Diese Herforder Ballettschule hat eine neue Eigentümerin

Herford. Mehr als 40 Jahre lang war die Ballettschule Albers für Tanzbegeisterte jeden Alters eine feste Größe in Herford. Anfang August hat Tanzpädagogin Iris Witte die Ballettschule übernommen und möchte das bisherige Angebot als &bdquo;Ballettschule Iris Witte“ nicht nur fortführen, sondern ausweiten. &bdquo;Der Schwerpunkt bleibt ganz klar das klassische Ballett von der tänzerischen Früherziehung, über Kinderballett, klassisches Ballett für Jugendliche und Erwachsene und Spitzentanz bis zu Modern Dance“, sagt Witte, die seit einem Studium der Tanzpädagogik in Hannover seit 1989 als Tanzpädagogin tätig ist und seit 2010 in Bad Oeynhausen eine Ballettschule leitet. Seit 2003 unterrichtete sie auch schon in Herford als Gast in den Grün-Gold-Räumen. Rund 60 Schülerinnen in verschiedenen Klassen habe sie dort unterrichtet, die jetzt auch in den Räumen der alten Teppichfabrik, Oetinghauser Weg 85, unterrichtet werden. Alle bisherigen Dozentinnen machen weiter &bdquo;Für die Schülerinnen dort ändert sich nichts, weil alle bisherigen Dozentinnen weitermachen“, sagt Witte, die aber auch regelmäßig in den Verschiedenen Klassen vorbeischauen wird: &bdquo;Wir als Tanzpädagoginnen und Tanzpädagogen begleiten die Kinder und Jugendlichen, sprechen regelmäßig über die Tanzschülerinnen und Tanzschüler, um sie individuell fördern zu können. Dazu muss ich alle Namen kennen und wissen, von wem die Kolleginnen gerade reden. Deswegen sprechen wir auch von Klassen und nicht von Kursen.“ Von Bedeutung sei auch der Kontakt zu den Eltern, die sie einmal im Jahr zum Besuch einer Unterrichtsstunde einlädt. &bdquo;Das ist wichtig, weil Eltern oft keine Vorstellung davon haben, was beim Ballett passiert. Anders als beim Reiten oder in Sportarten mit messbarem Ergebnissen, ist ihnen oft nicht klar, welche Anforderungen an Haltung und Koordination schon scheinbar einfache Grundpositionen bedeuten. Außerdem bekommen die Eltern mit, welche Fortschritte ihre Kinder binnen eines Jahres gemacht haben.“ Das unterschiede die Unterrichtsbesuche von den großen Tanzabenden vor Publikum, bei denen Choreographien als Ergebnisse des Unterrichts zu sehen sind. Die Tanzabende im Theater seien deshalb wichtig. Sie soll es daher weiter geben, vielleicht aber nicht in dem strikten Zwei-Jahres-Rhythmus ihrer Vorgängerin Katrin Albers. Auftritte wie bei vergangenen Kulturnächten gehören für sie aber ebenso zum Konzept wie Kooperationen mit anderen Akteuren der Stadt. Spiegel und Ballettstangen werden installiert 2017 war Katrin Albers von der Hämelinger Straße in der Innenstadt an den Oetinghauser Weg nach Herringhausen gezogen und hatte einen der beiden Säle als Yoga-Floor genutzt. &bdquo;Dort werden in Kürze Spiegel und Ballettstangen installiert, so dass künftig zwei Tanzsäle zur Verfügung stehen, in denen parallel unterrichtet werden kann“, sagt Witte. Sie sehe in einer Stadt von der Größe Herfords reichlich Potenzial, weitere Tanzbegeisterte zu erreichen. Bei einer Klassengröße von zwölf Schülerinnen funktioniere das aber nur mit einem zweiten Raum. Bereits jetzt tanzen in den Kursen ihre Schülerinnen aus dem Grün-Gold-Haus und Schülerinnen aus den Klassen der früheren Ballettschule in gemeinsamen Klassen. Das funktioniere gut, denn schließlich sei sie an Wechsel und daran gewohnt, dass Schülerinnen die Klassen verlassen wenn Schule oder Pubertät ihren Tribut fordern, und neue Tänzerinnen dazu kommen. &bdquo;Ein Einstieg ist jederzeit und für Menschen jeden Alters möglich“, sagt Witte, oft seien das Frauen, die als Jugendliche getanzt haben und nach dem Auszug der Kinder wieder anfangen möchte: &bdquo;Wir besprechen vor dem Einstieg gemeinsam, welche Klassen geeignet sind.“ Andere Tanzwelten kennenlernen Da die Tanzwelt aus mehr als Ballett besteht, bietet sie fortgeschrittenen Schülerinnen auch Gelegenheit, andere Tanzwelten kennenzulernen. Stepptanz, Irish Dance und Flamenco werden für fortgeschrittenere Schülerinnen angeboten – allerdings nur auf Workshop-Basis.

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