So viele Kinder wurden in diesem Jahr in Herford geboren

Herford. &bdquo;Für und als Pro Herford war es ein ruhiges Weihnachtslicht“, sagt Maxim Bethke von der Stadtmarketingagentur: &bdquo;Wir haben keine Beschwerden von den Beschickern bekommen, und das ist immer ein gutes Zeichen.“ Am heutigen Montag geht das Weihnachtslicht, Herfords Weihnachtsmarkt, offiziell zu Ende. Mit der Bilanz der Aktion Lebenslichter, Schornsteinfeger-Umzug und verkaufsoffenem Sonntag bot der vorletzte Tag noch einmal reichlich Gründe für einen sonntägliche Stadtbummel. Bereits vor Öffnung der Geschäfte hatten sich die Eltern der Kinder versammelt, die während der Aktion &bdquo;Lebenslichter“, die von Schausteller Björn Laffontien vor sieben Jahren initiiert worden war, geboren wurden. Treffpunkt war unter der Ravensberger Himmelspforte, dem riesigen Weihnachtsbaum auf dem Alten Markt, dem Wahrzeichen des Weihnachtslichts. Viele neue Bewohner von Herford Für jedes in den Herforder Kliniken geborene Kind wird dabei ein zuerst weißer Stern farbig beleuchtet: rot für ein Mädchen, blau für einen Jungen. Zusätzlich begrüßt eine Fanfare den neuen Erdenbürger. Bis 12 Uhr am Sonntag erstrahlten 95 rote und 97 blaue Sterne. &bdquo;In den Jahren von 2013 bis 2018 wurden 1.111 Kinder während der Laufzeit geboren“, sagt Laffontien, &bdquo;und jede einzelne Geburt ist immer auch ein emotionaler Moment für uns, Hebammen, Ärzte in den Kliniken und Unterstützer.“ &bdquo;Die Aktion ist in sich so stimmig, dass wir als Marketingagentur noch nie ernsthaft darüber nachgedacht haben, sie zu verändern“, sagt Tanja Feg von der Pro Herford: &bdquo;Für die Eltern ist die Geburt ihres Kindes ohnehin ein einzigartiger, hochemotionaler Moment, und es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich die Besucher des Weihnachtslichtes mit den ihnen ja unbekannten Eltern freuen.“ Hoher technischer Aufwand nötig Außer von der Pro Herford wird die Aktion von der Sparkasse und dem Marktkauf unterstützt. Laut Feg ist die Aktion immer noch ein Alleinstellungsmerkmal des Herforder Weihnachtslichtes, möglicherweise wegen des nicht unerheblichen technischem Aufwandes der nötig ist, um aus dem Knopfdruck einer Hebamme in einer der Kliniken einen leuchtenden Stern in der Innenstadt zu machen. &bdquo;Das ist doch einfach eine schöne Aktion“, sagt Britta Tiemann, die mit Ehemann Stefan, den Omas und der am 28. November geborenen Insa gekommen war. Neben den glücklichen Eltern hatten sich auch gut 25 Schornsteinfeger eingefunden, um als Glücksbringer durch die Innenstadt zu ziehen und Passanten mit Glücksklee zu beschenken. &bdquo;Bei einem privaten Stadtbummel vor vielen Jahren haben wir Schornsteinfeger gemerkt, dass wir für viele Herforder noch als Glücksbringer gelten“, sagt Schornsteinfegermeisterin Iris Endryk-Avramopulos, die mit Ehemann Michael und Bruder Christian gleich zwei weitere Schornsteinfeger in der Familie hat. &bdquo;Normalerweise ziehen wir am letzten Tag des Weihnachtslichts durch die Stadt“, sagt sie: &bdquo;Wir haben das aber diesmal auf den verkaufsoffenen Sonntag vorgezogen. Da sind einfach mehr Menschen unterwegs.“ Neues Getränke-Angebot für die wärmeren Tage auf dem Weihnachtsmarkt Trotz der eher warmen Witterung zieht Bethke eine positive Weihnachtslichtbilanz: &bdquo;Schnee oder trockene Kälte wären natürlich schön für die Atmosphäre. Aber die Schausteller passen ihre Angebot an: außer Glühwein und Punsch gibt es inzwischen auch Weihnachtsbier für die wärmeren Tage.“ Auch das Gesamtkonzept mit den unterschiedlichen Plätzen vom trubeligen Alten Markt, über den Münsterkirchplatz mit seinen Kunsthandwerkangeboten oder das Zelt auf dem Linnenbauerplatz habe sich bewährt. Sogar eine Paderborner Delegation war vor Ort, um sich vom Weihnachtslicht für den Weihnachtsmarkt der Domstadt inspirieren zu lassen.

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