Wochenrückblick: Knallgrünes Wasser, mehrere Brände und MKK-Defizit

Kreise Herford/Minden-Lübbecke. Die Woche hat mit einem Unwetter samt Starkregen und Gewitter und einem Rätsel um grünes Wasser begonnen. Außerdem gab es Neuigkeiten in Sachen der Mühlenkreiskliniken und die Debatte um Leerstände in den Innenstädten setzt sich fort. In Bad Oeynhausen kündigt sich ein eventuelles Verkehrschaos an. Zudem sorgten Tiere für Feuerwehreinsätze und es hat mehrfach gebrannt. Herforder Haus durch Blitz beschädigt Es habe wie eine Bombe geklungen als am Dienstagmorgen, 15. August, ein Blitz in das Haus einer vierköpfigen Familie in Herford einschlägt. Die Familie entging nur knapp einer Katastrophe. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und verhinderte Schlimmeres. Der Dienstagmorgen hatte im Norden von OWL mit Starkregen und Gewitter begonnen. Neben Herford gab es im Mindener Norden mehrere Blitzeinschläge. Im Kreis Herford führte das Unwetter außerdem zu mehreren Verkehrsunfällen. Den gesamten Bericht zum Thema finden Sie hier: Gewitter- und Starkregen in den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke Grünes Wasser sorgt für Verwunderung in Herford Am vergangenen Wochenende staunten die Passantinnen und Passanten in der Herforder Innenstadt: Das Wasser des Jahrhundertbrunnens am Gehrenberg leuchtete knallig grün. Was hinter dieser auffälligen Farbe steckt, ist noch nicht abschließend geklärt. Die Stadt Herford hat eine Wasserprobe nehmen lassen, die noch untersucht wird. In der kommenden Woche sollen die Ergebnisse vorliegen. In einem anderen Fall aus dem Kreis Herford ist die Ursache für die Verfärbung bekannt: Das rosarote Gewässer im Füllenbruch war ökologisch gesehen tot. Nun gibt es eine nicht einfach umzusetzende Lösungsstrategie, um das Gewässer wiederzubeleben. Mehr dazu lesen Sie hier: So soll das rote Gewässer im Kreis Herford wieder zum Leben erweckt werden Neue Erkenntnisse und Entwicklungen bei den Mühlenkreiskliniken in Minden-Lübbecke Wie in dieser Woche bekannt wurde, wird das Defizit der Mühlenkreiskliniken (MKK) in diesem Jahr doch kleiner ausfallen als zunächst gedacht. Statt eines Minus von 26,1 Millionen Euro werde nun von 24 Millionen für 2023 ausgegangen. Dennoch bleiben einige Fragen zur Zukunft der Mühlenkreiskliniken offen. Bald soll es ein neues Gutachten geben. Das von den Mühlenkreiskliniken in Auftrag gegebene Gutachten zu den Neubauplänen in Bad Oeynhausen und Espelkamp solle Ende August fertig sein. Das Gutachten des Gesundheitsökonomen Boris Augurzky setze auf stärkere Konzentrationen. In dieser Woche ist die Frage, wie es für das Krankenhaus in Rahden weitergeht, wieder stärker in den Fokus gerückt. Die Mühlenkreiskliniken prüfen eine temporäre Schließung des Standortes für drei Monate. Diese Mitteilung habe bei manchem Lokalpolitiker für eine Überraschung gesorgt. So auch bei Rahdens Bürgermeister Bert Honsel. Landrat Ali Dogan verteidigte hingegen die Prüfung. Verzögerungen und Sperrungen in Bad Oeynhausen Die Arbeiten an der Steinstraße in Bad Oeynhausen ziehen sich weiterhin. Ein großer Teil der Ampelanlage fehle noch, dabei dränge die Zeit: Spätestens Ende des Monats müsse die Steinstraße wieder passierbar sein, da am 1. September die zweite große Brückenbaustelle in Bad Oeynhausen starte. Ansonsten wäre die Innenstadt vom Norden der Stadt abgeschnitten. Die Bauarbeiten an der Bahnbrücke haben zudem noch weitere Folgen. Wenn die Bahnunterführung an der Herforder Straße ab September gesperrt wird, ist der ZOB abgeschnitten, weshalb der Busbahnhof provisorisch zum Sültebusch verlagert wird. Kampf gegen Leerstände in den Innenstädten In der Herforder Innenstadt reiht sich trotz vieler Bemühungen so mancher Leerstand an den anderen. Wie etwa am Neuen Markt, wo sich gleich zwei Leerstände gegenüberstehen. Fünf Geschäfte in der Herforder City sind etwa mit Fördermitteln des Landes NRW unterstützt worden. Doch eines der fünf geförderten Geschäfte hat bereits vor Ablauf des Förderzeitraums geschlossen. Das Förderprogramm des Landes bewerten die Herforder Zentrenmanagerin Ricarda Mohr und Wirtschaftsförderin Lisa Kunert indes zwiegespalten. In Bünde hingegen scheint das Förderkonzept besser anzukommen. Mit mehr als 650.000 Euro hat die Verwaltung der Stadt Bünde zwölf Ladeneröffnungen gefördert. Und es gibt neue Interessenten für die Subventionen. Den aktuellen Wochenkommentar zum Thema finden Sie hier: So kann der Leerstand in Herford nicht bekämpft werden Und warum es beispielsweise nicht so einfach ist, ein leer stehendes Geschäft durch ein Büro zu ersetzen, lesen Sie hier: Deshalb stehen so viele Läden in der Herforder Innenstadt leer Mehrere Brände im Norden OWLs Am Montagnachmittag stieg eine hohe Rauchsäule in den Himmel: Mehrere Mülltonnen standen in Vollbrand und sorgten so für einen Großeinsatz der Feuerwehr in der Herforder Innenstadt. Mittlerweile gibt es offenbar Augenzeugen, die von Brandstiftung ausgehen. Ob sich dies bestätigt, müssen erst die Ermittlungen der Polizei zeigen. Am Mittwochmorgen folgte dann ein Großeinsatz in Rödinghausen. Hier hat der Dachstuhl eines Hauses gebrannt. In Stemwede wurden die Einsatzkräfte am Freitagabend zu einem Wohnhausbrand alarmiert. Das Feuer griff ebenfalls auf den Dachstuhl über. Die kuriose Nachricht In dieser Woche haben außerdem gleich zwei Mal Tiere für Feuerwehreinsätze gesorgt. Im ersten Fall waren Spaziergänger in Minden unterwegs, als sie zwei in der Weser badende Rinder entdecken. Sie glaubten, dass die Tiere in Gefahr seien und alarmierten die Feuerwehr, die jedoch keine Gefahr für die Tiere feststellen konnte. Am Freitag entdeckte ein Passant in Stemwede eine offenbar entflohene Kornnatter. Auch hier kam die Feuerwehr zum Einsatz, die das Tier einfangen und zu einer Auffangstation bringen konnte. Alle Wochenrückblicke und alle "Kreis Herford kompakt"-Folgen finden Sie hier. Lesen Sie, was sonst noch im Kreis Herford und im Kreis Minden-Lübbecke los ist.

Meistgelesen