Herford

Kommt morgen schon der Weihnachtsmann?

Der Aufbau des Herforder Weihnachtslichts ist bereits Anfang November im vollen Gange. Der große Weihnachtsbaum auf dem Alten Markt benötigt eine besondere Vorbereitung

Oh Tannenbaum: Der Baumständer für die Weihnachtsstanne steht schon auf dem Alten Markt. | © Alexandra Golfinger

07.11.2019 | 07.11.2019, 20:00

Herford. Spekulatius im August, Adventskalender im Oktober. Und die erste Weihnachtsdekoration Anfang November. Die Vorweihnachtszeit scheint auch dieses Jahr vor allem in Geschäften und Supermärkten besonders früh zu beginnen. Doch auch in der Herforder Innenstadt ist der Aufbau des Weihnachtsmarktes „Weihnachtslicht" schon Anfang November im vollen Gange. Wenngleich die Beleuchtung vorerst nur für den Elektriker strahlt – zur Kontrolle.

Noch siebenundvierzig Mal Schlafen bis Heilig Abend, doch die Weihnachtsbeleuchtung, die sich vom Neuen Markt über den Alten Markt und die Bäckerstraße bis zum Gänsemarkt verteilt, hängt bereits seit dem ersten November in der Fußgängerzone. Auf dem Linnenbauerplatz nimmt das „Almrausch"-Zelt Form an und auf dem Alten Markt steht der große Baumständer für den meterhohen Weihnachtsbaum bereit. Die mächtige Tanne rollt am Sonntagvormittag aus Bielefeld-Brake heran.

Der Aufbau, mit allem was dazu gehört, braucht Zeit

Diese frühzeitigen Vorbereitungen verwundern einige Herforder. „Ich finde das ist viel zu früh, ich hatte im Oktober bei dreißig Grad Außentemperatur auch noch keine Lust Weihnachtskekse zu essen", sagt Schülerin Ilona.

Vorbereitung: Die ersten weihnachtlichen "Almrausch"-Hütten auf dem noch herbstlichen Linnenbauerplatz stehen schon. - © Alexandra Golfinger
Vorbereitung: Die ersten weihnachtlichen "Almrausch"-Hütten auf dem noch herbstlichen Linnenbauerplatz stehen schon. | © Alexandra Golfinger

Auch Susanne aus Leopoldshöhe, die die Herforder Innenstadt gut kennt, bestätigt: „Das mit der Dekoration ist viel zu früh. Da hat man doch gar keinen Spaß daran. Ende November wäre viel besser." Der frühzeitige Aufbau des „Weihnachtslichtes" hat laut Maxime Bethke von Pro Herford jedoch einen wichtigen Grund. „Der Aufbau der weihnachtlichen Dekoration und Märkte erfordert eine Menge logistischer Planung. Jeder Platz ist unterschiedlich und braucht ein Stromnetz, die dafür nötigen Zugänge und Verkabelungen.

Oh Tannenbaum: Der Baumständer für die Weihnachtsstanne steht schon auf dem Alten Markt. - © Alexandra Golfinger
Oh Tannenbaum: Der Baumständer für die Weihnachtsstanne steht schon auf dem Alten Markt. | © Alexandra Golfinger

Bei dem Aufbau muss auch auf verschiedene Sicherheitsvorkehrungen geachtet werden, das alles braucht selbstverständlich Zeit", erläuterte Bethke.

Auch der tonnenschwere Weihnachtsbaum auf dem Alten Markt benötigt eine gute Vorplanung. „Der Tannentransport und -aufbau hat mit vielen Gewerben zu tun. Daher wurde der Baumständer wegen aus Sicherheitsgründen etwas früher aufgestellt", erklärt Bethke.

Die Beamten der City Wache werden auf dem Weihnachtslicht patrouillieren

Früh dran: Die Weihnachtsbeleuchtung hängt seit dem ersten November in der Innenstadt. - © Alexandra Golfinger
Früh dran: Die Weihnachtsbeleuchtung hängt seit dem ersten November in der Innenstadt. | © Alexandra Golfinger

Besondere Sicherheitsvorkehrungen für den Weihnachtsmarkt, wie zum Beispiel Betonsperren an den Straßen, werden nicht getroffen. Die Herforder Innenstadt, ihre Fußgängerzone und die Plätze sind nicht befahrbar und so gelegen, dass keine Gefahr vor Anschlägen besteht. Trotzdem patrouillieren Polizisten mit Beschäftigten der City Wache.

Eine Woche vor dem ersten Advent, am Montag, 25. November, öffnet das Herforder Weihnachtslicht 2019. Dann sollen über 20.000 Lichter in der Innenstadt für Adventsstimmung sorgen. Auch die Aktion „Lebenslicht" wird mit roten oder blauen Lichtern jeden Neugeborenen begrüßen.

Wie jedes Jahr laden dann der Alte Markt und der Neue Markt, der Gänsemarkt und der Linnenbauerplatz sowie der Münsterkirchplatz zu weihnachtlichen Speisen, Getränken und Handwerkskunst ein.