische Neugier und führt zu kreativen Ideen.“ So lief der Wettbewerb ab In vier Vorrunden, zwei Halbfinals und dem großen Finale gingen die Teams dann an den Start im Kopf-an-Kopf-Duell. Es gab aber noch mehr Aufgaben, wie den Geschicklichkeitswettbewerb und Foto-, Video- und Design-Preise. &bdquo;Der Wettbewerb legt besonderen Wert auf allgemeine wie auch technische Kreativität, Teamarbeit und handwerkliches Geschick. Eine Experten-Jury nimmt die Solar-Racer nach diesen Kriterien eingehend unter die Lupe und prämiert die Besten“, sagt Klaus Meyer vom Projektteam. Je vier Solar-Bobby-Cars gingen je Lauf auf die mit Reifen, Strohballen und Pylonen gesicherte Strecke. Die besten zwei jedes Laufs kamen eine Runde weiter. Das Team der Realschule Enger schaffte es mit dem hellblauen Rennauto ins Finale. Gefahren werden mussten die selbst gebauten Gefährte von höchstens neunjährigen Kindern, die aber maximal 20 Kilogramm wogen, um eine Vergleichbarkeit zu erzielen. Fahrerin aus Enger auf dem zweiten Platz Mila durfte das Engeraner Auto steuern und schlug sich hervorragend. In einer Arbeitsgemeinschaft brachten sich 20 Schülerinnen und Schüler bei Technik-Lehrer Holger Uthoff ein und konstruierten gemeinsam: &bdquo;Wir sind schon seit 2011 bei diesem Projekt dabei und die Teilnehmer machen immer engagiert mit.“ Für ihn ist es ein sehr guter Weg, um den Jugendlichen den Weg ins Unternehmen zu ebnen. In der Azubi-Werkstatt der Firma Boge wurde der Rennwagen zusammengebaut und getunt. &bdquo;So können wir die Schülerinnen und Schüler für Technik begeistern”, so Uthoff. Der zweite Platz beim Kopf-an-Kopf-Rennen wurde anschließend gemeinsam gefeiert. Gewonnen hatte die städtische Realschule Lichtenau, dessen Fahrer Theo sich von Startplatz vier in vier Runden auf Rang eins vorgefahren hatte. Fahrerin Mila wollte ihre Rennstrategie mit einem rasanten Turbo-Start später nicht genauer erklären. Viele Karambolagen, keine Verletzten Den Geschicklichkeits-Wettbewerb entschied das Niklas-Luhmann-Gymnasium aus Oerlinghausen für sich vor der Heinz-Sielmann-Schule aus Oerlinghausen und der Franz-Stock-Realschule Hövelhof. Den Fotowettbewerb gewann die Jacobischule, den Videowettbewerb die Heinz-Sielmann-Schule. Trotz einiger Auffahrunfälle und Karambolagen, bei denen auch Anhänger mit Solarmodulen kaputtgingen, blieben die Fahrerinnen und Fahrer unverletzt. Die Jury hatte bei einigen hitzigen Überholmanövern schwere Entscheidungen zu fällen. &bdquo;Insgesamt war es nicht einfach für die Jury“, gab Klaus Meyer zu. Dennoch blickte er auf einen rundherum gelungen Tag und viele gute Projekte.

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