Wochenrückblick: Tote nach Feuer, Autorennen und Drama in Kabul

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Der Alltag hat uns wieder, der Urlaub und die Feiertage sind vorbei. Jetzt gilt es nach Vorne zu schauen. Doch wir schauen noch einmal auf die starken Texte der vergangenen Woche zurück. Themen, für die sich viele Leseinnen und Leser interessiert haben. Griechische Gastronomie bleibt in Herford Vielen Herforderinnen und Herfordern fiel der Abschied schwer, als zum Jahreswechsel das griechische Restaurant &bdquo;Mythos“ nach 15 Jahren an der Mindener Straße 132 seine Pforten schloss. Nun ist ein Nachmieter gefunden, der das Restaurant ab Februar dieses Jahres unter neuer Flagge weiterführen wird. An der Ausrichtung soll sich nur wenig ändern, verspricht Familie Gogolos. Dennoch haben sie sich mit ihrem Restaurant Elia eine Menge vorgenommen. &bdquo;Elia bedeutet Olive oder Olivenbaum, und der gilt als Baum der Freiheit“, erklärt Dimitrios Gogolos (53). Und diese Freiheit wird nun seinem Sohn Christos im übertragenen Sinne zuteil. Denn der 23-Jährige wird das neue Restaurant leiten. Kurzarbeit bei Möbelzulieferer Hettich Die Entwicklungen in China beeinflussen nun auch die deutsche Wirtschaft. Aufgrund der dortigen Geschäftsentwicklung ist der Möbelzulieferer Hettich gezwungen, Kurzarbeit anzumelden – erneut. Bereits zu Beginn der Coronapandemie reduzierte das Unternehmen seine Kapazitäten an allen Standorten. Besonders im Europäischen Markt waren aufgrund von Lockdowns und anderen staatlichen Entschlüssen Einbrüche bei den Aufträgen durch Möbelfirmen zu verzeichnen. 2021 lief es wieder besser, das Industrieunternehmen mit Stammsitz in Kirchlengern konnte laut einer Pressemitteilung ein Plus von rund 1,35 Milliarden Euro erwirtschaften. Dieses Mal sind aber nur zwei Standorte von Kurzarbeit betroffen. Ursache für Brand in Lackierbetrieb in Rödinghausen steht fest Einsatz für die Feuerwehr am frühen Montagabend: Einsatzkräfte aus Rödinghausen und Bünde rücken zur Dieselstraße nach Rödinghausen aus. Nach ersten Informationen ist dort ein Feuer im Lackierbereich eines holzverarbeitenden Betriebs ausgebrochen. Wie die Polizei auf Nachfrage am Mittwochmorgen mitteilt, steht die Ursache für den Brand jetzt fest. Es soll sich um einen technischen Defekt in der Abzugsanlage gehandelt haben. "Damit können wir Brandstiftung ausschließen", sagt Polizeisprecherin Julia Dowe. Der Schaden, den das Feuer verursacht habe, betrage 20.000 Euro. Tönsmann-Mitarbeiter in Gefahr: Espelkamper Unternehmer von deutschen Behörden enttäuscht Noch am Mittwoch hatte Ibrahim (Anm. der Red.: Aus Sicherheitsgründen wird auf Wunsch der Familie nur der Vorname genannt), Mitarbeiter des Espelkamper Teppichhauses Tönsmann in Afghanistan, mit Juniorchefin Anne Tönsmann telefoniert. "Die Angst spürte man noch in seiner Stimme", sagte sie im Gespräch mit der NW. Ein schier unglaublicher Vorfall hatte sich vor wenigen Tagen ereignet. Ibrahim, der die Tönsmann-Dependance in der afghanischen Hauptstadt leitet und auch die im Land verstreuten Teppichknüpfer-Familien betreut, war bei einem Besuch seiner alten Wirkungsstätte und seines Elternhauses verhaftet worden, wohl mit der Absicht, ihn auch zu kidnappen. Eigentlich wollte er Teppiche, die sich noch in Kabul im Lager befanden, mitnehmen und sie zunächst nach Pakistan bringen. Dafür hatte er auch von Familie Tönsmann eine entsprechende Geldsumme überwiesen bekommen. Doch war das so nicht möglich, wie sich herausstellte. Brand mit zwei Toten in Lübbecke: Staatsanwaltschaft äußert sich zu neuen Erkenntnissen Es war eine schreckliche Entdeckung und die Anteilnahme in der Stadt war groß: Beim Brand eines Einfamilienhauses am Lübbecker Wiehenweg waren in der Nacht zum 26. November zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei hatte den Brandort beschlagnahmt und untersucht. Mittlerweile liegen die Akten bei der Staatsanwaltschaft Bielefeld. Der Sohn der Bewohner hatte das Feuer bemerkt, als er nach Hause kam. Er klingelte bei den Nachbarn, die alarmierten die Feuerwehr. Das Ehepaar (58 und 60 Jahre) galt zunächst als vermisst. Ein Spürhund hatte dann am Nachmittag nach dem Brand in der Ruine angeschlagen und die beiden Toten entdeckt. Polizei stoppt Autorennen auf der alten Stadtautobahn in Bad Oeynhausen Die Polizei hat durch Zufall ein womöglich verbotenes Autorennen auf der Mindener Straße beobachtet und durchgegriffen. Eine Streifenwagenbesatzung hörte um 1.45 Uhr in der Nacht zu Dienstag lautes Motorengeheul auf der alten Stadtautobahn. Die Beamten beobachteten zwei hochmotorisierte Fahrzeuge, einen Ford und einen Peugeot, die stark beschleunigten und nebeneinander her rasten. An einer roten Ampel auf Höhe des Alten Rehmer Weges bremsten die Autos ab. Nach der Polizeikontrolle mussten die Fahrer, ein 30-jähriger Löhner und ein 23-jähriger Bad Oeynhausener, ihren Weg zu Fuß fortsetzen. Die Polizisten nahmen beiden Männern nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Bielefeld den Führerschein ab. Die Beamten ermitteln nun wegen Verdachts auf ein verbotenes Autorennen. Laut Strafgesetzbuch wird das mit Geldstrafe bis hin zu einer zweijährigen Haftstrafe geahndet - sofern keine Menschen gefährdet wurden.

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