Herford. Die Stadt Herford wird erst im November eine Entscheidung über den Weihnachtsmarkt treffen. Auch ob es eine Außengastronomie in Zelten geben wird, wird erst dann von der Stadt entschieden, wenn das Land entsprechende Vorgaben gemacht hat. Das hat die Pressestelle der Stadt gestern bekannt geben.
Der Grund: Zum 1. November tritt in Nordrhein-Westfalen die neue Coronaschutzverordnung in Kraft. Von dieser erwarte die Stadt eindeutige und klare Vorgaben.
„Wir wissen, dass der Druck bei den Gastronomen und den Schaustellern groß ist und ihnen die Zeit auf den Nägeln brennt, aber eine Entscheidung können wir erst fällen, wenn wir wissen, was das Land plant“, sagt Bürgermeister Tim Kähler. „Das Land NRW muss zum 1. November in seiner Verordnung klare Vorgaben machen bei den Themen Weihnachtsmarkt und Gastronomie. So ein Weihnachtsmarkt braucht Vorlauf, das können wir nicht eine Woche vorher entscheiden.“
Lösungen für Außengastronomie gesucht
Am Mittwoch kommender Woche wird es Gespräche mit den Gastronomen geben, um Lösungen für die gewünschte Winter-Außengastronomie zu finden. Eine frühere Terminierung war den Gastronomen angeboten worden, konnte aber nicht realisiert werden. „Sollte das Weihnachtslicht stattfinden können, wird die Stadt bestehende Gespräche mit den Schaustellern und der Gastronomie intensivieren, um zu gemeinsamen Lösungen zu kommen“, betont Kähler.
Im Dezember wird die Verwaltung, wie im Rat bereits beschlossen, in Vorlage treten und Vorschläge für die Entlastung der Gastronomen, der Schausteller und des Einzelhandels unterbreiten. „Es muss immer darum gehen, die gesamte Innenstadt im Blick zu haben“, so Bürgermeister Kähler.
Auch der Bürgermeister rät, ebenso wie Landrat Jürgen Müller, davon ab, an Halloween (31. Oktober) und zu St. Martin (11. November) von Haus zu Haus zu ziehen oder Partys zu feiern: „In Anbetracht der steigenden Corona-Zahlen im Kreis Herford wäre es vernünftig, diese Aktionen ausfallen zu lassen.“