Gleich mehrere Reizgas-Attacken: Einsatz im Jobcenter Bielefeld sowie in der Innenstadt

Bielefeld. Am Montag, 14. April, hat ein unbekannter Mitarbeiter des Jobcenters in Bielefeld mit Reizgas angegriffen. Wie seit Dienstag bekannt ist, handelte es sich nicht um den einzigen Angriff mit Pfefferspray in der Stadt. Laut Polizei ereigneten sich am Samstag zwei weitere Angriffe mit dem Reizgas in Bielefeld. Fall 1: Montag, gegen 15 Uhr eilt die Feuerwehr zum Jobcenter Arbeitplus an der Herforder Straße in Bielefeld. Mitarbeiter hatten den Notruf gewählt, nachdem ein Mann Pfefferspray versprüht hatte. Nach dem Angriff klagten insgesamt drei Mitarbeiter über Reizungen der Atemwege. Sie galten nach Angaben der Feuerwehr als leicht verletzt. Einer der Betroffenen musste dennoch ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Angaben der Polizei war der Täter zuvor im Jobcenter abgewiesen worden, weil er keinen Termin hatte und keinen Personalausweis vorzeigen konnte. Daraufhin reagierte der Unbekannte aggressiv, zog schließlich sein Reizgasgerät hervor und versprühte das Gas in Richtung der Mitarbeiter. Zeugen für den Pfefferspray-Einsatz in Bielefeld gesucht Der Täter konnte unerkannt flüchten. Gesucht wird seitdem ein Mann (30 bis 35 Jahre, 1,80 Meter, schlank, Drei-Tage-Bart) mit Glatze. Er soll ungepflegt wirken, akzentfrei Deutsch sprechen und eine Mütze (&bdquo;Beanie“) tragen, ein grau-blaues Oberteil und eine graue Jogginghose. Zeugen melden sich bitte mit Hinweisen zur Tat oder zu möglichen Tatverdächtigen beim Kriminalkommissariat 14 unter der Tel. 0521 5450. Rund 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. Sie räumten zumindest den betroffenen Bereich des Gebäudes kurzzeitig und sorgten für ausreichende Lüftung. Der Einsatz war um 15.45 Uhr beendet. Fall 2: Am Samstag, 12. April, kam es bereits zu einem Pfefferspray-Angriff auf dem Kesselbrink. Laut Polizeibericht riefen die Betroffenen um 2.30 Uhr den Notruf. Zuvor (gegen 1.55 Uhr) soll eine betrunkene 29-jährige Frau auf dem Platz einen Mann angesprochen haben. Dieser habe plötzlich sein Pfefferspray aus seiner Bauchtasche gezogen und der Frau das Reizgas ins Gesicht gesprüht haben. Der Täter (20 bis 25 Jahre, 1,72 Meter) war schwarz gekleidet, trug eine Kappe (Cap) sowie eine Bauchtasche. Auch interessant: 31 Prozent mehr Gewalt am Kesselbrink: Trotzdem sieht Bielefelder &bdquo;Soko Innenstadt“ Erfolge Plötzlicher Angriff auf Bielefelder Spielplatz Fall 3: Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit kam es auf dem Spielplatz zwischen Am Hallenbad, Bleichstraße und Wiesenbad zu einem Angriff auf junge Besucher. Nach Angaben der Polizei hatte sich ein 19-jähriger Bielefelder dort mit Freunden auf dem Spielplatz sowie in dem umliegenden Park aufgehalten. Gegen 22 Uhr war eine Männergruppe aufgetaucht. Einer der Männer beleidigte den 19-Jährigen, ein anderer sprühte ihm unvermittelt Pfefferspray ins Gesicht. Der junge Mann wurde dabei leicht verletzt, musste aber nach der Erstversorgung durch Rettungskräfte trotzdem noch ins Krankenhaus gebracht werden. Der erste Täter (17 bis 19 Jahre, 1,80 Meter, schlank, blonde Haare) weist eine auffällige Zahnlücke auf. Er trug einen hellen Sportanzug. Der Pfefferspray-Täter (16 bis 17 Jahre, 1,60 Meter, stämmig) hat eine Glatze und war komplett schwarz gekleidet. Zeugenhinweise erbittet das Kriminalkommissariat 14 unter Tel. 0521 5450. Erst am Freitagabend, 11. April, war es an gleicher Stelle zu einem ebenfalls unvermittelten Angriff aus einer Gruppe heraus zu einem Angriff gekommen. Der Täter schlug seinem 19-jährigen Opfer aus Paderborn eine Wodka-Flasche über den Kopf. Der junge Mann wurde dabei schwer am Kopf verletzt. Zum Thema: Mit Wodkaflasche geschlagen: 16-jähriger Paderborner bei Überfall in Bielefeld schwer verletzt

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