Herford Erste Bilanz: Bäderchef zufrieden mit Freibadsaison

Herford/Hiddenhausen. Die Corona-Pandemie hat auch diesen Sommer bestimmt - dennoch zieht Bäderchef Markus Diering eine erste positive Bilanz: Im Vergleich zum Vorjahr lief die Freibadsaison gut. &bdquo;Besonders freuen wir uns darüber, dass die maximale Besucherzahl kaum beschränkt werden musste, selbst an heißen Tagen", sagt Diering, Leiter der Freizeiteinrichtungen bei den Stadtwerken Herford. Die diesjährige Saison startete, früher als im vergangenen Jahr, Mitte Mai und endete am 28. August Im kleinen Felde. In Elverdissen kann noch bis zum 5. September geschwommen werden, in Spenge bis zum 12. September und in Hiddenhausen bis zum 19. September. &bdquo;In der ersten Woche der Saison durften die Freibäder nur für die Sportausübung genutzt werden. Die Liegewiesen und Gastronomiebereiche waren dementsprechend abgesperrt", berichtet Diering. Er empfand diese Regelung als bizarr, da für ihn zu einem Freibadbesuch auch das Entspannen auf der Liegewiese gehöre und die Gäste den Kiosk üblicherweise für eine Stärkung aufsuchen wollen. &bdquo;Zum Glück änderten sich die Vorgaben dann schon für die kommende Woche." Bäderchef rechnet mit mehr als 30.000 Besuchern Die im Vergleich zu 2020 etwa drei bis vier Wochen längere Saison und die vergleichsweise lockeren Regelungen zeigen sich auch an den Besucherzahlen. Im vergangenen Jahr wurden etwa 25.000 Badegäste pro Freibad gezählt. &bdquo;Normalerweise wäre die Zahl ungefähr doppelt so hoch", erklärt Diering. Dieses Jahr jedoch überschritt die Besucherzahl bereits Anfang August die 25.000-Marke. Eine genaue Prognose zu der Gesamtsumme aller Gäste in dieser Saison kann noch nicht gemacht werden, aber Diering rechnet auf jeden Fall mit mehr als 30.000 Besuchern. &bdquo;Über 40.000 werden wir allerdings nicht kommen können. Das liegt aber nicht unbedingt an Corona", berichtet Diering: &bdquo;Das schlechte Wetter hat die Besucher ein wenig zurückgehalten." Zwar habe es diesen Sommer auch heiße Tage mit vielen Badegästen gegeben, aber diese waren selten. Das Möglichste tun für den &bdquo;normalsten" Freibadbesuch Aufgrund des in den meisten Sommermonaten niedrigen Inzidenzwertes versuchten die Freibäder, die Saison &bdquo;so normal wie möglich" zu gestalten. Somit wurden regulär Saisonkarten angeboten und die Gäste mussten vor ihrem Besuch keine Reservierungen machen. Dennoch hieß es: Abstand halten und Maskenpflicht bei Aufeinandertreffen mit anderen Gästen. Dies betraf vor allem die Warteschlangen an der Kasse und am Kiosk. Das permanente Abstandhalten zueinander erweise sich in Freibädern allerdings als schwierig. &bdquo;Im Freibad ist viel Bewegung, da kann es schon einmal passieren, dass der Abstand beispielsweise im Kinderbecken nicht immer gewährleistet werden kann", erklärt Diering. Doch für solche Situationen ist das Sicherheitsteam zuständig, welches dafür sorgt, dass alle Vorgaben eingehalten werden. Das Team kontrolliert unter anderem den Eingangsbereich und die Liegewiesen, um bei Verstößen auf die Regeln hinzuweisen. &bdquo;Manchmal kam es dann zu kleinen Konflikten. Das lag oft auch an den ständig wechselnden Vorgaben", erläutert Diering. Allein in der zweiten Augustwoche seien die Regelungen zwei Mal geändert worden. Da sei es kein Wunder, dass Missverständnisse aufkommen. Diering erinnert sich an die Diskussionen am Eingang, die durch geänderte Vorschriften entstanden. &bdquo;Wir trafen auf Unverständnis und Beschwerden. Viele vergessen allerdings, dass wir uns diese Regeln nicht ausgedacht haben. Uns werden Verordnungen aufgelegt, denen wir folgen müssen." Neben dem Einsatz des Sicherheitsteams weist Diering auf die Kassendienste hin, die diesen Sommer mit verärgerten Menschen diskutieren und sie über die veränderten Regelungen informieren mussten. Diering dazu: &bdquo;Wir hoffen in dieser Situation auf besonders viel Verständnis für das Personal. Es tat diesen Sommer das Möglichste, um den Freibadbetrieb sicher laufen zu lassen."

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