Herford. Die Stadt Herford bereitet sich auf einen möglichen länger andauernden Stromausfall vor. Neun Notfallpunkte sollen im Stadtgebiet für den Notfall eingerichtet werden.
„Niemand weiß, ob uns ein solches Szenario durch Netzüberlastung oder auch Sabotage tatsächlich droht, aber wir wollen für den Ernstfall gerüstet sein“, sagt Bürgermeister Tim Kähler.
„Wir haben einen Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) eingerichtet, der sich regelmäßig trifft, um organisatorische Vorbereitungen für den Fall eines Blackouts zu treffen.“
Dies sind die Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger
Dort wird zusammengetragen, wo Notstromaggregate zur Verfügung stehen, wie viel Leistung sie bringen und es wird festgelegt, wo die so genannten Notfallpunkte im Stadtgebiet aufgebaut werden. Dies sind die Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger für Fragen und Notfälle.
Im Fall eines Stromausfalls von bis zu 72 Stunden werden im Stadtgebiet neun Notfallpunkte eingerichtet, die für die Bürgerinnen und Bürger fußläufig in maximal drei Kilometern Entfernung erreicht werden können:
- Feuerwehr-Gerätehaus Elverdissen, Schulstraße 34
- Feuerwehr-Gerätehaus Schwarzenmoor, Senderstraße 111
- Feuerwehr-Gerätehaus Diebrock, Zeppelinstraße 26
- Feuerwache, Werrestraße, Werrestraße 103a
- Gesamtschule Friedenstal, Salzufler Straße 129
- Grundschule Herringhausen, Auf der Heide 6
- Grundschule Eickum, Stedefreunder Straße 48
- Kita Stedefreund, Ledeburstraße 15
- Technisches Rathaus, Auf der Freiheit 21
Einige Notfallpunkte sind nur zum Teil mit Notstromaggregaten (Feuerwehrgerätehäuser und Technisches Rathaus) ausgestattet. Sie sind ausschließlich dafür da, den Menschen Informationen zu geben, einen Rettungswagen per Funk anzufordern und die Bürger zu beruhigen. Die Orte sind im Ernstfall 24 Stunden durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung besetzt.
An den anderen genannten Standorten werden Wagen der Servicegesellschaft für Wirtschaft und Kommunen (SWK) stehen, die per Funk einen Rettungswagen alarmieren können.
In dieser Woche wird die Kreisverwaltung einen Flyer an alle Haushalte im Kreis verteilen. Darin stehen Informationen zu einem möglichen Stromausfall. Im Innenteil gibt es für jede Kommune einen separaten Teil mit den Standorten der entsprechenden Notfallpunkte.
"Wir wollen informieren und aufklären"
„Wir wollen keine Panik verbreiten, sondern informieren und aufklären. Das ist unsere Aufgabe als Stadt“, so Bürgermeister Kähler. „Die Bürgerinnen und Bürger müssen wissen, was im Ernstfall zu tun ist und wo sie Hilfe bekommen. Wir arbeiten an einem weiteren Ausbau der Notfallinfrastruktur und werden die Bürgerinnen und Bürger darüber zeitnah informieren.“
Die Stadt Herford hat eine Hotline (0 52 21) 1 89 89 98 für Fragen von Bürgerinnen und Bürgern eingerichtet, die ab Dienstag, 15. November freigeschaltet wird. Sie ist erreichbar von: Montag bis Donnerstag, 8 bis 16 Uhr sowie Freitag von 8 bis 13 Uhr.
Auch eine E-Mailadresse (stromausfall@herford.de) steht für Fragen zur Verfügung.