Herford. Die Stadt Herford erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns- Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig 2014 durch den Verein „TransFair" verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.
„Das ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Herford", sagt Bürgermeister Tim Kähler. Akteure aus Politik und Gesellschaft würden hier eng für das gemeinsame Ziel zusammenarbeiten. „Wir setzen uns weiterhin dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern", so Kähler.
Vor sechs Jahren erhielt Herford von TransFair erstmals die Auszeichnung für ihr Engagement verliehen. Dafür musste die Stadt nachweislich fünf Kriterien erfüllen: Der Bürgermeister und der Rat trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und Gastronomie werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Fairer Einkaufsführer und mehr
Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Herford sind das Verschenken von fair gehandelten Rosen aus Afrika anlässlich des Weltfrauentags Anfang März, der digitale faire Einkaufsführer auf der städtischen Website und verschiedene Aktionen zu fair gehandelter Kleidung nur einige Beispiele. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für ein weiterführendes Engagement ", sagt Wolfgang Petri, der seit vielen Jahren in der Fairtrade Bewegung aktiv ist. „Angedacht sind weitere Projekte zur öffentlichen Beschaffung."
Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Stadt auch Handlungsoptionen zur Umsetzung der „Sustainable Development Goals" (SDG), also der „nachhaltigen Entwicklungsziele" der Vereinten Nation, die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln" wird in Herford somit ein Beitrag dazu geleistet.
Die Stadt ist eine von über 690 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk umfasst über 2.000 Städte in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne gibt es online.