Herford

21-Jähriger schlägt Mitarbeiter der Bürgerberatung ins Gesicht

Der Mitarbeiter ist leicht verletzt. Die Stadt Herford hat dem Angreifer Hausverbot erteilt. Es ist nicht das erste Mal, dass Stadtpersonal angeriffen wurde.

In der Bürgerberatung ist ein 21-jähriger Mann ausgerastet. Die Polizei musste anrücken. | © pixabay

23.06.2021 | 23.06.2021, 13:58

Herford. In der Bürgerberatung kam es am Dienstag (22. Juni) zu einem Angriff. Ein 21-jähriger Besucher hat einen Mitarbeiter der Bürgerberatung mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Mitarbeiter wurde dabei leicht verletzt. Anschließend warf der junge Mann mit mehreren Stühlen um sich. Dabei verletzte er zum Glück niemanden, teilt die Pressesprecherin der Stadt, Susanne Körner, mit.

Der 21-Jährige konnte dann schließlich von zwei Bürgern, die sich im Wartebereich aufhielten und durch Hilfeschreie aufmerksam wurden, überwältigt werden. Die Polizei war wenig später vor Ort. Der Besucher hatte am Vormittag seinen Personalausweis umtauschen wollen. Dabei hatte er dem Mitarbeiter in der Bürgerberatung seinen laminierten vorläufigen Personalausweis vorgelegt. Es kam zwischen den beiden zu einem Streitgespräch, denn ein vorläufiger Personalausweis ist ein Papierdokument, das nicht verändert werden und somit auch nicht laminiert sein darf.

"Der Schutz meines Personals steht an erster Stelle"

Um die anderen Anwesenden durch die Diskussion nicht weiter zu stören, zogen sich die beiden Männer zusammen mit der Teamleitung in einen Nebenraum zurück. Dort eskalierte dann die Situation. „Das ist leider nicht das erste Mal, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung angegriffen wurden", bedauert Bürgermeister Tim Kähler. Auch er selbst ist schon Opfer von Angriffen geworden. „Dieser Vorfall bestätigt erneut, wie wichtig es ist, dass wir bei der Terminvergabe und einer Einlasskontrolle bleiben. Der Schutz meines Personals steht für mich an erster Stelle."

Gegenüber der Polizei bedauerte der Mann den Vorfall und sagte, er könne sich nicht erklären, warum er so wütend geworden wäre. Die Stadt Herford hat ihm Hausverbot erteilt. Eine Strafanzeige wegen Körperverletzung hat der angegriffene Mitarbeiter bislang nicht gestellt.