Kreis Herford. Sie haben vermutlich schon einiges mitbekommen, doch über so viel Dreistigkeit war selbst die Polizei im Kreis Herford erstaunt: Bereits zum sechsten Mal hielten sie in diesem Jahr einen Autofahrer an. Er hat nämlich keinen Führerschein, wie sie schon aus den vorherigen Begegnungen wussten. Dennoch ließ er sich vergangene Woche wieder hinter dem Steuer seines obendrein sehr auffälligen Wagens blicken.

Die Beamten waren im Kreisgebiet unterwegs und sahen das ihnen bekannt vorkommende Auto. Auch den Fahrer erkannten sie. "Wenn man weiß, dass man die nötige Erlaubnis zum Fahren eines Fahrzeugs nicht hat, dann ist es schon eine Dreistigkeit in sich, immer wieder hinters Steuer zu gehen", teilt die Polizei Herford mit und fügt hinzu, "Aber wenn man dann auch noch mit einem maximal auffälligen Sportwagen einer Luxusmarke unterwegs ist, der laut Hersteller einen Neuwert von weit über 100.000 Euro hat, fällt man natürlich besonders auf."

Der Fahrer erhielt eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Um den Mann nicht ein siebtes Mal anhalten zu müssen, musste er sein "Tatwerkzeug", den Luxuswagen, erst einmal abgeben.